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Candis lebt vom KI-Hype und geht über Vorerfassung nicht markant hinaus

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letzte Antwort am 15.03.2018 09:29:04 von
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info13
Beginner
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Ich habe Candis ausführlich getestet, daneben all die anderen Programme wie Smacc, SageOne, SevDesk, Zeitgold, ScopeVisio, 1und1, Reviso und lexoffice. Ferner wird DATEV Unternehmen online derzeit stark überarbeitet und bietet die bessere Verbindung zum DATEV Arbeitsplatz.

Ich muss daher von Candis abraten und kann für kleine Anwendungen aber noch lexoffice empfehlen

thomasbreitling_bestaudit
Beginner
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Nachricht 2 von 7
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Da muss ich Ihnen widersprechen. Candis ist ein sehr hilfreiches Tool und läuft sehr stabil.
Zu dem kann Candis problemlos in einer Mac Umgebung genutzt werden und ist ohne größeren Setup-Aufwand aus der ganzen Welt einsatzbereit. Man braucht nur eine Internetverbindung.

Darüber hinaus bietet Candis dem Mandanten eine schnelle und unkomplizierte Übersicht über Eingangs -und Ausgangsrechnungen, sowie deren Zahlungsziele. Sepa-Dateien für das Online Banking können ebenfalls generiert werden.

Letztlich kommen die Belege und Transaktionen über eine Schnittstelle zu Datev Unternehmen Online nach Kanzlei Rewe.

Ich kann Candis empfehlen, weil dem Mandanten eine Menge Arbeit abgenommen wird und man dem papierlosen Büro ein ganzes Stück näher kommt.

Der Flexibilitäts- und Zeitgewinn sind positive Nebeneffekte

LG
Thomas

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Nachricht 3 von 7
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Hallo Herr Bachmann,

da ich mich gerade etwas mit SevDesk beschäftige, würde mich das ganze etwas detaillierter interessieren. Können Sie bitte konkreter werden? Candis ist nach meinem Dafürhalten mit UO nicht zu 100% vergleichbar, weil es ja kein Auftragswesen bietet, sondern nur das einscannen und ablegen aller Belege einschließlich Zahlungsverkehr.

Aber was ist z. B. mit SevDesk? Meine Mandanten sind von SevDesk begeistert. Candis schauen wir uns gerade an. SevDesk bietet doch gerade alles, was UO nicht hat, oder? Ich möchte gerne viele meiner Mandanten auf UO umstellen. Die erste Antwort lautet (wenn diese UO schon kennen ohne Auftragswesen). Handling und Optik lässt zu wünschen übrig.

Dann das Problem bei Auftragswesen online mit Dauerrechnungen, Mahnwesen, keine Lagerverwaltung etc. SevDesk bietet das alles für kleines Geld an und hat eine super Schnittstelle zur DATEV. Wir probieren diese gerade aus. Meine Mandanten können gar nicht UO nutzen, da vieles eben in UO gar nicht funktioniert. Nach meinem Dafürhalten sollten die Funktionen aus SevDesk ganz schnell nach UO übernommen werden, einschließlich Handling, der Optik und der Geschwindigkeit. Ich bin erschrocken, wie schnell in SevDesk die Belege in der Cloud hochgeladen werden. Auch dauert es keine 10 Minuten wie manchmal in UO, bis man manche Belege nach dem scannen sieht.

Für das reine scannen ist UO vollkommen ausreichend. Sofern man aber die Rechnungen hinter die Bank ablegt oder  Rechnungen schreiben will, kann man UO derzeit nicht verwenden, sei denn der Mandant hat von IT keine Ahnung bzw. er / sie kennt keine Alternativen. Wie sehen das die anderen?

Mein Wunsch ist, dass die DATEV UO schnellstmöglich auf Vordermann bringt und zu den Wettbewerbern aufschließt. Wenn ich sehe, mit was sich die DATEV aber aktuell beschäftigt, frage ich mich manchmal, ob da die Ressourcen nicht falsch vergeben werden.

Damit mich hier keiner falsch versteht. Ich will hier für kein anderes Produkt Werbung machen. Ich werde von niemandem bezahlt. Aktuell habe ich nur das Problem, dass die Mandanten, die mehr als scannen wollen/sollen, mit UO nicht gerade ein super Produkt angeboten bekommen. Und das stört mich gewaltig, weil wir derzeit (noch) davon abhängig sind!

Beste Grüße

Andreas Flemming

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„Ich bin erschrocken, wie schnell dort die Belege in der Cloud hochgeladen werden. Auch dauert es keine 10 Minuten, bis man manche Belege nach dem scannen sieht.“

Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, aber 10 Minuten bis „man manche Belege in der Cloud sieht“? Was ist daran so besonders? Bei Unternehmen online sind nicht nur manche, sondern alle Belege sofort da.

Bei Candis war übrigens bis vor kurzem ein Satz auf der Homepage zu lesen der in etwa wie folgt lautete: „Und das was Candis nicht automatisch erkennt, erfassen wir für Sie nach.“ Die Automatisierung beruht also zumindest zum Teil darauf, dass irgendwo Personen sitzen, die eine manuelle Erfassung vornehmen - nur so kommen 100% Trefferquote zustande. Die besagte Aussage findet man so nun nicht mehr auf der Homepage. Wenn man sich dann mal den Preis anschaut für 100, 200 oder 500 Belege, dann kann man als Unternehmen auch vom Papier in der Kanzlei buchen lassen. Meine Darstellung hier ließe sich nach heutigem Stand auch auf andere FiBu-Automatisierungs-Software übertragen.

