Hallo,
hat jemand in 2021 bereits mal versucht, die Nachsteuer für in 2020 erhaltene Anzahlungen 16% zu buchen?
Wir nutzen nicht das Tool Anzahlungen.
Laut Dok. 5361816 soll mach einfach eine Buchung wie folgt vornehmen:
1715 an 1782 --> was passiert dann aber mit dem Konto 1715 ? Einfach so stehen lassen und ignorieren?
Hat uns beschäftigt, daher sind wir auf Dok. 1019213 gestoßen, wie man es mit dem Tool buchen würde bzw. welche Buchungen dann notwendig wären. Wir haben dann mal die Buchungen wie unter Punkt 2.4 einfach manuell gebucht. Laut Dokument soll dann in der UStVA bei Erlöse 19% 1.900,00 EUR und bei Nachsteuer 300,00 EUR stehen. Bei uns stehen dann aber bei Erlöse 19% 2.200,00 EUR. Grund ist, dass das Konto 1715 (3279) nicht in der UStVA auftaucht und somit nicht gegengerechnet wird. Laut Kontenrahmen ist dies auch nicht vorgesehen und auch kein Automatikkonto, sodass wir die USt laut Beispiel auch manuell auf USt buchen mussten.
Wir haben jetzt hin- und hergetestet, wie man das richtig hinbekommt. Wir würden die Buchungen wie folgt vornehmen (anstelle der Buchungen 4 bis 8):
23.800,00 EUR 10000/8400
11.600,00 EUR G 8340/10000
11.900,00 EUR 1718/1715
11.600,00 EUR 1715/1717
300,00 EUR 1715/1782
Natürlich haben wir hier auch das Problem, dass am Ende auf den Konten erhaltene Anzahlungen und Erlöse der Betrag stehen bleibt. Aber der Ausweis in der UStVA und USt-Erklärung wäre dann korrekt.
Außerdem wird dann die USt-Verprobung zum Jahresabschluss ein Spaß --> funktioniert nämlich auch nicht (außer man lässt die hängengebliebenen Buchungen auf erhaltene Anzahlung weg).
Nun meine Fragen: Nutz jemand das Tool und funkioniert es dort richtig? Eigentlich kann es auch hier nicht funktionieren, dass das der SKR03 laut Kontenfunktion nicht vorsieht.
Gruß
Kristin Ullrich
Hallo Frau Ulrich,
wir haben das Problem so gelöst (in Bezug auf Ihr Beispiel)
23.800,00 EUR 10000/8400
10.000,00 EUR 40 1717/1715 (mit Aufhebung Automatik)
11.900,00 EUR 1715/10000
300,00 EUR 10000/1782
Damit gehen auch die Anzahlungskonten.
Hallo zusammen,
nach Recherche zu diesem Thema bin ich grade auf diesen Treat gestoßen.
Nachdem ich dies versucht habe, an einem Live-Beispiel in einer meiner Buchhaltungen nachzuvollziehen, denke ich, die Lösung passt noch nicht so ganz. Ich bin jetzt auf folgenden Lösungsansatz gekommen:
23.800,00 EUR 10000/8400
11.600,00 EUR 1717/1715 (ohne Aufhebung Automatik)
11.900,00 EUR 3 1715/10000 (Steuerschlüssel der Schlussrechnung)
300,00 EUR 10000/1782
Somit passen alle Konten, 1717 und 1715 gehen auf, Debitor hat den Saldo zwischen Schlussrechnung und tatsächlicher Anzahlung.
USt-VA hat bei den 19%-Umsätzen als BMG die Diff. zwischen Netto-SR und Netto-AZ = 10.000 € mit 19% = 1.900,00 € und die Nachsteuer von 300,00 € = 2.200,00 €. 1.600,00 € sind schon über die AZ in 2020 abgeführt, sind insgesamt also 3.800,00 € = 19% von 20.000,00 € Netto-SR.
So müsste es dann passen, oder ?
Viele Grüße,
Anja Busse