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Vorsteuerüberhang - Fallbeispiel

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letzte Antwort am 29.09.2023 22:57:34 von Consu
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Consu
Beginner
Offline Online
Nachricht 1 von 4
1253 Mal angesehen

Hallo zusammen,

 

ich habe ein folgendes Fallbeispiel und würde gerne nach eure Meinungen fragen, ob ich richtig gebucht habe:

 

Unternehmen A hat im Jahr 2023 insgesamt 800 EUR an Umsatzsteuer an das Finanzamt voraus gezahlt. Unternehmen A hat im gleichen Jahr Waren eingekauft. Der Betrag der Mwst. der Waren beträgt 1000 EUR.

 

Der Ausganspunkt ist demnach wie folgt (nach Skr04):

 

        1406                                   3820

S          |          H                S          |           H

--------+---------              --------+---------

            |                                        |

1000    |                                        |    800

 

Das Konto Abziehbare Vorsteuer (1406) hat auf der Soll-Seite 1000 EUR und das Konto Umsatzsteuervorauszahlung (3820) hat auf der Haben-Seite 800 EUR.

 

Nun wird das Konto Umsatzsteuervorauszahlung (3820) mit folgendem Buchungssatz geschlossen:

1) Umsatzsteuervorauszahlung (3820) an Abziehbare Vorsteuer (1406) 800 EUR.

 

Somit habe ich folgende Darstellung:

        1406                                   3820

S          |          H                S          |           H

--------+---------              --------+---------

            |                                        |

1000    |     800                  800     |    800

            |                             -------+-------

 

Nun schließe ich auch das Konto Abziehbare Vorsteuer (1406) mit folgendem Buchungssatz:

2) Umsatzsteuerforderung (1420) an Abziehbare Vorsteuer (1406) 800 EUR.

 

        1420                                  1406

S         |          H                 S         |           H
-------+--------                --------+---------
           |                                        |
200     |                             1000   |         800
           |                                        |        200
           |                             -------+---------
           |                             1000   |       1000
                                                    |
                                        --------+-------

Damit hat das Unternehmen A eine Forderung von 200 EUR an das Finanzamt.

 

Falls das Finanzamt in 2024 die 200 EUR auszahlt, dann kann auch das Konto Umsatzsteuerforderung (1420) mit folgendem Buchungssatz geschlossen werden:

3) Bank (1800) an Umsatzsteuerforderung (1420) 200 EUR.

 

       1800                                  1420

S         |          H                 S         |           H

-------+--------                --------+---------

200     |                             200      |         200

           |                              -------+--------

 

Wie ist eure Meinung dazu. Ich bin für jeder Hilfe sehr dankbar

 

VG

guenther
Erfahrener
Offline Online
Nachricht 2 von 4
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Einfach die USt- und VSt-Konten gar nicht umbuchen und so stehen lassen. 

 

Durch die Saldenübernahme ins Folgejahr der USt passt dann alles. 

mfg Thomas Günther
salzinger
Aufsteiger
Offline Online
Nachricht 3 von 4
1238 Mal angesehen

Wenn Du 800 an das Finanzamt zahlst und 1000 € Vorsteuerguthaben hast, dann hast Du 1.800 € Forderung an das FA.

3820 falschrum bebucht, würd ich sagen.

Und wir buchen sicherlich garnienicht von 3820 an 1406.

Consu
Beginner
Offline Online
Nachricht 4 von 4
1151 Mal angesehen

Hallo @guenther, hallo @salzinger,

 

vielen Dank für eure Antworten. Mit euren Tipps habe ich nochmal recherchiert und bin auf folgender Artikel gestoßen: https://apps.datev.de/help-center/documents/0906037

 

D.h. wie @guenther schrieb, einfach die USt- und VSt-Konten stehen lassen und sobald eine Überweisung vom Finanzamt erhalten wird, folgender Buchungssatz anwenden:

1800 (SKR04) Bank an 1422 (SKR04) Umsatzsteuer Vorjahr 200 EUR.

 

Ich hoffe nun, dass ich verstanden habe.

 

LG

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letzte Antwort am 29.09.2023 22:57:34 von Consu
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