Liebe Nutzer, die Telekom hatte uns die ISDN-Technik abgekündigt und deshalb wurde am Donnerstag, den 18.7. ein neuer LANCOM Router installiert. Bis Freitag lief alles problemlos. Am Sonntagnachmittag wollte ich noch etwas übertragen, es war 1 Woche Urlaub geplant, aber da kam ich nicht in die Programme. Am Montagmorgen wurde die uns betreuende IT-Firma davon unterrichtet und sie stellten einen Trojaner fest, der unsere gesamten Daten verschlüsselt hat. Der Urlaub war dahin und ich bin wieder zurück gefahren. Nach Lösegeldzahlung in Bitcoins wurde uns alles zum Glück wieder entschlüsselt und wir konnten wieder arbeiten. Hier möchte ich mich nochmals bei der Mitarbeiterin der DATEV in Köln, die uns den Tipp gab, dem Kollegen, der im Januar betroffen war, und seinem DATEV-Systempartner ganz herzlich bedanken, die uns sehr weitergeholfen haben. Aber, die Datenübertragung an die DATEV ging mal, dann ging sie wieder nicht. Das 1. Mal konnte der IT-Spezialist die Datenübertragung wieder herstellen, beim 2. Mal wollte er auf den Router schauen. Ein Passwort haben wir vergeblich gesucht und deshalb die Hotline der Telekom angerufen. Eine schnelle Hilfe war nicht möglich, da keine Weiterverbindung an den Techniker möglich ist!!!! Das war am Mittwochnachmittag. Am Donnerstag hat immer noch niemand zurück gerufen und deshalb hat der IT-Spezialist unter Angabe der vergebenen Ticketnummer selbst dort angerufen. Da er über Fernwartung aufgeschaltet war, konnte er sehen, was der Telekomtechniker gemacht hat. Ich erkläre dies nun mal mit meinen Worten, da ich ja keine Spezialistin bin: Mit Entsetzen stellte er fest, dass auf dem LANCOM-Router ein Port (ich denke, dass dies so heißt) offen war, von dem jeder von außen Zugriff auf unseren Server haben kann. Dadurch waren quasi Tür und Tor geöffnet. Die Telekom kann konfigurieren, Updates aufspielen, what ever, ohne das man es merkt. Und somit auch Lücken schließen, ohne dass Sie es mitbekommen. Für uns alle war es unerklärlich wie ein Trojaner auf unseren Server kommen konnte. Wem das alles bekannt vorkommt und wer bisher immer noch rätselt, wie er/sie oder Kollegen infiziert wurde, der/dem wäre wir sehr dankbar, wenn sie/er sich melden würde. Wir wollen unsere Kosten an die Telekom weiterberechnen und wenn es nicht anders geht, dann würden wir auch eine Sammelklage anstreben, da wir nicht auf dem uns entstandenen Schaden sitzen bleiben möchten. In einem Gespräch mit einer Anwaltskanzlei, sagte mir der Mitarbeiter, dass ihm dies bekannt vorkomme und sie wohl solch einen Fall schon vorliegen haben. Ich denke also, dass wir nicht die einzig Betroffenen sind. Viele Grüße an die Community Gudrun Merk
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