Hallo,
für eine Neuinstallation eines virtuellen Datev Servers als VM unter Hyper-V mit Betriebssystem 2012 R2 habe ich folgende Frage:
Ist es möglich wenn Host und VM unter 2012 R2 den "erweiterten Sitzungsmodus" aktiviert haben, den MyIdentity Stick von Host in die virtuelle Maschine einzubinden?
Ich habe gelesen das es nur bei der Verbindung über vmconnect verbunden werden kann. Ist dies denn für Datev tauglich?
Ansonsten werden wir mit einem USB Device Server arbeiten für USB2LAN. Danke.
Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Moin,
es fällt mir schwer hier eine Antwort zu geben, sie würde wahrscheinlich "42" lauten. Aber Spaß beiseite, es sind einfach zu wenige Informationen vorhanden.
Aus den Informationen schließe ich, dass nur wenig Wissen zur Virtualisierung und DATEV Installation im Netz vorhanden ist. Es wäre schön, wenn Infos zum Ziel und zur Infrastruktur (welche Jobs macht der DC, wo SQL installiert) gegeben werden.
Sollte auf einem DC die Hyper-V aktiviert werden sollen oder gar schon sein empfehle ich den Sofortabbruch der Installation. Es ist einfach zu unsicher. Bei 2012R2 erlaubt die Standardversion die Installation des Hyper-V Hosts auf dem Blech und dann 2 virtuelle Produktivserver (also z. B. 1xDC und 1xTS).
Das Betriebsstätten MIdentity kann dann auf dem Rechner mit dem DATEV Lizenzserver installiert werden. Kann der USB Server auch als Dienst eingerichtet werden, funktioniert das Ganze auch passabel.
Die "Durchleitung" eines persönlichen MIdentity vom Client in die WTS Sitzung ist durch entsprechende DATEV Software auch machbar. Was nervt ist der Standby Modus des Clients.
Gruß
KP
Hallo KP,
das Szenario soll so sein, eine Lizenz 2012 R2 Standard mit zwei erlaubten virtuellen Maschinen
HOST Hyper-V keine Anwendungen nur Hyper-V Host
1. VM DC mit Exchange (ich weiss nicht ganz sauber aber noch eine VM ist nicht Lizenzbestandteil)
2. VM Datev für sich alleine mit SQL und Fileserver
So hatte ich es gedacht, es gibt natürlich auch noch andere denkbare Möglichkeiten.
Zum Thema "erweiterter Sitzungsmodus":
Soweit wie es verstanden habe, ist es kein Dienst bei Microsoft, daher wird es wahrscheinlich nicht funktionieren oder man muss eine Art Start-Skript dafür basteln. Denke ist eher unsicher, muss man testen. Hat es schon jemand ausprobiert?
Wenn es keine weiteren Informationen gibt, tendiere ich dann doch zu der USB2LAN Box z.B. SILEX DS-510. Dieser ist freigegeben.
Gruß
WTS ist nicht vorhanden und soll auch nicht Bestandteil sein. Es sind 4 Clients angebunden.
Moin,
nun wird ein Schuh draus.
Der erweiterte Sitzungsmodus wird nur für den WTS Betrieb benötigt. D. h. wenn auf dem 2. Server nur DATEV SQL, Lizenzserver und Fileserver läuft können Sie eigentlich jeden USB LAN Koppler nutzen der eine Software mitbringt die sich auf dem DATEV Server als Dienst installieren lässt. Ich hatte z. B. MyUTN von SEH im Einsatz, dort sind bestimmte Ports für Dongles freigegeben.
Beim Exchange gehe ich davon aus, dass es sich um eine ältere Version handelt, der 2013 soll sich nämlich nicht installieren lassen wenn der Server zum DC promoted wurde (mit FSMO).
Gruß
KP
Danke das war der fehlende Stein im Puzzle, also geht das gar nicht ohne WTS. Danke super. Ist schon ein Drama das Hyper-V das nicht kann was VMWare schon Jahre unterstützt...
