Einer unserer Mandanten hat ein interessantes Problem:
Wir arbeiten mit LODAS und stellen ihm die Lohnüberweisungen in Bank Online als Zahlungen ein. Er sendet die Zahlungen per HBCI (ivm Push-TAN) an die Bank.
Jetzt hat das aber beim letzten Mal nicht geklappt, im Screenshot die Ü vom 11.05.. Die Zahlung wird als Status "Ausgeführt" aufgelistet, es kam beim Senden an die Bank aber nie der TAN-Abfragescreen, auch kam kein Push auf sein Handy. Dennoch ist der Status "Ausgeführt", tatsächlich getan hat die Bank aber nichts...
Die einzige Unstimmigkeit sehe ich bei dem Übermittelt-Datum vs. Ausführ-Datum, dann die Ausführung liegt in der Vergangenheit. Wenn das aber ein Problem wäre, dann dürfte der Status doch nicht auf "Ausgeführt" stehen sondern eine Fehlermeldung kommen?
Gibt es eine andere Ursache?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@Kommissar_Buchhaltung schrieb:
Gibt es eine andere Ursache?
Willkommen bei DATEV und finAPI 😶. Seit PSD2 gibt es da immer wieder andere und unterschiedliche Probleme. Und gerade beim Zahlen muss man sich auf das System verlassen können. Dass DATEV hier schon ausgeführt anzeigt, das aber nicht stimmen muss ... ein Trauerspiel 😭. Ich kenne es.
Weitere Beispiele:
Deutsche Bank Probleme mit HBCI?
Kündigung Mandant wegen HBCI / finAPI
Solange das Problem noch als "interessant" angesehen wird 🤔, haben wir ja noch ein bisschen Luft 😳.
Einen @Gelöschter Nutzer gibt es hier zwar aber leider ist nach einem einzigen PR Post nichts weiter passiert 👎.
Kurzum: Empfehlen Sie den Mandanten nur noch EBICS. Damit ist man auf der sicheren Seite. Dann muss man zwar mit SmartVerify einen Handstand machen und büst damit allen Komfort ein aber: Es läuft. Zuverlässig. Besser laufe ich einen 1km Umweg, wenn ich weiß, dass ich immer dort ankomme, wo ich hin will als mich auf finAPI zu verlassen, um dann Ärger mit den MA zu haben oder am Ende das Gehalt gleich doppelt zahle.
Und eine Apple Watch: pling 💸😍
finAPI mit DATEV = 🚮
Hallo,
zur Sicherheit kann der Mandant bei der Bank anfragen, ob sein Dateiversand dort überhaupt (mit Fehlerhinweis?) im Dateieingang angekommen ist.
Alles dazwischen ist mit Blick auf finAPI eine Blackbox, zu der auch definitiv kein Support zu erwarten ist.
Zudem wurde finAPI von der Schufa an das Fintech Yapily verkauft und als Mandant würde ich überlegen, über welchen Anbieter ich Daten versende.
Zudem verarbeiten nicht alle Banken alle über finAPI übermittelten Details der Zahlungsdateien (weil sie es bei dieser Schnittstelle nicht müssen).
So können teilweise wichtige Angaben, wie zB Purpose-Codes (zB SALA, etc) einfach unter den Tisch fallen und zu weiteren Problemen bis hin zum Zahlungsempfänger führen.
Daher besser EBICS nutzen. 🙂
Viele Grüße
Sven
Damit wer in Zukunft den gleichen Fehler hat hier eine Lösung findet:
Die Ursache war mehr als banal, sie zu finden aber doch nicht so naheliegend... Im Lohnprogramm hat schlicht die letzte Ziffer der hinterlegten Kontonummer gefehlt. Und fast jeder hat es übersehen... 😂
@Kommissar_Buchhaltung schrieb:
Im Lohnprogramm hat schlicht die letzte Ziffer der hinterlegten Kontonummer gefehlt.
Da frage ich mich: Findet da keine Prüfung statt? Falls das nicht geht, weil Kontonummern ja unterschiedlich lang sein können: Wer arbeitet noch mit BLZ und Kontonummer 😲? Lang lebe die IBAN, die man sehr wohl anhand der Länge prüfen kann und der Fehler damit in 0,5 Sekunden auftauchen hätte müssen? 🤔
Ich hab' von Lohn keine Ahnung aber das sind meine technischen Gedanken dazu.
Selbst vor Einführung der IBAN gab es bereits Kontrollziffern innerhalb von Kontonummern, so dass sofort klar war, wenn innerhalb der Kontonummer eine Ziffer fehlte oder diese einen Zahlendreher beinhaltete.
Fazit: Es findet keine Prüfung statt ... <seufz>
Die Nutzung eines EBICS-Zuganges kann auch hier nur wärmstens empfohlen werden. - Spätestens beim Versuch, die Zahlungsdatei an die Bank zu senden, wäre ein Fehlerhinweis im Klartext angezeigt worden.
Viele Grüße
Sven