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Virtualisierung: Energieeinstellungen VMWare - Alternative zu MaxPower

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Nutzer_8888
Fachmann
Offline Online
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318 Mal angesehen

Aus gegebenem Anlass (einige der aktuellen Threads) möchte ich hier mal - abweichend von der sonst empfohlenen Max-Power-Einstellung des Host - eine alternative Option vorstellen, die Performance und (allerdings begrenzt) Energieeinsparung kombiniert.

 

Weil wir VMWare auf einem HPE-Server nutzten, beziehe ich mich explizit nur darauf. Die folgenden Hinweise stammen aus einer Vortragsreihe eines VM-Ware-Events so um 2018.

 

Nach meinem Verständnis, ist der Schlüssel letztlich dem Hypervisor das Management zu überlassen und im Bios die entsprechenden Zugriffmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

 

Unser Bios Setup (HPE ProLiant ML350 G9, ESXi 6.5):

 

Power Profile

Custom

Power Regulator

OS Control Mode

Minimum Processor Idle Power Core C-State

C6 State

Minimum Processor Idle Power Package C-State

Package C6 (retention) State

 

Intel QPI Link Power Management

Disabled

Intel QPI Link Frequency

Auto

Intel QPI Link Enablement (Einstellung bei uns nicht extra vorhanden)

Auto

Energy/Performance bias

Maximum Performance

Maximum Memory Bus Frequency

Auto

Channel Interleaving

Enabled

Maximum PCI Express Speed

Maximum Supported

Dynamic power savings mode response

fast

Collaborative Power Control

Disabled

Redundant power supply mode

Balanced Mode

Intel DMI Link Frequency

Auto

 

Im Hypervisor

unter Host/Verwalten/Hardware/Energieeinstellung:

 

Technologie

ACPI C-states

(Hinweis: dies steht da wohl normalerweise automatisch, wenn Bios wie oben)

 

Aktive Richtlinie

Ausgeglichen

(Hinweis: beste Empfehlung von VMWare-Experte)

 

Dies bringt gute Latenz, Ausnutzbarkeit des Turbo-Takts (bei Max.-Einstellung typischerweise nicht möglich, wegen Thermik) und damit Geschwindigkeit auch über längere Zeiten, weil die zugeordneten CPUs ja vom Hypervisor gewechselt werden können. Außerdem geht das System in energiesparendere Zustände, wenn es nicht ausgelastet ist und spart etwas Energie.

Für uns war das mit dem Turbo-Takt eine spürbare Verbesserung.

 

Hinweis: Bei generellen Max-Einstellungen (weitere optimierbar mit diversen weiteren Einstellungen am Hypervisor und der virtuellen Hardware) könnte man die Latenz wohl messbar - aber wohl in aller Regel nicht vom Bediener spürbar - verbessern, wobei dann i.d.R. der Turbo ausfällt und die VMs unter Umständen sehr statisch und Hostbezogen arbeiten.

 

PS:

Für andere Server-Hersteller existieren natürlich ähnliche Einstellungen (muss mal suchen, ob ich das Video noch finde, falls ja, werde ich es noch verlinken).

Hatte mich inhaltlich damals (aus heutiger Sicht leider) nur soweit mit den Details beschäftigt, wie ich Sie für interessant oder notwendig hielt (da steckt letztlich eine größere durchaus komplexere "Wissenschaft" dahinter).

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