Die Menüpunkte (z.B. Original herunterladen") funktionieren nicht in meinem Firefox unter Windows 10.
Die Funktion der Menüpunkte ist technisch durch Events gelöst.
Firefox ist aktuell:
Die Konsole von Firefox sagt beim Klick auf "Originalbeleg herunterladen":
Content Security Policy: Die Einstellungen der Seite haben das Laden einer Ressource auf blob:https://webapps.datev.de/846f[....] blockiert ("frame-src").
Mein Firefox erlaubt keine Popups, hat aber "https://webapps.datev.de" als Ausnahme hinterlegt, falls das überhaupt damit etwas zu tun hat.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Empfohlene Browser für DATEV Unternehmen online
Microsoft Edge ist in Windows ab Werk eingebaut und kann ebenfalls dank GPOs und auch im InTune verwaltet werden. DATEV ist teils ein reines Windows Produkt. Und seit FireFox angefangen hat, die schnellen Versionssprünge mitzumachen, ist er gegenüber Microsoft Edge und Google Chrome meiner Meinung nach lahm 🐌.
Ebenso gibt es mit Apples Safari bekannte Probleme.
Ok, das Problem ist bereits als Know Bug dokumentiert, das wusste ich nicht.
Das Thema GPO verstehe ich so (bitte widersprechen, falls ich es falsch verstanden habe):
Nachdem die DATEV-Software auf Windows basiert, werden übergreifende Mechanismen wie Gruppenrichtlinien (GPOs) durchgängig verwendet. Soweit sehe ich das als stimmige Architekturentscheidung.
Die Frage ist, ob man das in Bezug auf die Browser-Anwendung auch so sehen darf.
Meiner Meinung nach: NEIN!
Warum maße ich mir so eine Meinung an: Seit über 20 Jahren entwickeln und modernisieren wir komplexe Individual-Plattformen, die im Browser laufen. Und die (aus unserer Sicht!) unbedingt in allen Browsertypen laufen müssen. Was technisch absolut machbar ist, auch wenn es manchmal nervt.
Begründung 1 (aus Anwendersicht)
Aus meinem Blickwinkel als DATEV Unternehmen Online-Nutzer sieht die Welt wie folgt aus:
Mein einziger Kontakt zur Buchhaltung ist
1) Browser
2) Kommunikation mit meinem Steuerbüro
3) zwei DATEV-Apps
aber keine DATEV-Windowsanwendung.
=> für mich ergibt es also überhaupt keinen Sinn, dass ich im Browser Einstellungen mittels Gruppenrichtlinien durchführen soll. Der Browser ist für mich neutraler Boden. Das ist doch gerade der Clou daran. Was würde ich denn machen, wenn ich einen Linux-Arbeitsrechner hätte?
Begründung 2 (aus Datenschutz-Sicht)
Das Datenschutz-Thema hat Firefox wieder groß gemacht - die Daten, die via Chrome oder Edge gesammelt werden, sind meiner Meinung nach der Grund dafür.
Dummerweise sprechen wir bei DATEV von wirklich sensiblen Daten, somit finde ich die Idee, die Buchhaltung im Firefox laufen zu lassen, ziemlich angemessen.
Mein Lösungsvorschlag
Aus Architekten-Sicht (ohne irgendwelche internen technischen Details zu kennen) wäre mein Vorschlag für Entwickler-Vorgaben wie folgt:
GPO in der Windows-Software = gut.
GPO im Browser = nicht gut => Ziel muss mit anderen Mitteln erreicht werden (Notfalls mit einem Mapping zwischen beiden Welten)
Meine Überzeugung (was wir in unserer Firma als Prämisse sehen) ist:
Wenn ich nur die mehrheitlich genutzten Anwendungen (z.B. nur Windows oder nur bestimmte Browser) unterstütze, dann helfe ich aktiv mit, die Minderheitsanwendungen chancenlos zu machen, was im Ergebnis den Wettbewerb schwächt. Wir haben immer wieder Extra-Aufwand investiert, um in der Breite kompatibel zu bleiben.
Mir ist schon klar, dass mein Beitrag jetzt vielleicht nur einmal kurz belächelt wird, und es weiter geht wie bisher, warum auch nicht.
Aber wer weiß 🙂
Du hast mich dahin gehend vielleicht falsch verstanden. Aber bei uns in der Kanzlei mit > 20 Mitarbeiter bin ich nur froh, dass ich den Browser verwalten kann, damit 1. alle gleich arbeiten und 2. nicht jeder der 20 Mitarbeiter das gleiche 20x macht. Beispiel:
Soll ich all diese Einstellungen 20x machen und wenn sich was ändert, fange ich von vorn an? Nope 👎. I love GPOs 😍. Mit GPOs kann man die Mitarbeiter technisch zu "zwingen" so zu arbeiten, wie man sich das ausgedacht hat und nicht, wie es jedem selbst gefällt. HIER noch mehr Browser Vorgaben, die ich als Kanzlei gesetzt habe.
@RStr schrieb:
Begründung 2 (aus Datenschutz-Sicht)
Vertrauen. Mehr ist es nicht. Du vertraust FireFox mehr; ich sehe beim MS Edge keinen negativen Grund und vertraue Microsoft, dass meine Daten nicht verkauft werden. Hast Du es rechtssicher schriftlich, dass FireFox keinen Unfug mit deinen Daten macht?
Dass DATEV online Lösungen in allen Browsern laufen muss, da bin ich zu 100% bei Dir. Dann kann man auch zu 105% guten Gewissens Apple empfehlen und den eingebauten Safari nutzen, der viel Strom bei Apple spart. Mit GPOs hat das aber nichts zu tun.
Dass Du alle Mitarbeiter zentral einheitlich einstellen willst kann ich komplett nachvollziehen. Alles andere wäre ineffizient. Und solche Mechanismen macht Microsoft schon sehr gut.
Die Verbindung aus "Beleg herunterladen funktioniert nicht im Firefox" und "GPOs" kam so zustande:
Falls (!) das so ist, dann würde das für mich heißen, dass an der Stelle (für ein simples Menü!) ein technisches Mittel eingesetzt wurde, das nicht browserübergreifend funktioniert. Das würde ich meinen Entwicklern um die Ohren hauen 🙂
Jetzt habe ich selbst einen Workaround gefunden:
Problem:
Ich kann im Firefox beim Beleg nicht "Original herunterladen", weil der Menüpunkt nicht funktioniert (=well known bug).
Warum stört mich das:
Um einen Amazon-Beleg zu erfassen, copy-paste ich die Zahlungsreferenznummer in die Erfassungsdaten, damit die automatische Belegzuordnung in den Kontobewegungen erfolgen kann, denn die Rechnungsnummer taucht dort nicht auf. Datev kann das leider nicht automatisch selbst.
Workaround:
Wenn ich statt dessen "PDF-Datei drucken" wähle, öffnet sich das Pdf-Dokument in einem neuen Reiter!