Hallo,
zur Zeit arbeite ich nur an einem einzigen Arbeitsplatz.
Demnächst möchte ich mir einen Laptop zulegen um auch unterwegs arbeiten zu können.
Des Weiteren wird evtl. gegen Ende des Jahres ein zusätzlicher Mitarbeiter anfangen wodurch ein zusätzlicher PC auf die Kanzleidaten zugreifen soll.
In absehbarer Zukunft wird es auch bei 3 bis maximal 5 Geräten bleiben.
Meine Frage ist nun:
Was lohnt sich in meinem Fall mehr?
(Für den Quasiserver habe ich bei DATEV ein sehr ausführliches Dokument gefunden. Allerdings nicht für den Fileserver)
Um von unterwegs auf den Server zugreifen zu können verwende ich einen VPN ins Arbeitsnetzwerk (in dem der Server dann unter der privaten IP sichtbar ist). Hier kommt dann auch die Frage auf, welches der beiden Varianten "performanter" ist, falls man mal eine eher langsame Verbindung zur Verfügung hat.
Der Lizenzmanager Server wird in beiden Fällen auf dem Server installiert oder?
Gruß
Arthur
Eine Quasiserver ist wenn der Server auf einem Clientbetriebssystem installier ist. Der Lima kann auch woanders installiert sein. Ein Zugriff per VPN funktioniert bei einem Client-Server-Betrieb nur leidlich.
Das mit dem Quasiserver (dass er auf einem Client-OS läuft) ist mir klar.
Bezüglich des Lima würde es doch aber Sinn machen, ihn mit auf den Quasi Server zu installieren, da der immer aktiv ist (egal, wer gerade arbeitet).
Wieso funktioniert der VPN Betrieb nur leidlich?
Aber bezüglich der eigentlichen Frage:
Ist ein Quasiserver einem richtigen Fileserver hier vorzuziehen oder eher anders herum?
Die VPN Problematik mal beiseite gelassen.
Sie haben doch mit einem Fileserver viel bessere administrative Optionen (AD, etc.).
Quasiserver höchstens im Mandantenbetrieb mit überschaubarem Einsatzszenario (2-3 Personen bearbeiten Buchhaltungsmandat(e)).
Ist aber auch eher eine Frage der Philosophie. Ja, auch eine finanzielle Betrachtung sollte natürlich nicht ausser Acht gelassen werden.
Moin,
bei einer geplanten Größe von 3 bis 5 Arbeitsplätzen lohn es schon über ein Client Server System nachzudenken, die Einrichtung der Userrechte ist schon wesentlich entspannter. Durch Virtualisierung kann auf Rechner der als Quasiserver arbeiten sollte zusätzlich zum Server BS auch ein Windows mit dem Arbeitsplatz installiert werden.
Sollte viel von außerhalb gearbeitet werden lohnt es sich über eine TerminalServer Struktur nachzudenken, die Performance wird erheblich besser sein.
Client Server über VPN ist mit DATEV eine absolute Spaßbremse, solange es nur wenige Mandate sind geht es, später sind die Datenmengen einfach zu groß.
Gruß
KP
Hallo Herr Kollege,
wir haben hier 5 Clients und einen Fileserver.
Damit haben wir gute Erfahrung gemacht.
Sie sollten überlegen, worin Sie langfristig viel investieren. Das sollte m.E. immer der Server sein, da die Klients im Zweifel schneller ausgetauscht werden (Defekt, neues Betriebsystem etc.). Als hier mal ein Client morgens einfach nicht starten wollte und alle anderen nicht Verfügbar waren, habe ich bei Mediamarkt einfach einen neuen gekauft. Das können Sie mit einem Server nicht so einfach machen. Wenn darauf dann aber Ihr Quasiserver installiert ist...
Und denken Sie auch an all das was noch kommen könnte: Wir haben nach kurzer Zeit die Telefonie angeschafft. Die Software hierzu (estos) muss auch auf einem Server installiert werden.
