Guten Morgen,
wir haben bisher mit dem Mandantentyp Einzelunternehmer gearbeitet. Nicht zuletzt wegen der Ankündigung der Datev, dass dieser Typ in Zukunft nicht mehr genutzt werden kann, haben wir umgestellt und für die Einzelunternehmer zwei Nummern (1x Betrieb, 1x natürliche Person) angelegt.
Nun erstelle ich meinen ersten Fragebogen zur steuerlichen Erfassung und es kommen keine Stammdaten an. Bei der Suche in der Datev Hilfe bin dann auf dieses Dkument gestoßen:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1037444
Liebe Datev: Ist das Euer ernst? Ihr empfehlt den Mandantenty Einzelunternehmer nicht mehr zu nutzen und wenn man dies umsetzt muss man gleich mit solchen "Krücken" arbeiten?
Es muss doch möglich sein, die Daten des "Betriebsinhabers", die in der SDV gespreichtert sind, auch auszulesen?
Ich denke da ist dringend Bedarf zu Nachbesserung.
Grüße...
R. Hitzer
Guten Abend rhitzer !
Ich versuche nachfolgend Ihre Anfrage thematisch etwas aufzusplitten:
1.
Das verlinkte DATEV Hilfe-Center Dokument bedarf einer inhaltlichen Überarbeitung,
aus diesem Grund werden wir es temporär deaktivieren.
Nach Fertigstellung werden wir an dieser Stelle gern darüber Informieren!
2.
Korrekt ist, dass DATEV einen veränderten Umgang mit dem Mandantentyp 2 plant.
Ein entsprechende Information erhalten Sie bereits auch jetzt z.B. bei der Anlage eines Mandanten.
Informationen zu Umgang und Strategie mit dem Mandantentyp Einzelunternehmer haben wir hier zusammengefasst:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1037820
Eine dazu passende Übersicht zum Thema Wahl des Mandantentyps mit Praxisbeispielen
finden Sie hier:
https://apps.datev.de/help-center/documents/1035951
3.
Fachliches zu den DATEV Fragebögen zur steuerlichen Erfassung.
Aktuell können mit der Anwendung folgende Fragebogen übermittelt werden:
- Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit
- Gründung einer Kapitalgesellschaft/ Genossenschaft
- Gründung einer Personengesellschaft/ -gemeinschaft
- Gründung einer Körperschaft nach ausländischem Recht
- Gründung eines Vereins
In den Fragebögen werden aktuell bereits einige Werte der Mandanten - direkt aus den zentralen Mandantenstammdaten - übernommen,
zum Beispiel die Adressen (aus den Adressaten der natürlichen Person / Adressaten des Unternehmens).
Ausschlaggebend ist hier tatsächlich, welcher Mandanten-Typ in den zentralen Stammdaten vorliegt (Typ 1, 2 oder 3) UND um welchen Fragebogen und um welches konkrete Feld es sich handelt!
Am Beispiel - Fragebogen Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit:
Unter Allgemeine Angaben / Persönliche Angaben werden z.B. Adressdaten der natürlichen Person abgebildet.
- wird der Fragebogen mit einem Mandanten des Typ3 (Unternehmen) aufgerufen,
werden diese Adressfelder entsprechend NICHT befüllt.
- wird der Fragebogen mit einem Mandanten des Typ1 (Natürliche Person) aufgerufen,
werden diese Adressfelder befüllt.
- wird der Fragebogen mit einem Mandanten des Typ2 (Mischform) aufgerufen,
werden die Adressfelder (mit den Werten aus dem Adressaten der natürlichen Person) befüllt.
4.
Wir empfehlen die unterschiedlichen Mandanten tatsächlich so abzubilden, wie wir es im Dokument 1035951 aufgeführt haben.
Es ist korrekt, dass die verwendete Beziehung (... hat Betriebsinhaber) derzeit noch nicht im Fragebogen das (im Punkt 3.1 erwähnte) Adressfeld befüllt.
Bleibt alles so, wie es ist? Natürlich NEIN!
Grundsätzlich erhalten die DATEV Fragebögen zur steuerlichen Erfassung regelmäßig Anpassungen.
Danke
Martin Vogt
Fachbereich Fragebögen zur steuerlichen Erfassung
DATEV e.G.
PS: Sind noch konkrete Fragen offen, erzeugen Sie bitte einen entsprechenden Servicekontakt
unter dem Thema DATEV Fragebogen zur steuerlichen Erfassung.
Hallo rhitzer
wie angekündigt haben wir ein überarbeitetes Dokument bereit gestellt,
welches die Fragebögen einzeln betrachtet
- mit Blick auf enthaltene Felder welche aus zentralen Stammdaten befüllt werden können
- mit Unterscheidung auf Mandantentyp 1 / 3
Schnittstellen zu Mandantenstammdaten abhängig vom Mandantentyp
Martin Vogt
Fachbereich DATEV Fragebögen zur steuerlichen Erfassung
DATEV e.G.