Liebe Kollegen,
angeregt vom Thread über die Vergütung der Steuerfachangestellten wollte ich mal nach Euren Erfahrungen bzgl. der Ausbildung fragen. Das Thema beschäftigt uns - wie vermutlich fast jede Steuerkanzlei - eigentlich die ganze Zeit.
Da das Ziel ist, so digital und effizient wie möglich zu arbeiten, stellen wir nach und nach (vor allem mit der kommenden E-Rechnungspflicht) Mandanten auf DUO um. Das hat zur Folge, dass wir immer weniger Papiermandate haben, die wir sonst gerne für die Lehrlinge vorgehalten haben.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die technische Unterstützung beim Arbeiten bei den Azubis zum klassischen "Kopf ausschalten" führt und wir die Grundlagen besser an Hand von technisch nicht unterstützten Fällen beibringen können.
Wir haben sogar jüngst ein amerikanisches Journal gekauft und haben einen Lehrling einmal einen klitzekleinen Mandanten darin mit der Hand buchen lassen. Gefühlt bleibt einfach mehr hängen, die Systematik wird besser verstanden.
Geht es euch auch so? Wie geht ihr mit dem Lehrauftrag in Zeiten der Digitalisierung und Automatisierung um? An die alten Hasen: War Ausbilden schon immer so ein Kampf? 🙂
Herzliche Grüße
"Geht es euch auch so?"
Klares JA.
Digitalisierung/Automatisierung macht für eine erfahrene Kraft absolut Sinn. Für einen Auszubildenden aber nicht. Da ist es sinnvoller, er wenn wirklich den Beleg in die Hand nimmt, bucht und die Maschine ihm das nicht alles abnimmt bzw. vorschlägt. Der Lerneffekt ist dann gleich null.
stimme ich zu.
soll an haben,
und kasse an lagerbier
sollte schon passen, sonst wirds auch nichts mit dem DUO etc. .
wir haben sogar ne mandantin die führt ein amerikanisches journal.
wir haben noch einige die papier abgeben und oldschool-kasse schreiben, da kann man gut den azubi ranlassen.
ist aber manchmal zäh bis es zu sinnvollen ergebnissen kommt...
liegts an mir oder am azubi oder irgendwo dazwischen??
tapfer bleiben.
gruss alex