Auch die Aufgabe eines regelmäßigen Backups kann ein Fileserver in Ruhe übernehmen ohne den Clientdienst einzuschränken.
So kommen Sie schnell zu der Erkenntnis, dass dann für die eigentliche Clienttätigkeit auf der Maschine keine Ressourcen mehr vorhanden sind.
Ein Server sollte auch nach 24/7 Spezifikation gebaut sein. Ist das wirklich für einen Client nötig?
PS: Auf unserem Fileserver hat Datev damals bei der Erstinstallation auch die Anwendung installiert, so dass wir theoretisch auch auf dem Server die Datev-Anwendung starten könnten. Braucht wenn überhaupt nur der Admin über RDP.
Ein Blick in die Cloud (Smart-IT / PARTNERasp) könnte hier auch noch eine sehr sinnvolle Alternative darstellen.
In einem Punkt sind sich alle mehr oder weniger einig:
"Der Quasiserver soll es eher nicht werden".
Grundsätzlich hörte sich der Fileserver auch wesentlich besser an.
Über einen Terminalserver habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings ist das eine ziemlich kostspielige Lösung (die durchaus ihre Vorteile bietet). Der soll aber erst später kommen, wenn ich dann ein größeres Büro und mehr Mitarbeiter habe.
Gibt es denn zum Fileserver ein so ausführliches Dokument wie zum Quasiserver?
Ich würde mich gern zuvor etwas einlesen um dann die "technische Dimension" (Hardware) bestimmen zu können (@Florian Hayko was verwenden Sie in Ihrem Server? Welches OS / Version wird verwendet?). Ein Dual Socket System ist für mich im Moment (und in absehbarer Zukunft) definitiv überdimensioniert.
Über die Cloudlösung habe ich ebenfalls nachgedacht, möchte die Daten aber lieber selbst verwalten.
Moin,
DATEV bietet eigentlich zu allen unterstützten Plattformen gute Fachschriften an. Den Einstieg finden Sie hier:
Thomas Krenn, ico, Dell und Andere bieten recht gute Systeme mit E3 Prozessoren an, die in kleineren Umgebungen auch mit DATEV gut laufen. Empfehlenswert ist ein schnelles Festplattenraid (Level 1 reicht aus), es muss keine SSD sein. Der Raidcontroller sollte einen Cachespeicher haben und eine Pufferbatterie, an dieser Stelle bitte nicht sparen. Onboard Raidadapter sind meist Spaßbremsen. Hauptspeicher gleich ordentlich einbauen, unter 16 GB ist nicht zu empfehlen, selbstverständlich in ECC. Eine USV sollte, wie auch eine Backup Lösung, auch nicht fehlen. Letztere werden auch für einen Einzelplatz oder Peer to Peer Netzwerk benötigt.
Gruß
KP
Es gibt im Dokument: Dok.-Nr.: 090808 den Satz:
"Wenn wesentlich weniger Benutzer zu versorgen sind (z. B. 6-8) und keine weiteren Benutzer hinzukommen, kann auch ein Mono-Sockel-System mit einem aktuellen Mehrkernprozessor (mind. 6 Kerne, mind. 2,4 GHz) mit 16 GB RAM ausreichend sein. 8 GB RAM sind nur noch bei maximal 5 Benutzern sinnvoll."
OK, schöner kleiner Server: Für Ihren Fall würd ichs vielleicht so machen:
- 1x CPU Intel Xeon E3-1220v5 / 4x 3.0 GHz / LGA1151
- RAM DDR4 16GB / PC2400
- 2x: SSD 2.5" 240GB DC S3520 MLC SATA3 im RAID1 => System + Programme
- 2x: SSD 2.5" 480GB DC S3520 MLC SATA3 im RAID1 => Daten
- 1x Adaptec RAID 8405 /SATA-SAS/1GB/4 HDD
- Windows Server 2016 Standard
Wenn man es denn noch günstiger will, SSDs weglassen und SAS Platten oder meinetwegen noch runter auf SATA.
Habe mich nochmal durch die DATEV-Dateien gewurschtelt...
