Welche Einträge in den Vor- und Nachbefehlen sind bei Acronis vorzunehmen, damit die Batch-Dateien Prejob und Afterjob als Administrator ausgeführt werden?
Was steht denn in pre und after drin? START und STOP des DATEV SQL? Da scheiden sich die Geister aber ich lasse den DATEV SQL 24/7 laufen und mittels VSS wird der auch konsistent gesichert. Dann muss nicht jeden Tag der SQL alles neu in den RAM schreiben. Die tägliche Prüfung der Datenbanken natürlich vorausgesetzt.
Ansonsten hat das mit DATEV recht wenig zu tun. Da wird man im Forum von Acronis sicherlich schneller fündig. Oder man setzt eine andere Software ein. Bin von Acronis noch nie ein Freund gewesen. Gibt meines Erachtens nach bessere Software.
Hallo @metalposaunist ,
wenn jemand bereits ACRONIS im Einsatz hat, wie ich zum Beispiel, wird er wohl nicht 'zum Spaß' eine andere Software kaufen, installieren und einsetzen wollen.
ACRONIS ist ja auch nicht irgendeine Wald-und-Wiesen-Software, sondern gehört immer noch zu den Standard-Produkten bei Windows Server-Betriebssystemen. Ein Systempartner kann natürlich bei anstehenden Neuinstallationen auf ein anderes Produkt wechseln. Bestandskunden wechseln aber nur, wenn es wirklich erforderlich ist.
Jedenfalls hat sich bei uns ACRONIS seit vielen Jahren für die tägliche Offline-Sicherung der Datev-Daten bewährt.
Grundprinzip:
vor der Offline-Sicherung: Prüfung und 'Sicherung' der SQL-Datenbanken
(per Datev-Tool "DVPCDBMSCHECKCONSOLE711.EXE")
anschließend:
SQL-Server stoppen -> Datev-Daten per ACRONIS sichern -> SQL-Server starten
... gut möglich, dass ab einem bestimmten Sicherungs-Volumen diese Vorgehensweise nicht mehr sinnvoll oder aus Zeitgründen nicht mehr möglich ist.
Aber warum sollte man/sollte ich wechseln, wenn dieses Verfahren zuverlässig funktioniert (inkl. gelegentlicher Rücksicherungs-Tests) ?
Wenn ein Serverumzug ansteht und dann evtl. auch eine neue Datensicherungssoftware benötigt wird, werde ich wieder neu recherchieren und auswählen (müssen).
Bis dahin gilt: "never change a running system"
Übrigens, vielleicht ging es dem Fragesteller nur um das Ausführen der Jobs 'als Administrator'.
Ein Administrator kennt ja seine Zugangsdaten. Ein Benutzer ohne Admin-Rechte muss/soll solche Aktionen ja nicht ausführen (dürfen).
Die Pre- und Afterbefehle enthalten die von datev vorgegebene Befehlsstruktur für das Stoppen und das Starten der Datenbank.
Wenn Sie kein Freund von Acronis sind, wessen Freund sind Sie dann, will heißen: welche Sicherungssoftware empfehlen Sie?
Es kommt halt immer auf die Umgebung an. Ohne Wissen um diese kann auch keine sinnvolle Auskunft gegeben werden, was bleibt sind Annahmen bezogen auf die eigene Umgebung.
Fan von Acronis bin ich auch nicht, es wird viel versprochen und im tatsächlichen Betrieb erhält man viele Fehlermeldungen. Support? Findet oft nicht statt.
Alternativprodukt wäre Veeam, teilweise teuer (hängt von der Infrastruktur ab) oder Backup Exec, hier aber vorher die Version abklopfen, manche Versionen sind top, andere schrott. Was in allen Fällen hilft ist das Lesen ser jeweiligen Foren.
Pre und After Befehle erfordern immer einen Agent auf der betroffenen Maschine.
@advocatusbraun schrieb:Wenn Sie kein Freund von Acronis sind, wessen Freund sind Sie dann, will heißen: welche Sicherungssoftware empfehlen Sie?
