27.09.2019 14:22
Als Steuerberater möchte ich immer(Ausnahmen bestätigen die Regel!) über "digitale Belege buchen" meine Buchhaltung direkt vom digitalen Belegbild erstellen und nicht zwingend Rechnungsstapel importieren!
Wenn der Mandant die Rechnungsbücher nutzt geht dies aber nicht mehr vernünftig! Es muss hierbei egal sein ob der Mandant die Rechnungsbücher nutzt oder nicht! Damit wird für mich der Nutzen erfüllt, dass ich alle meine digitalen Mandate identisch abbilden kann und somit einem wichtigen Thema der Digitalisierung, nämlich der Standardisierung nachkommen kann. Für den Mandanten wird der Nutzen erfüllt, dass er alle Vorteile von den Rechnungsbüchern nutzen kann und sein Steuerberater losgelöst von Bereitstellungen des Mandanten und eines Imports von Buchungsvorschlägen, die Buchhaltung erstellen kann. Es können also beide losgelöst voneinander mit ihrer digitalen Brille auf die gescannten Belege Einsicht nehmen und unabhängig voneinander mit den Belegen arbeiten! Es ist nur eine Spielregel aufzustellen. Es müssen bis zum Stichtag alle relevanten Belege des Buchungszeitraums vorliegen!
Die Umsetzung für den Wunsch könnte ganz einfach erreicht werden indem beim digitalen Belegbuchen im KREWE ein zusätzlicher Filter mit angeboten wird, der folgende Stati abfrägt:
-nicht gebuchte Belege
-Belege denen bereits eine Zahlung zugeordnet ist
Damit wäre gewährleistet, dass ich beim digitalen Belegbuchen nur die Belege verbuche, die bereits beim Mandanten im Rechnungsbuch liegen:
Wenn die Belege bereits gebucht werden, wenn diese noch unter "Belege erfassen" stehen, gibt es div. Probleme um am Prozesse "digitales Belegbuchen" festzuhalten. Zum einen werden Sie aus der "Belegerfassung Lieferantenrechnungen" in die "offenen Rechnungen" verschoben wenn beim Buchen ein Ablageort hinterlegt ist. Zum anderen wird in der "Belegerfassung Lieferantenrechnungen" der Standardablagepfad auf Posteingang geändert, wenn wir beim Belegbuchen keinen Ablageort hinterlegen. Dies führt auf beiden Seiten zu Mehrarbeit und Problemen!
Ich bitte dringend diesen einfachen Wunsch zu berücksichtigen. Er würde auch helfen die beiden unterschiedlichen Varianten von Unternehmen online leichter handhabbar zu machen. Für Steuerberater ist die Umstellung von Bestandsmandate einfacher, da es für diese intern keinen Unterschied macht ob auf Rechnungsbücher gewechselt wird oder nicht. Der Mandant kann sich ohne, dass es für einen bestehenden Prozess Auswirkungen hat, überlegen wie er digital arbeiten will. Beide Seiten werden somit handlungsfähiger! Wenn ich alle Bestandsmandate jetzt auf Rechnungsbücher umstellen müsste ist dies ein enormes internes Projekt. Wenn Sie den Wunsch gewähren ist es nur noch eine Information an den Mandanten und dessen Entscheidung!
Ich hoffe das Problem ist klar geworden. Ich bin davon überzeugt, dass ich aus Mandantensicht nur mit Rechnungsbüchern arbeiten wollen würde und ich bin überzeugt aus Steuerberatersicht, dass dies nicht den bestehenden "Rattenschwanz" mit der internen Umstellung auf Rechnungsbüchern nach sich ziehen muss! Ich will entscheiden welche digitale Schraube mein Mandant und ich drehen. Die Entscheidung aus Mandantensicht sollte keine Auswirkung auf die Kanzlei haben und andersherum!!!
Ich freue mich auf eine Diskussion und hoffe auf große Unterstützung für den Wunsch!
MfG
Tobias Ettl
15.11.2019 12:00
Eine Diskussion ist leider nicht zustandegekommen, aber sehr viele ablehnende Haltungen. Ein Feedback hierzu wäre äußerst interessant 😉
28.11.2019 15:43
ich würde mitdiskutieren, wenn ich das Problem verstehen würde 😉
wir hatten die Diskussion "Standard" oder "Erweitert" ja schön öfter.
ich finde auch, dass die Bearbeitungsform "Erweitert" die bessere bzw. sinnvollere ist
hier haben wir uns jetzt entschieden, wenn keine Geschäftsbücher in Rewe gebucht werden sollen,
warum auch immer, dass die Buchungsart "Bankbuchungen digitale Belege zuordnen" genommen wird
ich finde das hilft enorm weiter.
oder ich habe es wieder nicht verstanden
LG'S Michael Bechtold