Hallo zusammen,
wir sind SmartIT Nutzer mit dem Exchange-Modul.
In den letzten Monaten ist die Produktivität bei uns leider merklich gesunken, weil der Einsatz von E-Mails durch den Mandanten und den Mitarbeiter deutlich zugenommen hat. Es gibt Mitarbeiter, die bekommen bis zu 25 E-Mails am Tag. Die E-Mails ploppen sofort auf und binden sofort Aufmerksamkeit und man wird aus der Arbeit herausgerissen.
Wie lösen das andere Kanzleien?
Ich kenne Kanzleien, die nur noch zweimal am Tag den E-Mailserver anschmeißen. Geht das z.B. auch unter der SmartIT?
Ferner habe ich oft das Gefühl, dass Mandatsinformationen in den E-Mailpostfächern der Mitarbeiter verschwinden, ohne dass die Kanzleileitung darauf Zugriff hat, weil sie in den persönlichen Postfächern der Mitarbeiter natürlich nicht rumschnüffelt. Jede eingehende und abgehende E-Mail in der DokOrg abzuspeichern halte ich eigentlich für zu zeitaufwendig.
Bietet die Datev eine Mailarchivierungssoftware im SmartIT-Regime an?
Danke und Gruß
@Nietnagel31 schrieb:
Wie lösen das andere Kanzleien?
Man kann die Benachrichtigungen ja vorgeben. Dann ploppt seit Office 2016 nicht mehr das Fenster auf, sondern es geht unten das Briefsymbol an, das signalisiert: neue E-Mails. Leider hat das aber meine ich einen Bug, sodass der Brief auch noch bleibt, wenn keine neuen E-Mails vorliegen 😫. Ob man das gleich für alle maximal 20 Smart IT User durch DATEV einstellen lassen kann: wohl eher auch nicht. Da muss man dann von Hand in die Einstellungen vom Outlook.
@Nietnagel31 schrieb:
Ich kenne Kanzleien, die nur noch zweimal am Tag den E-Mailserver anschmeißen. Geht das z.B. auch unter der SmartIT?
Ist mir und hier in der Community nicht bekannt. Mal einen SK bei DATEV aufgemacht? Wobei ich mir die Antwort schon denken kann 😶. Ich kenne eine Kanzlei, die in die E-Mail Signatur schon schreibt: E-Mails beantworte ich immer von 10 bis 11 und 15 bis 16 Uhr (oder ähnlich).
@Nietnagel31 schrieb:
Jede eingehende und abgehende E-Mail in der DokOrg abzuspeichern halte ich eigentlich für zu zeitaufwendig.
Tatsächlich ist das aber das Denken der DATEV. Hatte dazu erst kürzlich gestern Kontakt mit jemanden bzgl. der DATEV DMS Umstellung und der damit verbundenen Umstellung auf MailStore, wenn man denn wollte. Und DATEV sagte: Mails haben in den Postfächern der Mitarbeiter nichts zu suchen, sondern sollen ins DMS abgespeichert werden. Dazu kann man ja jetzt mit DATEV DMS Drag&Drop machen. Wie sinnvoll das ab einer bestimmten Masse ist ...
@Nietnagel31 schrieb:
Bietet die Datev eine Mailarchivierungssoftware im SmartIT-Regime an?
DATEVasp/DATEV-SmartIT: Leistungsübersicht Zusatzmodul E-Mail-Komplettarchiv Ob es DATEV auch so einstellt, dass Sie als Kanzleiinhaber (?) auf alle Postfächer der Mitarbeiter in MailStore zugreifen können, weiß ich nicht aber aus DSGVO Gründen wahrscheinlich wohl eher: nicht.
EDITH: Gibt es bei Ihnen @Nietnagel31 noch andere Kommunikationskanäle außer E-Mail? Wenn ja, kann man das schön klassifizieren und so muss man's auch konsequent dann anwenden. Heißt, brennt 🔥 es wirklich: anrufen 📞. Hat es Zeit und ist als Info gedacht: E-Mail 📧 und braucht man schnell interne Informationen bzw. bringt man ein Projekt nach vorn: MS Teams oder andere Tools nutzen.
