Hallo,
wir haben jetzt seit ungefähr einem halben Jahr massiv Probleme, dass unsere Mandanten, die Bank online mit HBCI PIN/TAN nutzen immer öfter automatische Ausgleichsbuchungen angezeigt bekommen, die dann nach ein paar Tagen wieder aufgelöst werden. Ich weiß, das ist kein neues Thema und mir ist auch das schon mehrfach genannte Info-Dokument bekannt.
Das große Problem ist aber, dass im Nachgang die Sammelüberweisungen nicht mehr aufgelöst werden und der Mandant dann die Belege manuell ggfls. anhängen muss. Und wir müssen beim Buchen ebenfalls schauen, wie wir diesen Sammler aufgelöst bekommen.
Meine Rückfragen an DATEV wurden immer nur lapidar abgehandelt und das Problem auf die Banken geschoben, die halt falsche Kontensalden liefern würden, da hier mit sog. Vormerkposten gerechnet würde. Auch die Lösungsansätze Umstieg auf EBICS oder RZ-Bankinfo finde ich als zu einfach von der DATEV. Zumal dies in beiden Fällen sowohl bei uns als auch bei den Mandanten mit Zusatzkosten verbunden ist.
Ich habe mal bei einzelnen Mandanten, die Lexoffice nutzen nachgefragt, ob sie auch solche Probleme haben. Die Antwort ist NEIN. Nach meiner Recherche bei Lexoffice habe ich nun mit erstaunen gelesen, dass sie PSD2 zertifiziert und offiziell von der BaFin zugelassen sind. Hierdurch stehen Lexoffice wohl andere Schnittstellen zur Verfügung.
Jetzt frage ich mich natürlich, warum kann sich das "kleine" Lexoffice eine BaFin-Zulassung leisten und die "große" DATEV nicht?
Eins stehe jedenfalls fest. Wenn das auf Dauer so weitergeht, verlieren wir unsere Mandanten beim Thema Unternehmen online und müssen nach Alternativen Ausschau halten.
Haben die anderen Kolleginnen und Kollegen die gleichen Erfahrungen mit Ihren Mandanten?
Viele Grüße
Marc Schönecker