Mit welchem Tool macht man am besten eine monatliche Liquiditätsplanung auf Basis von Kanzlei Rechnungswesen? Mit dem Dativ Programm Unternehmensplanung? über den Umweg Excel?
Erste Wahl ist für mich die Unternehmensplanung. Die hat allerdings den Schönheitsfehler, dass häufig die hinter der Berechnung stehenden Allgorithmen nicht verständlich und auch nirgends genau erläutert sind. Rückfragen der Bank/Mdt. sind daher nur eingeschränkt zu beantworten.
Trotzdem zeigt der Einsatz bei uns in der Praxis, dass die Ergebnisse recht brauchbar und jedenfalls dann einfacher zu erzeugen sind, wenn die Mandantenbuchhaltungen auf Kanzlei-Rewe verfügbar sind.Eine Eingewöhnungsphase in die komplexen Möglichkeiten des Wirtschaftberatungssystems ist aber erforderlich.
So eine Dienstleistung bräuchten wir eigentlich auch von unserer Kanzlei. Wie flexibel ist das für den Mandanten? Die Planungsrechnung und das Controlling machen wir bisher selbst in Excel. Macht ja vermutlich nur Sinn, wenn wöchentlich gebucht wird, oder?
Sehr geehrter Herr Böhnke,
das Unternehmensplanungstool ist - zumindest nach meiner Kenntnis - nicht für den Mandantenmarkt zu bekommen. Dazu müsste ich Sie aber bitten, das nochmals mit DATEV oder ihrem Steuerberater zu klären, weil ich nicht sicher bin.
Wir bieten diese Leistung für unsere Mandanten an. Eine wöchentliche Erfassung der Buchungen ist nicht Voraussetzung. Die Buchhaltung muss nur grundsätzlich für „vernünftige“ Auswertungen geeignet, also zeitnah , korrekt und unter Verwendung von OPOS gebucht werden. Die Unternehmensplanung der DATEV ist in ihrer Zielrichtung dafür geeignet, Szenarien abzubilden - z.B Liquientwicklung nach Investitionen etc.. Einfache monatliche Liquiditätsvorschau Ist nicht unbedingt der richtige - aber nicht unmögliche- Einsatzzweck.
Mit der unternehmensplanung sind ausserdem tolle Soll-Istvergleiche in den Laufenden Auswertungen und den Controllingreports möglich. Das Tool bietet auch die Möglichkeit, Excel-Daten (z.B. vom Mandanten vorerfasste Planzahlen) zu importieren. Dazu müssen die Exceldaten allerdings einen strukturierten vordefinierten Aufbau aufweisen. In diesem Fall exportieren wir die Vorplanung von uns in das Excelblatt, geben das dem Mandant zur Überarbeitung und importieren es dann wieder. So kann jeder die Teile der Planung machen, für die er die bessere Datengrundlage oder Vorschau hat.
Das Tool selbst hat irre viele Möglichkeiten, ist dementsprechend nicht für einen Einmaleinsatz geeignet, es erfordert eine gewisse Einarbeitung
Hallo Herr Renz,
das Unternehmensplanungstool ist - zumindest nach meiner Kenntnis - nicht für den Mandantenmarkt zu bekommen.
die Zustimmung durch das DATEV-Mitglied vorausgesetzt, ist die Unternehmensplanung auch für selbstbuchende Mandanten verfügbar.
Beste Grüße
Andreas Briefs
Hallo Herr Dittrich,
ein weiteres Tool von DATEV für die Planung heißt "BWA-Planwerte" (zu finden in Kanzlei-Rewe unter Analyse und Planung / Planen und ist so etwas wie "Unternehmensplanung light". Es gibt nicht ganz so viele Möglichkeiten wie im Programm Unternehmensplanung, es hat aber auch nicht ganz so viele Fallstricke.
Viele Grüße,
Birthe Fitschen
Die Planwerte bieten leider keine Möglichkeit zur Kalkulation – es geht schon darum, auch verschiedene Szenarien für die nächsten Monate durchzuspielen.
Hallo Herr Böhnke,
wenn verschiedene Szenarien durch gespielt werden sollen, dann ist die "Unternehmensplanung" genau das richtige, Sie können dort in einem Planungsfall verschiedene Szenarien unterbringen, z.B. im Bereich Investition oder Kosten die jeweiligen Planungsdaten des Szenarios (ergänzend oder als komplette Planung) unterbringen und zur Auswertung ein, bzw. ausschalten und dann die Szenarien - allerdings leider nur "händisch" auf die Abweichungen / Auswirkungen vergleichen.
Echt cool - aber ziemlich tricky bei der Anlage und Bedienung. Ich rate deshalb dazu erstmal mit dem Tool (z.b.) 2-3 einfachere Planungsfälle durchzuspielen und dann mal ne Schulung zu machen, damit in der Schulung schon gezielte Fragen gestellt und die passenden Lösungsansätze erarbeitet werden können.
Wir haben mit einigen Kollegen eine Kanzleischulung dazu gemacht - das ist aber nur sinnvoll (weil teuer) wenn auch das Tool wirklich eingesetzt und die Ergebnisse "verwertet" werden.
Hallo, wir nutzen den Liquiditätsplaner von flowpilot der funktioniert prima mit Datev und ist in der Planung 1000 Mal besser als Excel.