Hallo zusammen,
das Modul Kostenrechnung ist derzeit noch nicht aktiviert, dennoch ggf. die unabhängige Frage wie und ob man für bestimmte Bilanzkonten eine Pflichteingabe der Projektkostenstelle (KST2) einrichten kann.
Vielen Dank für Ihr Feedback und viele Grüße
In den Stammdaten zur Kostenrechnung werden die für Kostenrechnung "relevanten Konten" (können auch Bilanzkonten oder Debitoren-/Kreditorenkonten sein) hinterlegt und in der "Zeilenstruktur" für die Auswertungen definiert.
In den Stammdaten zum Kost-System ist bei der Neuanlage standardmäßig hinterlegt, dass bei allen in der Zeilenstruktur hinterlegten Konten die KOST-Eingabe geprüft wird.
Für die Fehlerbehandlung kann man zusätzlich einstellen, dass nur eine Prüfung stattfinden soll und auch ohne Eingabe einer Kostenstelle der Buchungssatz beendet werden kann oder ob eine Fehlermeldung erscheint und der Buchungssatz korrigiert werden muss.
Ist nur die schwache Prüfung eingestellt, landen die Buchungen ohne KOST-Eingabe auf der Fehlerkostenstelle.
Hallo Controller,
sehr schön erklärt von "ww3". Eine kleine Ergänzung von meiner Seite: Die beschriebenen Einstellungen nehmen Sie unter Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Steuerungsdaten vor. Sie sind im Dokument Steuerungsdaten eines KOST-Systems erfassen und bearbeiten (vor allem Abschnitt "Plausibilitäten Buchen bearbeiten" ausführlich beschrieben.
Mit freundlichem Gruß
Heinz Bleyer
Produktmanagement und Service Kostenrechnung
DATEV eG
Hallo zusammen,
danke für die super Erläuterung und den Hinweis zur Einstellung der Plausibilitätsprüfung. Mir ist nach der verlinkten Anleitung nicht klar, wie/wo ich den Buchungshinweis/Sperre nach der Einrichtung in "relevante Konten" steuern und wie gewünscht in welchem Menüpunkt einstellen kann.
Ich möchte bspw. ein Bilanzkonto KST1 & KOST2 pflichtig machen, wobei bei bestimmten Konten (GWG oder BuG) zwar eine "Teilpflicht" besteht, aber keine Meldung oder sperren kommen soll, wenn keine KOST 2 eingeben wird. Der größte Teil läuft ohne Projekte (KST2). Ich möchte aber die KOST2 ohne Vorbelegung also ohne eine Dummykst. 9999 auswerten.
Weiter besteht auch die Anforderung dass wenn eine Eingabe in KOST2 erfolgt auch nur angelegte und offene Projektnummer bebucht werden dürfen und das Feld also kein Freitext ist. Wo und wie kann man dies ggf. realisieren?
Vielen Dank und viele Grüße
Hallo Controller,
ich denke, Ihre Anfrage ist zu kompliziert und individuell, um sie hier in der Community umfänglich beantworten zu können. Ich kann nur einige Denkanstöße liefern und hoffe, dass diese Ihnen weiterhelfen können:
Wenn Sie mit den Feldern "KOST1" und KOST2" arbeiten, benötigen Sie auch zwei KOST-Systeme, da ein KOST-System immer nur eines der beiden KOST-Felder auswerten kann. Beide KOST-Systeme werden unabhängig voneinander eingerichtet und gesteuert. So können Sie zum Beispiel in den Steuerungsdaten des einen KOST-Systems einstellen, dass ein Hinweis kommt, wenn bei der Buchung eines KOST-relevanten Kontos keine Kostenstelle eingegeben wird. Dazu müssen Sie in den Steuerungsdaten das Kontrollkästchen "Eingaben unterstützen und prüfen" aktivieren. Im anderen KOST-System deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen. Damit käme bei Nichteingabe einer Kostenstelle im Feld "KOST1" eine Meldung (Plausibilitätsprüfung bei Buchungen KOST-relevanter Konten), bei Nichteingabe einer Kostenstelle im Feld KOST2" aber nicht (keine Plausibilitätsprüfung). Damit wäre also Ihre Anforderung erfüllt, dass keine Meldung oder Sperre kommt, wenn im Feld "KOST2" nichts eingegeben wird.
KOST2 ohne Vorbelegung mit einer Dummy-Kostenstelle (9999) auszuwerten ist nicht so ohne weiteres möglich bzw. eine Definitionsfrage. Wenn ein Konto sowohl in den Relevanten Konten (Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Relevante Konten) als auch in der Zeilenstruktur (Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Zeilenstruktur) enthalten ist, wird es nur dann in der Kostenrechnung ausgewertet, wenn beim buchen eine Kostenstelle eingegeben wird, eine Kontenverteilung angelegt wurde und/oder in den Steuerungsdaten festgelegt wird, dass Buchungen ohne Kostenstelle auf eine Sammelkostenstelle gebucht werden. Das Konto wird nur dann nicht in der Kostenrechnung ausgewertet, wenn keine Kostenstelle eingegeben wird., keine Kontenverteilung existiert und in den Steuerungsdaten unter FIBU-Buchungen bei Behandlung fehlerhafter Eingaben im Buchungssatz die Option Buchung nicht berücksichtigen gewählt wird.
Im Detail sind folgende Konstellationen denkbar:
Wenn im Feld "KOST2" nur gültige Projektnummern (ich nehme an, Projektnummern sind die Kostenstellen) gebucht werden dürfen, müssen Sie allerdings in den Steuerungsdaten die Funktion Eingaben unterstützen und prüfen aktivieren. Ansonsten ist das Feld ein Freitext. Zulässig wären dann alle möglichen Kombinationen aus Zahlen, Buchstaben oder alphanumerischen Eingaben. Dann aber wiederum käme ein Hinweis, wenn keine gültige Kostenstelle eingegeben wird. Die von Ihnen angestrebte Konstellation (es dürfen nur angelegte und noch offene Projekte gebucht werden, es soll aber keine Meldung kommen, wenn keine Kostenstelle eingegeben wird), ist m. M. so nicht möglich.
Gerne helfen Ihnen auch meine Kolleginnen im Service Kostenrechnung (Tel. 0911 319-34720 oder über Servicekontakt online).
Mit freundlichem Gruß
Heinz Bleyer
Produktmanagement und Service Kostenrechnung
DATEV eG