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Stornierung Rechnungen DATEV XML-Schnittstelle online

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letzte Antwort am 19.12.2018 13:08:22 von Tobias_Ettl
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stefankoschke
Beginner
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Wenn eine Rechnung erstellt wird, steht im invoice_type der XML = "Rechnung"

Wird diese Rechnung storniert, steht im invoice_type = "Rechnung/Gutschrift".

Nun bemängelt der Steuerberater folgendes:

Bei den zu übergebenden Daten muss ein sog. Storno- oder BU-Schlüssel mitübertragen werden, da sonst die Rechnungskorrekturen als Erlösbuchungen im Soll gebucht werden. Da es sich um Stornos handelt sollten diese aber mit Haben-Minus gebucht werden.

Aus der Doku finde ich leider nicht heraus, wie das XML zur Datenübergabe an DATEV dann aussehen muss!
Hat jemand 3 Zeilen "Beispiel-XML" für mich?

Viele Grüße

Nachricht geändert durch Stefan Koschke Betreff und Inhalt korrigiert / erweitert

DATEV-Mitarbeiter
Vincent_Franke
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Sehr geehrter Herr Koschke,

wenn ich Ihre Frage korrekt verstehe, dann müssten Sie einfach vor den Rechnungsbetrag ein Minuszeichen setzen.

Hier ein Beispiel aus den Musterdateien:

<accountsReceivableLedger>

  <date>2018-01-12</date>

  <amount>-7918.50</amount>

  <accountNo>8400</accountNo>

  <tax>19.00</tax>

  <information>Musterrechnung für Buchung mit zwei Steuersätzen und Kontierung</information>

  <currencyCode>EUR</currencyCode>

  <invoiceId>4000023</invoiceId>

  <bookingText>Erlöse</bookingText>

  <partyId>60304</partyId>

  <bpAccountNo>60304</bpAccountNo>

  <customerName>Christiane Beispielrückers</customerName>

  <customerCity>Bottrop</customerCity>

</accountsReceivableLedger>

Viele Grüße

Vincent Franke

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stefankoschke
Beginner
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Nein, das hilft leider nicht!

Wie bereits beschrieben, führt nur der negative Betrag dazu, dass diese Rechnungskorrekturen als Erlösbuchungen im Soll gebucht werden.

Wunsch des Steuerberaters aber ist, dass diese mit Haben-Minus gebucht werden!

Hierfür soll der bu_code=20 dienen, der aber von Datev beim Import abgewiesen wird ("Rechnung passt nicht zu Rechnungsschema.

Ursache: Fehlernr=807,Fehlertext=Der BUSchlussel

20 ist ungültig!.")

Tippt er zu dieser Rechnung den 20er Bu-Code manuell ein, rutscht die Buchung von der rechten auf die linke Seite wie gewünscht!

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Tobias_Ettl
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Sehr geehrter Herr Koschke,

der BU-Schlüssel ist 2 nicht 20. Es gibt eine unterschiedliche Eingabelogik bei der DATEV, je nachdem ob der BU-Schlüssel direkt im Feld Gegenkonto mit eingegeben wird oder extra im BU-Feld. Versuchen Sie es mit der 2 statt 20.

Grüße

Tobias Ettl

#sendepause MfG Tobias Ettl
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DATEV-Mitarbeiter
Vincent_Franke
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Der BU-Schlüssel 20 ist innerhalb der Rechnungsbücher nicht zulässig. Bei den Rechnungsbüchern bzw. der DATEV XML-Schnittstelle online hat man nicht alle Möglichkeiten, die einem das DATEV Rechnungswesen bietet.

Die zulässigen BU-Schlüssel für die Rechnungsbücher finden Sie hier:

LEXinform/Info-DB (siehe Punkt 5.8)

Mir fällt keine Option ein, um den gewünschten Efffekt mit der DATEV XML-Schnittstelle zu erreichen. Ein Vertauschen von Konto und Gegenkonto ist hier auch nicht möglich, da es hier stattdessen spezielle Felder für Sach- und Personenkonto gibt.

Alternativ müsste dann eine CSV-Datei (DATEV-Format) für DATEV Rechnungswesen entwickelt werden. Wenn eine Belegverknüpfung gewünscht ist, dann muss zusätzlich auch noch eine ZIP-Datei (gem. DATEV XML-Schnittstelle online) erzeugt werden, die aber nur die document.xml und die digitalen Belege enthält (keine Daten-XML, die Daten kommen ja per CSV). Innerhalb der document.xml weist man den Belegen eine GUID zu. Diese GUID verwendet man dann wiederum innerhalb der CSV-Datei für das Feld "Beleglink" (Syntax: "BEDI ""<GUID>""").

Wem das zu viel Entwicklungsarbeit ist, der kann auch auf das DATEV-Produkt ISWL Beleg2Buchung verweisen. Wenn dieses Produkt beim Kunden eingesetzt wird, muss der Softwarehersteller nur die CSV-Datei im "DATEV-Format" liefern und für eine strukturierte Bereitstellung der digitalisierten Belege sorgen. Weitere Informationen zum Produkt hier.

