Hallo Herr Lorenz,
das geht leider nicht. Es gibt nur einen kanzleiweiten Zeittakt, der auf die Abrechnungseinheit 60 Minuten eingestellt ist.
Diesen Takt können Sie zwar im Programmservice ändern lassen. Aber auf dieser Basis werden dann aber auch sämtliche Zeiteinheiten berechnet. Daher sollte dieser Takt nicht geändert werden, weil dann für vorher erfasste Zeitaufwände eine Zeiteinheit von 1,000 einer anderen Zeitdauer (also dann nicht mehr 60 min) entsprechen würde.
Viele Grüße
Silvia Kubisch
Produktmanagement Rechtsanwaltsmarkt
Seit Jahren vernachlässigt DATEV die Entwicklung einer einfachen und vor allem gerichtsfesten Zeiterfassung unserer Leistungen, die zudem komfortabel zur Honorarrechnung führen müsste. Immer häufiger beanstanden Gerichte die ungenauen Bezeichnungen der Tätigkeiten und die schwer nachvollziehbaren Zeiterfassungen in den Honorarrechnungen, was in der Regel zu Honorarverlusten führt.
Wenn DATEV behauptet, dass dies ein Einzelproblem sei, dann ist das nur mit einer Überheblichkeit zu begründen, die aus dem großen Abstand zum Anwender resultiert.
Ich gehe davon aus, dass Sie Steuerberater sind.
Sie sind mit Ihrem Beitrag im Bereich DATEV Anwalt gelandet. Die Zeiterfassung für Rechtsanwälte in DATEV Anwalt classic ist unabhängig von der Zeiterfassung in Eigenorganisation. Ihr Beitrag wäre inhaltlich daher im Bereich Office Management der Community an der richtigen Stelle.
Guten Morgen Frau Kubisch. Danke für Ihre Antwort, die ich genau so erwartet habe. Sie übersehen aber, dass auch für Steuerberater das RVG in weiten Teilen gilt. Eine einheitliche und unkomplizierte Leistungserfassung mit finaler moderner Rechnungserstellung wäre doch sinnvoll, oder?
@Bernd_Schwickert schrieb:Guten Morgen Frau Kubisch. Danke für Ihre Antwort, die ich genau so erwartet habe. Sie übersehen aber, dass auch für Steuerberater das RVG in weiten Teilen gilt. Eine einheitliche und unkomplizierte Leistungserfassung mit finaler moderner Rechnungserstellung wäre doch sinnvoll, oder?
Da bin ich ganz bei Ihnen. Auch wenn mir die Produktplanungen der DATEV nicht bekannt sind, gehe ich vor dem Hintergrund, dass innerhalb der DATEV das "Säulendenken" zurückgedrängt werden soll, davon aus, dass sich in dieser Richtung etwas bewegen lässt. Nur aktuell sind wir Anwender alle noch in den bestehenden - unbefriedigenden - Strukturen gefangen.
Sehr geehrter Herr Schwickert,
derzeit gibt es in den verschiedenen DATEV-Lösungen im Wesentlichen vier Möglichkeiten, Zeiten zu erfassen:
Bei der Gestaltung künftiger Softwarelösungen wollen wir verstärkt auf gemeinsam nutzbare Prozesse und Funktionen setzen. Die Kollegen aus dem Bereich Eigenorganisation für Steuerberater beschäftigen sich aktuell intensiv mit der Entwicklung einer neuen Onlinelösung des Kanzleimanagements. Die Evaluierungsphase eines ersten funktionsfähigen Prototypen steht bevor, die auch eine erste einfache Zeiterfassung beinhaltet: https://www.datev.de/web/de/aktuelles/rund-um-die-datev-programme/ausblick-2020/ausblick-it-und-organisation
Dabei sollen auch neue Ansätze einer Zeiterfassung erprobt werden: Der Prototyp enthält zum Beispiel eine erste Version eines Sprachassistenten, mit dessen Hilfe Sie Zeiten erfassen können, auch von unterwegs. Zusätzlich verfolgen die Kollegen Ideen zu einem automatischen Timetracking, um Ihren manuellen Erfassungsaufwand zukünftig auf ein Minimum zu reduzieren.
Siehe dazu auch den Community-Beitrag:
https://www.datev-community.de/t5/Office-Management/Zeiterfassung/m-p/30049#M1899