Hallo zusammen,
wir sind gerade erst auf Lohn und Gehalt umgestiegen und haben nun ein Problem mit dem Export aus der Zeitwirtschaft.
Bei unserem alten Lohnprogramm wurde neben den Daten aus der aktuellen Abrechnungsperiode auch automatisch Änderungen mit ausgegeben, die vorige Abrechnungsperiode betrafen. Wenn z. B. ein Mitarbeiter noch Stunden nachgebucht hatte.
Nun behauptet der Hersteller unserer Zeitwirtschaft, dass Lohn und Gehalt dies nicht verarbeiten kann. Er sagt Lohn und Gehalt kann keine "Differenzsatzbildung". Und es wäre das einzige Programm am Markt, dass dies nicht könnte.
Auf die Frage, wie andere Datev-Nutzer dann nachträgliche Änderungen in der Zeitwirtschaft in Datev einpflegen, sagte er, dies würde immer manuell geschehen.
Ist dies wirklich so?
Vielen Dank
Hallo,
hier gilt es zu unterscheiden, ob es sich um Daten für die Monatserfassung oder für den Kalender handelt.
Datensätze für die Monatserfassung aus der Datei aus einem Zeitwirtschaftsprogramm werden an bestehende Buchungen standardmäßig angehängt.
Bei Daten für den Kalender verhält sich dies anders. Wurden Daten für den Kalender erfasst und anschließend die Datei aus dem Zeitwirtschaftsprogramm importiert, werden die manuell erfassten Daten für diesen Kalendermonat durch die der Importdatei überschrieben.
Dieses Programmverhalten lässt sich aktuell leider nicht umgehen. Der Wunsch einer Anpassung der Programmlogik dahingehend wurde bereits aufgenommen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir derzeit keine Aussage darüber treffen können, ob und wann dieser Wunsch realisiert wird.
Grundsätzlich können Daten aus einem Zeitwirtschaftsprogramm für vorherige Abrechnungszeiträume in Lohn und Gehalt importiert werden.
Wir lesen auch den Vormonat als Zeit ein. Wenn Daten eines MA in der Kalenderdatei enthalten sind, werden die bereits vorhanden Kalenderdaten dieses Mitarbeiters im Datev-Kalender überschrieben.
Das ist ärgerlich bei manuellen Eingaben im Datev Kalender.
Aber! Das Zeitwirtschaftsprogramm sollte doch in der Lage sein, den kompletten Vormonat noch einmal auszugeben. Alles in Datev einlesen, Datev macht die Nachberechnung und erstellt bei den Benutzern, bei denen sich etwas geändert hat, eine Differenz-Nachberechnung für den Vormonat.
Wenn das Zeitwirtschaftsprogramm das führende System ist und keine manuellen Korrekturen im Datev Kalender erfasst werden, sollte das klappen. Man muss halt immer die Sonderfälle im Auge behalten und notfalls nachträglich manuell anpassen.