Veränderungen bei Datev

[#1]

Kann eine Genossenschaft Konkurrenz haben?

Ich denke schon, dass eine Genossenschaft Konkurrenz haben kann. Eine Schnittstelle ist nur so lange interessant wie es Leute gibt die sie nutzen. Wenn andere Marktteilnehmer wie Lexware etc. immer mehr Kunden bekommen weil die Datev bei den relevanten Themen die Bedürfnisse nicht oder viel zu spät erfüllen kann, wofür braucht Lexware dann die Schnittstelle? Die haben dann ein eigenes Ökosystem in das dann auf einmal die Datev versuchen muss hineinzupassen. Aktuell ist man noch der größte Marktteilnehmer, aber darauf darf man sich nicht ausruhen.

"Den Berufsstand bestmöglich bei der Erfüllung seiner Aufgaben zu unterstützen" heißt das Ziel, und dafür müssen eigene Lösungen her, sonst heißt es in ein paar Jahren "Thema verfehlt, setzen Sechs!", dann braucht man keine Genossenschaft die nur noch Schnittstellen baut damit die Daten aus den "besseren" Fremdsystemen in Datev gelangen, dann fehlt der Nutzen Datev-Software weiterhin einzusetzen.

Ich weiß, dies ist sehr schwarzmalerisch formnuliert, aber es muss sich dringenhd etwas ändern, sonst könnte das aus meiner Sicht in ein paar Jahren Wirklichkeit werden. Es gibt bereits Firmen die die Datev in einzelnen Bereichen überholt haben, je länger abgewartet wird desto mehr Teilbereiche kommen hinzu, daher muss jetzt gehandelt werden

[#2]

Schon klar. Meine Aussage war ja eher „philosophisch“ und nicht ganz ernst gemeint. Wenn es nur darum geht (gehen  würde), dass es dem Berufsstand sehr gut gehen soll, dann müssten wir uns über die bessere Lösung von Lexware doch freuen. Dann hilft Lexware nämlich bei der Erfüllung unseres Auftrags und wir als Genossenschaft sollten sie unterstützen!

Und tatsächlich wird in Reinventing Organizations genau so eine Organisation beschrieben. Sie glaubt so sehr an die eigene Sache, dass sie jeden unterstützt, der auch an die gleiche Sache glaubt (da geht es um die Pflege von Menschen).

Ich finde das für eine Genossenschaft gar nicht so surreal...

Edit: Typo