Der DC sollte eigentlich zusammen mit Exchange 2016 Standard laufen, das die Installation fehlschlägt habe ich nicht bedacht, das war auch ein sehr guter Hinweis. (Hatte ich bisher immer getrennt). Dann weiss ich nicht genau wie ich es ohne zweite Lizenz ordentlich hinbekomme. Brauche dann ja doch 3 VMs.
Danke für die Hilfe.
Moin,
wenn Sie die DATEV Treiber und Software installieren wird nicht nach der TS Rolle gefragt, frisst weder Brot noch Leistung wenn der erweiterte Sitzungsmodus installiert wird. Ob der AP auf dem Server installiert werden muss ist Glaubensfrage, es sei denn, Sie packen auch den KommServer mit drauf.
Bei 4 Clients Exchange?
Ich stand auch vor der Frage, nun habe ich HostedExchange und bin zufrieden. In der Summe sind die Kosten auf Dauer ungefähr gleich, ich spare aber ein exzessives Aufrüsten der Hardware. Falls noch nicht gekauft lohnt ein Blick auf Kerio.
Gruß
KP
Moin,
Die kosten für 2 Jahre Hosted Echange zum Standard Server sind ungefähr gleich, daher möchte der Kunde lieber einen lokalen Exchange. Rechnet sich nicht aktuell. Da der 2016er frisch raus ist wird der auch noch länger funktionieren.
Mit Kerio habe ich nicht viel Erfahrung. Exchange soll aber auch schon sein.
Was war mit dem AP, da konnte ich Ihnen nicht folgen?
Gruß
Wie würden Sie das mit dem DC lösen, auch 3. VM? Bester Weg..
AP = DATEV ArbeitsPlatz. Kann auf dem Server installiert werden, muss aber nur bei (Mit)Nutzung als KommServer.
An der 3. VM kommen Sie vermutlich nicht vorbei. Haben Sie bei der Preisberechnung die UserCALs mit eingerechnet? Pro User rd. EUR 87 zusätzlich. Wenn ich dann noch die weitere Win Server Lizenz nehme, die Einrichtung und Verwaltung (ich hatte mal den 2007), dann fahre ich mit Hosted Exchange ganz gut. Als Gimmick habe ich den auch noch die Synchronisation mit dem Smartphone.
Ja der KommServer war dort auch installiert.
Ja stimmt wenn ich deswegen nun noch eine 2. Windows 2012r2 Std Lizenz brauche + Exchange + CAL, dann wird sich das erst nach 3 bis 3,5 Jahren rechnen. Ich bin ohne weitere WinServer Lizenz ausgegangen.
Das Blech hat aber daür genug Ressourcen 48 GB RAM 2x Sockel Xeon X5570 2,93 Ghz. Also daran würde es nicht scheitern.
Wenn die WTS Geschichte von den Lizenzen nicht so teuer wäre, wäre das auch eine gute Alternative. Dann bräuche man gar kein O365, ob jetzt mit oder ohne Exchange.
Exchange lokal:
Exchange 710, CAL 4x87, 2012R2 579 = 1637
Office 365 Business Premiuem Jährlich
4x118 = 472
3,5 Jahre, wenn man das Office nicht mit einbezieht.
Hier einmal die Gründe warum MS die Installation nicht empfiehlt https://technet.microsoft.com/de-de/library/ms.exch.setupreadiness.warninginstallexchangerolesondomaincontroller%28v=exchg.160%29.aspx
Letztes Jahr habe ich genau die gleiche Berechnung durchgeführt, dann noch meine Arbeitszeit für Installation und Verwaltung hinzugerechnet, mit Kerio verglichen und dann ganz schnell den Vertrag für HostedExchange gemacht. Bis heute nicht eine Sekunde bereut.
Auch wenn das Thema WTS den Thread sprengt, auch hier lohnt es, darüber nachzudenken, vor allem bei einer recht potenten Hardware, ein Blick auf VMWare Essentials lohnt auch.
Nur meine Meinung: Für 4 Clients würd ich nichts virtualisieren (würde ich unter Server 2012R2 sowieso nicht mehr).