Hi,
E-Mail ist eine Seuche... Und egal ob Kanzlei oder KMU oder Konzern, E-Mail hemmt oftmals die Produktivität, da wie beschrieben Mitarbeiter aus den Vorgängen herausgerissen werden.
Es geht dabei (VW war meines Wissens involviert) auch um Urlaub, etc. Da werden Erwartungen vom Absender nicht "erfüllt", weil der Empfänger *seine* Mail nicht sofort bearbeitet hat.
Ich meine mal gelesen zu haben, wonach IBM auch über die Abschaffung oder zumindest deutliche Reduzierung von Mails gearbeitet hat. Keine Ahnung wie das ausgegangen ist. Verwehren kann man sich nur schwer...
Hier helfen wahrscheinlich nur mehrere Dinge:
- Selbstorganisation --> z.B. Outlook nur zu festen Zeiten oder bei Leerlauf zu öffnen. Ansonsten bleibt der zu und somit auch keine Benachrichtigungen
- Hinweis an Mandanten/Absender (sofern bekannt), dass Mails nicht sofort bearbeitet werden
- Ablage der Mails in DMS/DokAblage, allein weil sonst die Mandantenakten nicht vollständig ist
MailStore:
Das Teil ist eigentlich richtig geil. Ich nutze ihn selber im privaten Bereich (Mailstore Home) und auch bei Kanzleien (MailStore-Server). Leider gibt es keine direkte Anbindung zu DATEV. Wird es auch meines Erachtens nicht geben.
Und ja, Outlook ist kein Speicherort... das sollte den Mitarbeitern klar gemacht werden. Oder schaffen es die Mitarbeiter in ihren Hausbriefkasten "tausend" Fächer einzubauen, wo die Briefe verbleiben? Klar im Outlook schnell und praktisch. Mit Kanzleiorganisation und Ablage hat das aber nichts zu tun. Es gehört in die Mandantenakte. Und da diese im DMS/DokAblage ist und keine Anbindung zum MailStore hat, bleibt wohl nur die manuelle Ablage über D&D oder über das AddIn.
Alles in Allem: unbefriedigend... und immer irgendwie eine halbgare Lösung...
Und wenn dann noch Datenschutz hinzukommt, wie von @metalposaunist erwähnt, wird es ziemlich schnell düster...
Fazit: Mails sind schnell, praktisch und nicht mehr wegzudenken aber auch eine Seuche...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Hallo,
danke für die Posts.
Eigentlich ist E-Mail unser Hauptkanal. UO haben wir noch nicht.
Den Hinweis mit Mailstore find ich gut, ist aber noch nicht verfügbar.
Wir überlegen, Kanzleiland einzuführen als Hauptkommunikationskanal. Es haben wohl schon einige Kanzleien gute Erfahrungen damit gemacht. Uns nervt am meisten, dass immer nur der Empfänger der Mail Zugriff auf die Informationen hat und nicht alle oder zumindest noch dafür vorgesehene Personen.
Irgendwie alles unbefriedigend.
@Nietnagel31 schrieb:
Eigentlich ist E-Mail unser Hauptkanal.
Das ist seit Corona eine ganz große Katastrophe bei uns 😫. Via E-Mail kann man nicht zusammenarbeiten, wenn mehr als 2 Leute dran beteiligt sind. Sonst gibt das Chaos.
E-Mail Knigge: 1 Person im An, der Rest in Cc. Vergisst man wen im Cc im Laufe der Konversation ... das ist richtiger Mist. Zumindest müssen bei uns meist immer EDV, Kanzleipartner, FiBu-Chef, Lohn-Chef und Co. an einer Mandantenübernahme arbeiten. Wer was wann gemacht hat oder plant: via E-Mail ein No Go.
Kanzleiland ist eine Lösung für Kanzlei <> Mandant. Kanzleiinterne bessere Kommunikation kann man damit meine ich nicht abbilden, oder?