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AfA über Mitarbeiterkostenstelle auf Endkostenstelle abrechnen

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letzte Antwort am 24.04.2023 12:44:17 von Barbara_Bretting
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PeeWee
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Hallo Community,

 

ich bin gerade dabei, ein Kostenrechnungssystem für einen Mandanten aufzubauen und es klappt bis auf einen Punkt ganz gut, aber jetzt komme ich nicht mehr weiter.

 

Ich habe ein Unternehmen mit zwei Abteilungen und jeweils mehreren Mitarbeitern. Jede Abteilung arbeitet mit ihren Mitarbeitern an eigenen Projekten. Die Mitarbeiter haben teilweise direkt zugewiesenes Equipment (=Anlagevermögen).

 

Alle Kosten sollen am Ende auf die Projekte verrechnet werden. Die Gemeinkosten des Gesamtunternehmens und der beiden Abteilungen verrechnen sich über Umlagen wunderbar anhand der Projekterlöse auf die Projekte (Endkostenstellen). Dies geschieht in der Zeilenstruktur der Chefübersicht über eine KST-Verteilung mit der Art "UMZ-E" und "UMZ-B" mit einer Umlage je BAB-Zeile, um die Verteilung je Kostenart sichtbar zu machen (was ich schon für sehr umständlich halte, ist das so gewollt?). Auch die Personalkostenstellen verrechnen sich in der BAB-Zeile Personalkosten direkt oder indirekt auf die Projekte mit einer KST-Verteilung mit der Art "UML-E" und "UML-B" unter Angabe der Mitarbeiterkostenstelle.

 

Nun habe ich folgendes Problem: die Abschreibungen des Equipments, welches einem Mitarbeiter direkt zugewiesen ist, haben ebenfalls die Mitarbeiterkostenstelle hinterlegt, weil sie sich analog der Projektzuordnung des Mitarbeiters umlegen sollen. Wenn ich also in der BAB-Zeile für die Abschreibungen nun wieder die Personalkostenstellenverteilung hinterlege, kommt eine Fehlermeldung (weil die Verteilung nicht doppelt hinterlegt werden kann und vermutlich weil die BAB-Zeile in der Umlage nicht mit der Abschreibungszeile übereinstimmt).

 

Wie kann man das Problem lösen, ohne für jede erdenkliche Kombination von Kostenstelle und -art neue Umlagen definieren zu müssen? Zumal ich bei der AfA ja eine eindeutige Verteilung auf dem Konto habe und somit nicht weiß, auf welche BAB-Zeile man da sinnvoll referenzieren könnte?

 

 

Ich hoffe, ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt und jemand hat eine gute Idee dazu!

 

Viele Grüße

PeeWee

DATEV-Mitarbeiter
Barbara_Bretting
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo PeeWee,

 

wenden Sie sich bitte direkt an den Programmservice Kostenrechnung, sodass wir uns Ihr Anliegen gemeinsam ansehen können. Senden Sie uns dazu einfach einen Servicekontakt.

viele Grüße aus Nürnberg
Barbara Bretting | DATEV eG
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marcs_
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Hallo @PeeWee,

 

klingt für mich nach einem mehrstufigen Verrechnungsmodell, so dass vermutlich auch mehrere Umlagenstufen in der Zeilenstruktur hinterlegt werden müssen.

 

Beispiel

 

Stufe 1:

Umlage A - Kostenstelle 1998 verteilt auf 5 andere KoSt (1010*, 2010**, 3010**, 4010**, 5020**)

Stammdaten ->Kosten- und Leistungsrechnung ->Zeilenstruktur

Zeilenstruktur_Umlage_1.png

Entlastungszeile (UML-E) und Belastungszeile (UML-B) einrichten.

Entsprechende Umlage einrichten:

Stammdaten ->Kosten- und Leistungsrechnung ->Umlagen

(vgl. auch https://www.datev-community.de/t5/Betriebliches-Rechnungswesen/Kostenverteilung-auf-die-Kostenstellen-in-der-BAB-anzeigen/m-p/299649/highlight/true#M42391)

Umlage_1.png

 

Stufe 2:

Umlage C - Weiterverteilung von KoSt 1010* auf die 4** vorherigen und eine weitere KoSt (2010**, 3010**, 4010**, 5020**, 6020):

Zeilenstruktur_Umlage_2.png

Entsprechende Entlastungszeile (UML-E) und Belastungszeile (UML-B) einrichten.

