Hallo,
irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das neue Jahresabschlussmodul wurde agil entwickelt. Frei nach dem Motto "Wir machen mal, mal sehen ob die Anwender auch alle Fehler finden".
Die Auswertungen sind ja nun schon seit längerem Thema hier, nur es wird schlimmer und nicht besser.
Die Zeile "Summe Anlagevermögen" bei nur einer Position ist ja recht gewöhnungsbedürftig, wenn dann aber auf der Passivseite noch eine "Summe Eigenkapital" ausgewiesen wird ist das ja auch noch zu erwarten. Erscheint dann bei den Rückstellungen mit nur einer Position keine Summenzeile ist das inkonsequent und der Anwender stutzt.
Erscheint dann bei vielen Positionen der Verbindlichkeiten eine Summe ohne den Text "Summe Verbindlichkeiten" bleibt ein Staunen übrig. Ist dann im Bericht die Vorjahressumme nicht mehr im Druck stelle ich die Frage nach der Qualitätssicherung.
Das ist jetzt erst der dritte Abschluss mit dem neuen Modul den ich erstelle, die Fehler im Programmdesign sind so mannigfaltig das eigentlich sofort mit der agilen Programmierung eines neuen Abschlussmoduls begonnen werden sollte. Ich will auch keine Generalkritik üben, es ist nur so, dass in der Optik des Jahresabschlusses sich auch eine Beurteilung des Erstellenden ableitet. Finden sich aber derartige Elementarfehler im Schriftsatz sieht das nicht gut aus.
Der Anwender, also im Zweifel der Genosse, muss jetzt irgendwie sehen, wie er eine halbwegs vernünftige Optik hinbekommt.
Über die Gründe warum DATEV eine durchgängig saubere Darstellung nicht hinbekommt lässt sich nur spekulieren, aber dabei ist sicher, dass diese für DATEV nicht schmeichelhaft sind. Spontan fällt mir nur "Keine Lust", "Keine Zeit" oder "Keine Ahnung" ein. Oder ist das neue Jahresabschlussmodul wieder etwas aus der Kategorie "MVP"?
DATEV - Die Zeitverschwender.