Persönlich hatte ich nur mit BackupExec und Veeam zu tun. Privat nutze ich Macrium Reflect, dass es aber auch für Server Versionen gibt. Mit BackupExec hat man, wenn man alles richtig einstellt, kaum Probleme. Veeam ist da noch unempfindlicher; insbesondere, wenn man VMware / HyperV im Einsatz hat, kann man mit der kostenlosen Veeam Community Edition bis zu 10 VMs sichern. Das dann aber nur auf HDD / ein Ziel, dass als HDD eingerichtet werden kann (RDX z.B.). Eine Sicherung auf Tape lassen sich BackupExec und Veeam beide teuer mit ca. 1500€ bezahlen. Klappt aber auch. Vorteil an BackupExec dann: die Software kann VMs direkt vom Host auf Tape schreiben. Heißt, die *.vhdx oder *.vmdk werden als solches auf Tape geschrieben. Veeam kann nur Backup2Disk2Tape. Ohne NAS oder Backup2Disk Ziel kann man keine Sicherung auf Band schreiben.
Ob man den SQL vorher stoppen muss und wieder starten; ist jedem selbst überlassen. Wenn die REWE Datenbank > 100GB groß ist, würde ich es lassen, weil dann jeden Tag aufs Neue REWE anfangs sehr langsam ist. Wichtig, dass die SQL Datenbanken geprüft werden und man sich die Prüfung anschaut. Es gab' aber auch mal eine lange Antwort der DATEV, ob man noch START STOP braucht und wenn ja, welche Vor- und Nachteile das hat.
Zu Acronis: Privat einmal genutzt und nie hat der wie eingestellt die alten Backups nach der Retention gelöscht. Er schrieb' bis das Ziel voll war. Nervig. Beruflich: Sicherung mit Acronis vom PC erstellt; alles OK. Rücksicherung auch OK aber booten nicht möglich, weil Acronis den UEFI Bootloader zerschossen hat / nicht richtig zurückgeschrieben hat. Viel Zeit für 0 Ergebnis.
Mit Macrium habe ich jetzt schon etliche PCs von A nach B gebracht oder spiele auch einfache Windows 10 Grundinstallationen zurück. Läuft immer perfekt. USB 3.0 wird sofort erkannt. Sicherung und Rücksicherung mit über 1GBits problemlos möglich.
@einmalnoch: Dann sind wir da ja gleicher Meinung 😊. Danke!
Die Tapesicherung ist bei Veeam im Preis mit drin. Doof ist nur, dass VMWare Tapes nicht mehr am Host unterstützt. Es wird dann wieder ein Rechner für das Tapelaufwerk benötigt. Zum Glück können die neueren LTO Drives auch LTFS, ein wenig Scripten und gut ist.
Richtig. Wenn man Veeam kauft, ist LTO mit drin. Gibt aber auch die kostenlose Version für 10 VMs. Da ist keine LTO Unterstützung dabei.
@einmalnoch schrieb:Doof ist nur, dass VMWare Tapes nicht mehr am Host unterstützt. Es wird dann wieder ein Rechner für das Tapelaufwerk benötigt. Zum Glück können die neueren LTO Drives auch LTFS, ein wenig Scripten und gut ist.
Wie meinen? LTOs in VMs durchreichen war noch nie unterstützt. Klappt bei VMware zwar aber auch nur unter Umständen. Deshalb ist HyperV dann schick, wenn man Veeam am HyperV installiert und damit die VMs wegsichert. Bei VMware wird das dann schwieriger.
Aber eine eigene Kiste zum Sichern (auch physikalisch) hat noch nie geschadet - auch wenn es deutlich mehr Aufwand ist, je nach dem wie viele Daten von A nach B müssen und man dann via Fibrechannel arbeiten sollte/muss.
Doch, bis zur glatten 5er ging es, ab 5.5 mit Tricks, ab 6.0 nur noch mit gewaltigen Klimmzügen (Treiberinstallation über die Konsole, Passthrough auf den HA). Mag sich keiner mehr antun.