@deusex schrieb: Frau/Herr Koppelfeld, Hallo, ich habe das einmal zum Anlaß genommen, ein paar Profilinformationen hinzuzufügen. Ansonsten Danke für das Kompliment. In der "woken-society" gibt es indes keine Vorurteile mehr, sondern nur noch Freund oder Feind. Ja, in der Tat. Das hat ja auch fatale Konsequenzen. So löscht die DATEV bei mir eine Aufzählung von Dingen, die unwidersprochen in allen Zeitungen zu lesen war. Ich kann das verstehen: Es ist die NACKTE ANGST, ins Fadenkreuz der "Twitteria" zu geraten. Der DATEV - Neusprech ist da schon gefährlicher: Weil jeder bspw. unter dem Begriff "Cloud" etwas eigenes versteht, ist jede Information in diesem Kontext nahezu beliebig. So kann jeder lesen und machen, "was er will", und damit wären wir dann bei "agiler Softwareentwicklung". Das Ergebnis rollt der "Leidensthread" in dieser Community ja eindrucksvoll aus. Was mich interessiert: Wenn sich die DATEV "transformiert", dann hätte ich gern gewußt, - Wo sieht sie ihre Position, am Markt und in technologischer und funktionaler Hinsicht ? - Wo will sie hin ? Nur, wenn ich Standpunkt und Ziel festlege, kann ich einen Kurs bestimmen. Interessant (für Mitarbeiter und die es werden wollen) ist aber auch, - Mit welchen Mitteln und Maßnahmen wollen wir das erreichen ? - Wer bezahlt das alles ? - Was sagen die Genossen dazu ? Wenn ich stattdessen im Programm lese, #Diversität ist kein "feel good" Thema, sondern das Komplement zur Vernetzung (der Divresen) in einer kokreativen Ökosystem- Ökonomie ... und das Elaborat entfleuchte einem "Meta-Influencer". Mir kommt das eher so vor wie "Kaisers neue Kleider". Dabei ist jener splitternackt. Und keiner traut sich, etwas zu sagen. Und da frage ich mich immer: - Kriegt so jemand etwas "auf die Kette" ? - Wer bezahlt so etwas ? Gäbe es stattdessen nichts Brauchbares ? Was ich heute, mit 45 Jahren Berufserfahrung, selber anbieten würde, das wäre eine Hinführung zu Wittgensteins "Tractatus", am Beispiel der im Wortsinne "Meta-Aussage", - die Welt besteht nicht aus Dingen, sondern aus Tatsachen - Tatsachen sind Verbindungen zwischen Dingen Wenn wir davon ausgehen, daß Software ein Modell der realen Welt ist, dann ist die obige Axiomatik sehr hilfreich beim Modellieren. Leider ist mir das erst vor zehn Jahren aufgegangen. Wittgenstein oder z.B. C.S. Peirce liefern wirklich interessante "frische Impulse", deren Ergebnisse man unmittelbar anwenden kann. Der Nachteil eines solchen Beitrags: Da arbeitet man mindestens 4 Tage Kernzeit an einem 45minütigen Vortrag. Aber apropos Ludwig Wittgenstein: Sinngemäß hat er formuliert, "Die Grenzen meiner Sprache definieren die Grenzen meines Denkens" ...
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