Wenn ich für ein Zeitwertkonto (ZWK) eines Mitarbeiters einen Teil in Rechtskreis Ost (z.B. Betrag 6.000€) und nach einem Betriebsstättenwechsel einen anderer Teil in Rechtskreis West (z.B. Betrag 2.000€) angesammelt habe, dann muss ich ja im Rahmen einer Auszeit die beiden Teilsummen abbauen. Nehmen wir mal an, ich bin gerade auf West und nehme nun ein Sabbatical und lasse mir aus dem ZWK 3.000€ monatlich auszahlen. Dann würde ich ja, um Wechsel des Rechtskreises zu minimieren, zuerst mit dem Guthaben meines tatsächlichen Rechtskreises beginnen, also West. Da komme ich aber nur 2.000€ weit, benötige aber 3.000€. Also muss ich den Rest des Monats mit Ost weitermachen. Das wiederum bedeutet, dass ich einen fiktiven Rechtskreiswechsels nach 2/3 des Monats durchführen muss und dementsprechend die beiden Abrechnungszeiträume getrennt behandelt werden nach "Konditionen West und Ost". Dieser Wechsel muss ja taggenau erfolgen. Nehmen wir mal an, es ist der Monat Juli, der 31 Kalendertage hat. Bezieht sich der notwendige Wechsel auf Kalendertage (meine Vermutung) oder Arbeitstage?? Und Folgefrage: 2/3 von 31 sind 20,67, aber ich führe den Wechsel ja nicht untertägig durch. Ist der Wechsel nach 20 Tagen also durchzuführen? Sprich 01.-20.07. noch auf Rechtskreis West und 21.-31.07. Rechtskreis Ost? Und wenn das so ist, dann verbleibt ja ein Betrag auf dem West-Konto, der irgendwas zwischen 0 und <1 Tag ZWK-Gegenwert hat. Verursacht das noch ein Problem, wenn da was stehen bleibt?
Gibt es eine Importschnittstelle zu LODAS für die Zugehörigkeit eines Mitarbeiters zu einem Rechtskreis? Bzw. eigentlich müsste ja der Mitarbeiter einer entsprechenden Betriebsstätte zugeordnet werden, weil diese ja in der Meldung des Tatbestands erforderlich ist.
Hintergrund der Frage: Unser System zur Verwaltung von Zeitwertkonten führt die Salden auf Rechtskreisebene und baut bei einer Entnahme erst von dem Rechtskreis das Guthaben ab, in welchem der Mitarbeiter zum Start der Entnahme sowieso arbeitet. Zu dem Zeitpunkt, an dem der eine Topf leer ist, muss ja der fiktive Rechtskreiswechsel durchgeführt werden. Das soll idealerweise in einer Datei von diesem System an die Personalabrechnung in LODAS gehen. Und möglichst wenig manuelle Arbeit erfordern.