Mein Eindruck ist, dass viel zu häufig eine Blendung durch aggressives  Marketing mit Schlagworten wie „künstliche Intelligenz“, “Automatisierung“, „von ganz allein“, „einfach“, “günstig“, “professionell“, und tausend anderen Begriffen mehr, stattfindet. Am Ende kochen alle nur mit Wasser.

Aber auch hierfür gilt, dass jedes Produkt seine Zielgruppe hat. Im Ergebnis würde ich jedem Anwender empfehlen, eine Software vor Produktivstart umfangreich zu testen. Pauschale Aussagen wie „das ist gut“, „das ist langsam“, das sieht nicht gut aus“ u. ä. sind nicht zielführend.

Insofern hat Herr Bachmann aus meiner Sicht für seine Zwecke alles richtig gemacht.

Einen schönen Abend!

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Hallo Herr Meyer,

ich habe meinen Beitrag geändert. In UO haben wir die Erfahrung gemacht, dass manchmal erst mit Zeitverzug Belege da sind. Ich gebe Ihnen aber recht. Jede Software wird mittlerweile so gut vermarktet, dass man von Zeitersparnis spricht für den Kunden und den Steuerberater (nach meinem Dafürhalten auch bei Candis), wo ich mich frage, wo die Zeitersparnis beim Steuerberater sein soll, wenn er schon immer alle nützlichen Dinge genutzt hat, z. B. Kontoauszugsmanager, Wareneingang- und Ausgangsbuch vom Mandanten elektronisch einspielen, Kasse ebenso, Lerndatei etc. Bisher haben wir auch bei optimaler Nutzung von UO (z. B. Nutzung von Zahlungsverkehr online) keine Zeitersparnis feststellen können.

Somit bleibt einem nichts anderes übrig, als jedem zu empfehlen, sich mit den Softwareanbieter auseinanderzusetzen. Ich finde das ganz schön schwierig, weil momentan viele Anbieter wie Pilze aus dem Boden spriesen.

Wie sind die Erfahrungen bei der Zeitersparnis mit der Nutzung von UO bei der Community?

Beste Grüße

Andreas Flemming

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bfit
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Hallo Herr Flemming,

die Zeitersparnis haben Sie in der Buchhaltung insbesondere bei Mandanten, die früher des öfteren angerufen haben, weil sie diesen oder jenen Beleg gerade noch einmal benötigten Während er bei einem war.

Die echte Zeitersparnis Im Zusammenhang mit UO findet aber bei der Erstellung des Jahresabschlusses statt, wenn man mal eben gucken kann, ob die Zuordnung passt, ob das Anlagevermögen richtig gebucht ist, etc. Hier gewinnt man tatsä durch die Möglichkeit, sich mit einem kurzen Klick den Beleg hinter der Buchung anzuschauen, viel Zeit und unnötige Diskussionen mit Mandanten, wenn man wie früher z. B. einen Beleg nochmal anfordert, weil vergessen wurde diesen zu kopieren.

Viele Grüße,

B. Fitschen

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Hallo Frau Fitschen,

wir scannen die Belege für das Anlagevermögen schon seit 15 Jahren ein und legen es in der DokAblage ab und verbinden es mit dem Buchungssatz. Restliche wichtige Belege werden kopiert. Damit haben wir 95% weniger Nachfragen. Demnach ergibt sich bei uns bei der Erstellung des Jahresabschlussprozesses nicht die wirklich große Ersparnis.

Auch hatten wir von Anfang an in UO einen Testmandanten (gefühlt 10 Jahre). Die Bearbeitungszeiten waren eine Katastrophe. Auch jetzt noch ist nach 3 Jahren guter Nutzung von UO keine Zeitersparnis ersichtlich.

Daher noch einmal die Frage in die Runde, wie es die anderen sehen. Meine derzeit große Frage ist, ob man mit der perfekten Nutzung von UO sowie mit den hoffentlich zukünftigen Verbesserungen in UO wirklich Zeit spart (vor allem in der Fibu), wenn man derzeit schon sehr innovativ ist. Und  das ist ja der Knackpunkt, der mich bei dem ganzen Thema Digitalisierung gerade sehr beschäftigt. Die DATEV spricht von Digitalisierung und Buchführung der Zukunft, aber die Programme, vor allem UO sind nicht auf dem aktuellen Stand der IT.

Aber wir müssen in Zukunft schneller werden, ansonsten funktioniert unser Geschäftsmodell in Zukunft nicht mehr! Und nur mit einem besseren UO werden wir in Zukunft konkurrenzfähig sein. Viele Steuerberater werden in Zukunft mit dem aktuellen UO keine wettbewerbsfähigen Preise mehr anbieten können, weil alles zu langsam ist. Und dadurch brechen in Zukunft auch viele Steueraberater für die DATEV weg, weil diese schlicht und einfach zu teuer ist. In vielen Branchen gibt es schon große Marktbereinigungen und eine große Trennung von notleidenden und wenigen gutgehenden Firmen (z. B. Apotheken, Ärzte-MVZ, Autohäuser, KfZ-Werkstätten, Handel). Nun sind wir dran.

Ich freue mich auf weiteres Feedback.

Beste Grüße

Andreas Flemming

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letzte Antwort am 15.03.2018 09:29:04 von
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