Sehr geehrte Newsgroup,
da mir beim letzten Update aufgefallen ist, dass unser WTS1 doppelt so lange wie unser WTS2 für die Aktualisierung gebraucht hat, habe ich diverse Tests durchgeführt.
Stand:
Host: Hyper-V 2012R2 20 Kerne, 128GB, 10 GB Netzwerk, extra Glasfaser Anbindung SAN, insgesamt 5 VMs installiert
WTS1: 2012R2 aktuelle Windowsupdates, 6 Kerne, 24 GB RAM, 300GB HD (nicht dynamisch)
WTS2: 2012R2 aktuelle Windowsupdates, 4 Kerne, 16 GB RAM, 300GB HD (dynamisch, hab ich wohl bei der Installation übersehen )
Bei diversen Tests, konnte ich keine Unterschiede feststellen. Es sind identische Programme (auch Versionen) installiert. Chkdsk / Festplatten Prüfungen wurden durchgeführt. Die Tests wurden alle durchgeführt als KEINE Mitarbeiter auf den Systemen gearbeitet haben. Den Rechnungswesen Leistungsindex habe ich mehrfach auf beiden Systemen durchgeführt (auch bei normalem Betrieb, so gut wie keine Unterschiede).
WTS1: (mehr Kerne, mehr RAM)
WTS2:
Ob die Unterschiede durch das Update, oder schon davor waren, kann ich nicht sagen (gefühlt: ja).
Leider kann ich keine genaueren Informationen finden, was die einzelnen Tests eigentlich aussagen. Gut, der Prozessor-/Festplatten-Test erklärt sich ja eigentlich von selber, aber sonst... Verwundert bin ich, da die beiden Systeme von mir identisch und zu selben Zeit installiert wurden, selbst die Drucker sind (fast) identisch.
PS: Einziger Unterschied, auf dem WTS1 ist zusätzlich Elsterformular, REHADAT und SFIRM-Bankprogramm installiert.
Grüße
Rolf Ganter
Hallo Herr Ganter,
ich nehme an, die beiden VMs werden auf dem selben Host betrieben?
Falls ja, prüfen Sie bitte die Energieoptionen (Systemsteuerung) in der VM, dort muss "Hochleistung" gewählt sein.
Falls es sich um unterschiedliche Hosts handelt, so prüfen Sie bitte die o. g. Einstellung direkt im Host-Betriebssystem, auch dort muss "Hochleistung" gewählt sein. Weiterhin könnten nicht sinnvolle CPU-Optionen (Power Management) im BIOS eine Ursache sein.
Prüfen Sie ggf. die EInstellungen der VM unter "Prozessor".
Schöne Grüße
Christian Deuerlein
Sehr geehrter Herr Deuerlein,
ja, beide auf dem selben HOST/Hardware... Deshalb bin ich ja so irritiert (gerade Prozessor/Datenträger).
Die Energieoptionen hatte ich schon überprüft, hab es aber nochmals kontrolliert und zurückgesetzt (Standard wiederherstellen, Höchstleistung).
Könnten Sie mir erklären, was Datenzugriff-Test (Server- Datenbank-Zugriff?) bzw. Oberflächen-Test (Grafikleistung?) bedeutet?
Grüße
Rolf Ganter
Hallo Herr Ganter,
beim Datenzugriff wird die Rewe-Datenbank angesprochen, beim Oberflächen-Test wird eine Tabelle dargestellt (sieht man), es wird jeweils die Zeit gemessen.
Die Ursache liegt bei Ihnen aber definitiv im Bereich der CPU-Performance, diese ist in einem nicht akzeptablen Bereich, mit dieser VM kann man eigentlich nicht sinnvoll arbeiten. Sie können gerne ein paar Screenshots der VM Konfiguration einstellen.
Läuft möglicherweise ein Prozess in der VM, welche diese zu 100% auslastet (Task.Manager)?
Grüße
Christian Deuerlein
Sehr geehrter Herr Deuerlein,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Die VMs sind identisch eingerichtet (nochmals überprüft). Die CPU Last dümpelt zwischen 3-15% (die Mitarbeiter scheinen nicht zu arbeiten ) . OK beim starten vom DATEV Arbeitsplatz geht die Last mal auf 30%, aber eigentlich dümpelt die CPU vor sich hin. Im Ressourcenmanager fällt auch nichts auf....
Bin am Überlegen den WTS1 neu aufzusetzen, ist ja gleich passiert.... Hm, dann gleich SSDs in den Host??
Schönes Wochenende
Rolf Ganter
Hallo Herr Ganter,
ja, SSDs im Host für die Remote-Desktop-Server ist auf jeden Fall eine sinnvolle Investition.
Ebenso ein schönes Wochenende
Christian Deuerlein
San, Fiber.. für wieviele Nutzer ist das System ausgelegt?
Würde auch die Prozessorlast im Auge behalten.. irgendwo Viwas installiert?
Identisch installiert kenne ich auch gut.. nachvollziehen kann man aber manches leider nicht .
Ausgelegt: Steuer 20 / Anwalt 20 / Inso 10 und noch ein paar Andere
Die Prozessorlast ist ja eigentlich im Keller, deshalb ja auch mein Unverständnis.
VIWAS auf beiden TS Servern (hatte ich auch schon im Verdacht, die Testerei ist mir aber zu aufwendig....)
Stimmt deshalb Neuinstallation......
Nachtrag: Hab den VIWAS deinstalliert. selbes Problem...
okay, da darf die anlage auch "etwas" grösser sein ;-).
dann könnte man noch die ereignisprotokolle abgrasen oder neu installieren.
Moin,
auf beiden TS der Hinweis auf die NativeImages in grün? Ich habe hier auch gerade einen TS neu aufgesetzt und bekomme den Hinweis im Leistungsindex nicht auf grün (Meldung ist "Basis-NativeImages: Nicht vorhanden"). Die Hinweise zu den NativeImages wurden komplett abgearbeitet.
Weiter würde ich untersuchen, ob die weiteren Einstellungen zur Netzwerkkarte, Grafik und Numa-Knoten gleich sind. Bindung an die virtuellen Switche korrekt eingestellt?
Gruß
KP
Ich habe das jetzt mal getestet.
die "günstigen" HP Server SSDs, RAID1 in den Host installiert.
WTS3 auf diesem RAID neu aufgesetzt. Ging alles sehr flott (außer MS Updates )
Grundinstallation und Rewe
Grundinstallation und Rewe / VIWAS
Fazit: Hm, in UNSERER Umgebung machen die SSDs im Server eigentlich keinen Sinn. Die Werte sind vergleichbar mit bestehender Infrastruktur bzw. unsere Client PCs mit SSDs.
Auch interessant, dass der VIWAS den Festplattenzugriff schon deutlich bremst. Ist ja eigentlich logisch, hätte allerdings erwartet, dass der Unterschied beim Leistungsindex (REWE) nicht so stark ausfällt.
Werde die SSDs wieder ausbauen. Test in anderer Kanzlei (Blech) folgt
Grüße
Rolf Ganter
PS: Selbstverständlich sind die Native-Images "grün"