Hallo zusammen,
ich habe momentan ein Problem wie ich umsatzsteuerrechtlich folgende Konstellationen richtig verbuche:
Mein Mandant (Einzelunternehmer in DE, vorsteuerabzugsberichtigt, gibt nie seine USt-ID an) kauft regelmäßig bei Discogs (Online Marktplatz für CD's/Schallplaten, mit Sitz in den USA). Die Ware selbst kommt aber nicht aus den USA sondern von privaten und gewerblichen Verkäufern in Deutschland und Europa. Auf den Rechnungen ist eine VAT-ID mit IM angegeben
1. Verkäufer aus DE, ohne USt-ID, ggf. KU oder Privatperson. Keine 19 % MWSt ausgewiesen.
2. Verkäufer aus DE, mit deutscher USt-ID. Keine 19 % MWSt ausgewiesen.
3. Verkäufer aus der EU, keine USt-ID, ggf. Privatperson, keine Steuer ausgewiesen.
Um Vorsteuer ziehen zu können, müsste zumindest der Steuersatz angegeben sein (Kleinbetragsrechnung), dies ist nie der Fall, daher Vorsteuerabzug in jedem Fall (-).
Für einen IG Erwerb müssten zwei Unternehmer einen Kaufvertrag schließen, sofern also Verkäufer = privat folgt IG-Erwerb (-).
Bleibt der Verkauf durch einen Unternehmer in der EU: In diesem Fall liegt auch ohne die Verwendung von zwei USt-IDs ein IG-Erwerb vor, der entsprechend gebucht werden muss. Da sich USt und Vorsteuer in diesem Fall aufheben, macht es für die Zahllasten allerdings keinen Unterschied...
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Selbst wenn der Unternehmer in D sitzt, weiß man noch nicht, ob er nicht aus einem ausländischen Lager geliefert hat.
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