Es wird tatsächlich ein File Server.
Jetzt spricht das eine Dokument (HW-Voraussetzungen) allerdings von mindestens 6 Kernen (oder meinen die Threads?) bei 6-8 Personen. -> nen E3 hat ja 4c/8t
Du hast einige Hersteller genannt, die Fertig Systeme anbieten. Ich hätte jetzt allerdings ein System selbst zusammengebaut (habe das schon sehr oft gemacht).
Macht es beim Raid Controller sinn, gleich 2 zu kaufen, falls einer Ausfallen sollte und man dann einen Ersatz derselben Bauserie hat? (Hättest du an dieser Stelle Vorschläge? - Habe einige um die 100€ gefunden)
Eine Backup Lösung habe ich bereits und die bietet auch genug Speicher.
Ich würde mir (wieder) ein Dell System zusammenstellen und die extrem teuren Komponenten in entsprechender Qualität zukaufen (also mit 16GB RAM bestellen und dann einen 2. Riegel mit gleichen Spezifikationen zukaufen). Die Controller (hier den H730) sind lange nachzukaufen und haben eine sehr gute Performance. Die Plattenkäfige kann man auch nachkaufen und mit den Seagate 10k SAS mit 900GB nachbestücken, Preis/Leistung ist da sehr gut. Einfach mal den Konfigurator anwerfen und den T330 Better konfigurieren. Ich habe danach vom Selbstbau abgesehen.
Ach so, ich würde einen E3 1230 nehmen.
Die von DATEV vorgeschlagenen Systeme sind aus der Frühzeit nach dem Motto "Viel hilf viel" vorgeschlagen. In Zeiten der Virtualisierung greifen ganz andere Mechanismen.
Auf meinem Laborsystem mit E3 1220 habe ich nach einem Recoverytest einmal unter VMWare mein Gesamtsystem getestet, auf dem Terminalserver ließ sich noch einigermaßen arbeiten, der Arbeitsspeicher war aber arg knapp.
An den 1230 hatte ich auch gedacht.
Ich habe jetzt mal ne Partliste erstellt, was ich beim Eigenbau einbauen würde:
https://de.pcpartpicker.com/list/ (es fehlt nur ein guter Raid Controller - könnte ich einfach einen von den DELL nehmen?)
Zudem habe ich bei DELL den T330 Better konfiguriert (mit den selben Komponenten) und bin bei 1200€ rausgekommen (inklusive eines Raidcontrollers). Lohnt sich eigentlich der Aufpreis vom H330 zum H730?
Grundsätzlich würde ich also bei beiden dasselbe Zahlen.
Da hol ich mir doch lieber einen von DELL
Jetzt wäre noch die Frage bezüglich des OS
Es reicht eigentlich eine Windows Server 2016 Essentials Version oder?
Windows Server 2012 könnte man auch nehmen, aber ich verwende dann doch lieber aktuelle Software.
Moin,
der H730 Controller bietet einen schön großen Cache und hat einen gleich großen NVRAM als Sicherheit. Der inkludierte Akku hat nur die Aufgabe den Controller so lange mit Strom zu versorgen bis die Daten aus dem Cache im NVRAM gelandet sind. Ich habe in meinen Dells jeweils den H730 drin.
Der 2016 Essentials ist auf den ersten Blick günstig, über die DATEV Eignung kann ich jetzt wenig sagen da ich mich mit eventuellen Einschränkungen nicht befasst habe. Ich persönlich würde eine 2016 Standard mit 5 User Cals nehmen. Hat den Vorteil, dass ich bei Virtualisierung das Recht habe 2 Instanzen zu betreiben (also für einen Terminal Server benötigt man dann nur noch die TS User Cals zusätzlich).
Guten Morgen,
ich will die Frage noch kurz beantworten:
Fujitsu
Xeon E3-1220 V2
16 GB (das könnte mehr sein!)
W 2012 R2 Standard
Die Clinents alle auf W10 mit Office 2010 bzw. 2016