Wie würdet ihr Mietkosten für Plakatierung an einer Hauswand verbuchen? Miete oder Werbekosten?
Richtige Antwort müsste eigentlich lauten: Kommt drauf an!
Die Frage die ich mir in diesem Falle stellen würde: Ist es ein Mietvertrag, oder ein "simpler" Gestattungsvertrag?
Tendenziell handelt es sich hier um eine Hausaußenwand oder bspw eine Gartenmauer, auf der es vom Eigentümer gestattet oder geduldet wird, dass Ihrerseits (oder Ihres Mandanten) ein Stück Papier oder PVC angebracht wird, mit dem Hintergrund der Werbung. In einem solchen Falle würde ich dies auch als Werbekostenaufwand verbuchen.
Bei Miete stellt sich doch immer die Frage, dürfen Sie die Wand auch anderweitig nutzen, bspw Malern?
Ich sehe hier keinen Anhaltspunkt für eine Miete. Anders sieht das sicherlich für Schaukästen aus. Aber bei einer Wand, die nur stark begrenzt nutzen dürfen, sollte es auch mit Prüfern keinerlei Diskussion geben, wenn Sie dies als Werbeaufwand verbuchen. Mietaufwendungen würden dann im Übrigen ja auch gewerbesteuerlich beurteilt werden. -> Negative Folge wenn Sie bei der Kürzung über den Freibetrag kommen würden.
^^ Ist natürlich nur meine Sichtweise aus dem was ich in den letzten Jahren alles selbst gemacht bzw gesehen haben. Sicherlich könnte ein anderer zu einem anderen Schluss kommen oder einfach einen anderen Weg als Begründung sehen.