Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

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Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

Nachdem die Microsoft Azure Cloud eine im Internet liegende Cloudlösung ist, auf die DATEV keinerlei Einfluss hat, ist die Herausforderung an eine unserer höchsten Grundsätze, nämlich den Datenschutz für unsere Mitglieder zu gewährleisten, immens hoch. Wir müssen zwei Welten miteinander verbinden und zum einen in allen Bereichen sicherstellen, dass ein berufsrechtskonformes Arbeiten möglich ist und zum anderen, dass alle angedachten DATEV-Lösungen mit passenden Schnittstellen versorgt werden. Sowohl interner Datenschutz, unsere Rechtsabteilung, aber auch die berufsrechtlichen Rahmenbedingungen, die gemeinsam mit dem Berufstand definiert werden müssen, stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen, auf die wir in Summe noch keine Antwort haben.

Wenn Sie jetzt vor der Entscheidung stehen, ob Sie Teams, OneNote, Planner oder andere Tools für sich in der Kanzlei zum Einsatz bringen wollen, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1. Sie warten, bis die datenschutzrelevanten Fragestellungen von allen Seiten geklärt sind
   (Einen Zeitraum können wir Ihnen hier nicht nennen)
2. Sie legen in Eigenverantwortung einfach mal los.

Sicherlich haben wir viele Kanzleien hier in der Community, die Microsoft-Apps bereits schon im Einsatz haben. Hier wäre es super, wenn Sie den anderen BerufskollegInnen aus Ihrer Erfahrung berichten könnten.  Gerne können Sie auch relevante Links einfügen.

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@Katja_Knoedel schrieb:

Sowohl interner Datenschutz, unsere Rechtsabteilung, aber auch die berufsrechtlichen Rahmenbedingungen, die gemeinsam mit dem Berufstand definiert werden müssen, stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen, auf die wir in Summe noch keine Antwort haben.

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Das heißt, an dem Punkt ist auch DATEV noch bei 0 oder gibt es erste, wenn auch sehr zaghafte Erfolge? Wenn nein, was sagt das Bauchgefühl der DATEV zu diesem Projekt: ist das DSGVO-konform umsetzbar?

Als Querverlinkung, weil wir schon an anderer Stelle heftig diskutieren: datenschutzrechtliche Zweifel an Microsoft 365

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@Katja_Knoedel schrieb:

Hier wäre es super, wenn Sie den anderen BerufskollegInnen aus Ihrer Erfahrung berichten könnten.

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Wenn ich so frei sein darf und @chrisocki dabei erwähne, darf er sich gerne zu äußern, ob das der heilige Gral ist 😇🤓.  

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Puhh.... 

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@metalposaunist schrieb: Wenn ich so frei sein darf und @chrisocki dabei erwähne, darf er sich gerne zu äußern, ob das der heilige Gral ist.

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Ob es der heilige Gral ist, keine Ahnung. Azure und Berufsrecht kombiniert mit Datenschutz im Sinne der DSGVO würde ich fast schon als "Büchse der Pandora" bezeichnen... 

Es wird sich zeigen, wie weit MS auf DATEV in Sachen Datenschutz zugehen möchte und will. Leider will der MS-Konzern eher alles unter seiner Fittiche haben. Und dann wird es für alle Beteiligten eher schwierig... ich lasse mich auch gern positiv überraschen.

Erfahrungen im Kanzleibetrieb: Leider keine. Das Eisen war den Inhabern bis her zu heiß und/oder es gab noch keinen wirklichen Bedarf. Es müssen auch Mandanten und/oder Mitarbeiter hier mitspielen und sich auf sowas einlassen. 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

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Hallo @metalposaunist

das heißt, an dem Punkt ist auch DATEV noch bei 0 oder gibt es erste, wenn auch sehr zaghafte Erfolge? Wenn nein, was sagt das Bauchgefühl der DATEV zu diesem Projekt: ist das DSGVO-konform umsetzbar?

Ich rede jetzt mal nur von meinem Bauchgefühl

Wir sind natürlich nicht bei 0, wir führen intensive Gespräche in alle Richtungen. Leider sind das aktuell für alle Mitglieder keine zufriedenstellenden und verlässlichen Aussagen, die wir treffen können. Somit halten wir uns hier stark zurück. Unsere Systempartner sind hier im Dialog mit den Kanzleien schon weiter, weil hier individuell auf die einzelnen Belange eingegangen werden kann. Bitte gib uns noch ein bisschen Zeit. Wie schon erwähnt, der Datenschutz ist eines unserer höchsten Güter, die wir für die Genossenschaft hochalten und sichern.

Du kannst davon ausgehen, dass wenn wir etwas Verlässliches haben, werdet ihr es hier in der Community als Erste erfahren.

Gruß

Katja

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@Katja_Knoedel schrieb:

Bitte gib uns noch ein bisschen Zeit.

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Alles gut 😀. Das hörte sich in Deinem ersten Post wenig versprechend an und wir hatten zwischenzeitlich mal Sommer 2021 genannt bekommen; wovon ich aber aktuell auch nicht mehr ausgehe. Nicht wegen Euch, sondern weil sich Microsoft kein Stück bewegt und die EU den zahnlosen Tiger spielt, weil man auch da nicht geschlossen auftreten kann und "jeder Macht, was er will". Deutschland allein interessiert Microsoft nicht die Bohne 😜.

Bei uns ist es eben nur so, dass noch Exchange 2013 im Einsatz ist, was 2023 EOL geht und man sich bis dahin Gedanken machen muss, ob man doch Exchange 2016+ nochmal kauft und damit aber Exchange Online aufgibt, was man aber zwingend für zumindest Teams braucht oder ob man das DSGVO Risiko abwägen kann. 

Zusätzlich läuft "nur" für den Exchange bei uns noch ein SAN und mehrere Hosts, die alle ebenfalls Geld für Maintenance und Wartung haben wollen würden (sofern überhaupt nach 5J noch verfügbar), damit wir im Falle des Falles nicht dumm dastehen und Datenverlust erleiden. Die könnte man sich auch sparen, wenn man alles in die Cloud schiebt.

Daher scharren wir aktuell schon mit den Hufen; unsere Datenschutzbeauftragte sagt aber: don't do it und dann ist man in der misslichen Lage. Sind wir bestimmt nicht allein. Zusätzlich wirft man uns IT Abteilung dann leider vor: "warum wir das nicht können", was unsere Mandanten schon alle können und längst im Einsatz haben. Auch die betrifft DSGVO ja genauso aber die haben mehr Mut zur Lücke 🤐.

Ich finde den Post von @chrisocki daher sehr treffend:

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Hier zeigt sich mal wieder die Schizophrenie in der Gesellschaft. Wenn die Kids mit Microsoft M365 arbeiten sollen, ist alles ganz böse. Aber Instragram, Whatsapp, Facebook, etc. ist alles vollkommen normal und überhaupt nicht böse. Dann werden auch die neuen AGB von Whatsapp einfach abgenickt.

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