Entsprechende Umlage einrichten:

Umlage_2.png

 

Stufe 3-n:

Analog/ wiederholend zu Stufe 1 und 2.

...

Entsprechende Entlastungszeile (UML-E) und Belastungszeile (UML-B) einrichten.

Entsprechende Umlage einrichten.

...

 

Bei Bedarf die einzelnen Zeilen in der Zeilenstruktur noch entsprechend bei der Ausgabe unterdrücken oder anzeigen und/ oder mittels Summenzeilen konsolidieren. Somit in Summe beim initialen Verstehen der Struktur etwas komplizierter, aber nach den ersten Verrechnungsstufen und Verrechnungsmodellimplementierungen ganz gut handhabbar.

 

Viele Grüße

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PeeWee
Beginner
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Hallo marcs_,

 

danke für die ausführliche Darstellung, das hilft an einigen Stellen sehr weiter!

 

Leider ist mein konkretes Problem dadurch wohl nicht lösbar, da ich eben nicht (wie Sie) auf dieselbe Basis-BAB-Zeile verweisen kann, sondern die Personalkosten und die Abschreibungen getrennt voneinander, aber mit demselben Verteilungsschlüssel umlegen möchte.

 

Die Crux ist, dass ich keine variable Referenz-Zeile habe, sondern pro Umlage eine fix vorgeben muss, oder geht das auch anders? Ein Workaround wäre natürlich, die Personalkostenstelle zu duplizieren und das Duplikat als AfA-Kostenstelle zu verwenden mit den Abschreibungen als Basis-BAB-Zeile. Damit hätte ich natürlich den doppelten Pflegeaufwand der monatlich wechselnden Verteilungen und auch keine Flexibilität, falls weitere Kostenarten dazukommen.

 

 

Viele Grüße

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marcs_
Beginner
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Hallo @PeeWee,

 

vermutlich habe ich die Problematik leider noch nicht ganz verstanden und man müsste es sich wahrscheinlich einmal an einem konkreten Verrechnungsmodell/ -beispiel näher ansehen.

 

Das Thema:

Die Crux ist, dass ich keine variable Referenz-Zeile habe, sondern pro Umlage eine fix vorgeben muss, oder geht das auch anders? 

könnte ggfs. mit der Erstellung einer Mehrfachumlage aufgelöst werden. In diesem Zusammenhang sind für die weitere Lösungsfindung vielleicht nachfolgende Unterlagen ganz hilfreich:

Für eine Kostenstelle/-träger mehrere Umlagen definieren (Mehrfachumlage)

Link zum Hilfevideo: Kostenrechnung: für Kostenstelle mehrere Umlagen anlegen (datev.de)

 

Kostenrechnung Umlage mit variablen Anteilen einrichten

Link zum Hilfevideo: Kostenrechnung: Umlage mit variablen Anteilen einrichten (datev.de)

 

Viele Grüße

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DATEV-Mitarbeiter
Barbara_Bretting
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo @PeeWee,

 

Sie müssen eine Mehrfachumlage mit fixen Anteilen einrichten.

 

Bei der Mehrfachumlage wird jede Zeile separat verteilt. Der Verteilschlüssel kann gleich sein. Jede zu verteilende Zeile kann aber auch nach einem anderen Verteilschlüssel umgelegt werden. Nur bei einer variablen Umlage braucht das Programm eine Bezugszeile.

 

In dem Dokument 1070616 werden Umlagen mit fixen Anteilen erklärt.


Bei weiteren Fragen zu diesem Thema, wenden sie sich per Servicekontakt an uns.

viele Grüße aus Nürnberg
Barbara Bretting | DATEV eG
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letzte Antwort am 24.04.2023 12:44:17 von Barbara_Bretting
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