4 Clients = sauberes File-Server Netz und fertig. Auf dem DATEV Server kann problemlos Kerio-Connect als Exchange Alternative installiert werden.
Aus meiner Erfahrung: Server 2008 und 2012 hab ich reihenweise so gemacht: Physikalische Maschine (Blech) als Hyper-V Host, DC, WINS, DHCP und DATEV-File-Server (Daten). 2x Hyper-V Gast mit selbigem OS als Terminal-Server 1 und Terminal-Server 2 zwecks redundanz (macht eigentlich auch keinen Sinn, wenn der File-Server ausfält steht eh alles). TS2 kann man sich getrost schenken. Also den ganzen Krempel auf einem Blech. NIEMALS Probleme gehabt... alles Kanzleien um 20-30 DATEV-Anwender. OK, die Hardware ist dementsprechend leistungsfähig ausgelegt (CPUs und mehrere sinnvolle RAID Systeme mit z.B. 2,5" schnelldrehenden SAS Platten), z.B. Blech mit Raid 1 für Windows, 2 Stück Raid 1 für TS 1 und TS 2 und nen Raid 10 für Datenbank.
Selbige Konfig hab ich unter Server 2012R2 getestet und siehe da, funtioniert nicht "prikelnd". Gebe den Vorrednern recht: Soll man ja auch nicht so machen. Hyper-V Host ist Host und sonst nichts.
Unter 2012R2 mache ich nur noch "Blech" gegen "Blech" installationen. Ein Server als File-Server, ein Server als Terminal-Server. Virtualisiert wird nichts mehr. Den Kerio-Connect hab ich auf dem File-Server am laufen - keine Probleme. Entweder man kauft den einmal ohne Activ-Sync oder man kauft mit jährlicher Lizenz für Activ Sync optional mit Sophos Virenschutz.
Und die Datensicherung dann mit min. 2 Lizenzen, oder?
Es erfordert natürlich am Anfang einiges an Gehirnschmalz, eine virtualisierte Umgebung aufzubauen. Im Falle eines Falles (Hardwaredefekt) ist das Gesamtsystem relativ schnell wieder am Start.
Das sind Vorteile, die zählen.
TS kann, muss aber nicht. Homeoffices werden auch immer mehr verwendet und da brauche ich einen TS, DATEV ASP muss man sich auch leisten können.
Meine VMWare macht im Übrigen die geringsten Probleme.
Ich halte eine Virtualisierung heutzutage auch für sinnvoll, ob VMWare oder Hyper-V ist Gemacks- und Budgetfrage. Auch aufgrund der Sichherheit.
Mir hat schon oft bei dubiosen Systemfehlern, ein Austausch der einzelnen virtuellen Maschine den Hintern gerettet, wenn alles auf einem Blech läuft steht meistens erstmal alles.
Aber auch das ist meine persönliche Meinung, dafür gibt es keinen Leitfaden.
Hallo,
ja, Virtualisieren spart mir vor allem Arbeit und erhöht die Verfügbarkeit. Wobei ich immer über 2 Hostrechner nachdenken würde. Unter VM merken die User es kaum wenn wirklich mal der Host ausfällt auf dem DATEV läuft.
Deshalb USB über LAN, sonst nutzt es nichts das die Maschine zwar läuft, aber der USB Stick im anderen Host gesteckt ist. Dabei geht es mir nicht um Ausfall, sondern wenn ich für Wartung die Maschinen auf einen Host schieben will.
Mit SILEX habe ich gute Erfahrungen gemacht. Von günstigen USB to LAN würde ich die Finger lassen.
Hallo Frank,
danke für dein Feedback. Als zweiten Host könnte man theoretisch den "alten" Server nehmen, das wäre zu überlegen.
Danke auch für die positive Bestätigung zu dem SILEX USB to LAN. Da komme ich nicht vorbei.
Habe gerade noch erfahren, das das alte Softwareschutzmodul noch ein Parallel Port ist. Ein MyIdentity Stick ist aber auch vorhanden, der wird dann als "Master" umgeschlüsselt und der Parallel Port Dongle kann dann entfallen.
Das wäre wieder so eine Stoplerfalle geworden.