Viele Grüße

Vincent Franke

Gelöschter Nutzer
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Wir hatten tatsächlich auch darüber nachgedacht, Stornobuchungen über die XML-Schnittstelle mitzugeben. Anwendungsfälle wären aus unserer Sicht z.B. nicht ordnungsgemäße Rechnungen, für die im Nachhinein korrigierte Rechnungen nachgereicht wurden.

Der Gesetzgeber sieht ja hier vor, dass Buchungen eindeutig storniert werden müssen. Kann gerne als Wunsch aufgenommen werden.

Tobias_Ettl
Erfahrener
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Hallo Herr Franke,

besten Dank für die Korrektur! Diese Einschränkung war mir nicht bekannt.

Bitte regen Sie bei der DATEV an, dass es intern ein Schnittstellen-Team gibt, welches bei jedem Produkt einbezogen wird. Mir kommt es oft so vor als würden hier wichtige Informationen intern nicht ausgetauscht werden, da die Schnittstellen DATEV selten wie erhofft funktionieren. Dies ist sehr ärgerlich, wenn sich DATEV-intern nicht an die eigenen Spielregeln gehalten wird, Fremdanbieter diese aber umsetzen müssen um eine DATEV-Schnittstelle anbieten zu können.

Anbei ein paar Beispiele, für unzureichende Schnittstellen:

  • Auftragswesen online: Keine Übernahme der Rechnungs-/Buchungsliste mit Belegverlinkung nach DUO/Kanzlei-Rewe möglich
  • Smart-Transfer: nur Übergabe des Belegbildes nach DUO möglich, keine Übernahme der Rechnungs-/Buchungsliste mit Belegverlinkung möglich
  • DUO: keine einfache Übernahme der Stammdaten aus Kanzlei-Rewe 1:1 möglich und umgekehrt genau so
  • LODAS und Lohn und Gehalt...
  • Anlagenbuchführung zwischen Mandanten kopieren
  • Kassenarchiv online: keine Übernahme der Kassendaten direkt aus dem Archiv möglich
  • DATEV-XML online: nicht funktionsgleich mit DATEV-Format

Meines Erachtens sollte die DATEV hier entweder eine Vereinheitlichung oder zumindest intern einen Konverter anbieten. Ich hoffe sowas ist in Planung.

Besten Dank für Ihre ehrliche Rückmeldung.

MfG

Tobias Ettl

#sendepause MfG Tobias Ettl
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Tobias_Ettl
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Hallo Herr Koschke,

evlt. können Sie das Problem lösen, indem Sie den Stornovermerk mit entsprechenden Kennzeichen der DATEV umgehen. Der Stornovermerk kann auch nur im Buchungstext einfließen und der Buchungssatz wird umgedreht. Eine Nutzung der DATEV-eigenen Stornofunktion ist nicht zwingend notwendig und wird so umgangen. Wenn noch eine Begründung bzw. Zusatzinfo dokumentiert ist, warum storniert wurde, ist man GoBD-technisch gut aufgestellt, sofern im Vorsystem festgeschrieben wird.

Ich hoffe dies ist ein Ansatz, der Ihnen helfen kann.

MfG

Tobias Ettl

#sendepause MfG Tobias Ettl
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stefankoschke
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Hr. Ettl:
Das mit Bu-Code 2 hatten wir bereits probiert, leider ebenfalls abgewiesen!

Wie soll ein Storno-Vermerk nur im Buchungstext zum automatischen Schieben der Rechnung von der rechten auf die linke Seite führen?

Hr. Franke:

Der Link Lexinfo punkt 8 beschreibt 'zig Buchungscodes, welche in der XML-Schnittstelle überhaupt nicht erlaubt sind, da ist der erlaubte Bereich von 0...99

Die Mischung XML/CSV ist für die Anwender absolut unverständlich, da werde ich keine weiteren Entwicklungsschritte vornehmen, leider...

Hr. Böhnke:

Genau darum geht es, die Rechnung wurde versehentlich für Kunde A ausgestellt, muss aber storniert werden weil sie zu Kunde B gehört..
Schön wäre es gewesen, wenn es nicht nur bei "darüber nachgedacht" geblieben wäre 😉

MfG

Stefan Koschke

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Tobias_Ettl
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Nachricht 10 von 10
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Hallo Herr Koschke,

wenn ich Sie richtig verstanden habe, nutzen Sie ein Rechnungsprogramm, welches die DATEV XML Schnittstelle online ansteuern kann.

Wenn dies der Fall ist, dann können Sie doch die Export-Logik für Storno entsprechend anpassen, dass ein Buchungssatz umgedreht bzw. ein Storno-Buchungssatz erstellt wird, anstatt eines Extra-Kennzeichens BU=2 mitzuliefern. Das Problem ist, dass man meines Wissens keine negative Zahl eingeben kann, dies wird eben über den BU-Schlüssel 2 erreicht. Somit bleibt Ihnen aus meiner Sicht nur die Möglichkeit den Buchungssatz umzudrehen um den gleichen Effekt ohne BU-Schlüssel zu erzielen.

MfG

Tobias Ettl

#sendepause MfG Tobias Ettl
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letzte Antwort am 19.12.2018 13:08:22 von Tobias_Ettl
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