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Elektronische Datev-Kontoauszüge insbesonders bei EÜR / Kontierung

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letzte Antwort am 01.01.2020 23:37:46 von Gelöschter Nutzer
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SvenSchultz
Beginner
Offline Online
Nachricht 1 von 3
699 Mal angesehen

Guten Morgen Allerseits,

 

zunächst mal ein frohes neues Jahr 2020.

 

Bei uns im Steuerbüro wollen wir dieses Jahr im erheblichen Umfang das verbuchen der Datev-Kontoauszüge einführen. Bisher habe nur ich bei ein paar Unternehmen (alle erstellen eine Bilanz / Deb. & Kred.) die elektronischen Kontoumsätze verbucht. Die Vorteile wie Zeitersparnis, automatische Zuordnung zu Debitoren und Kreditoren, keine handschriftliche Kontierung der Papier-Auszüge mehr, automatisches Verbuchen von wiederkehrenden Geschäftsvorfällen (Löhnen, Mieten, Versicherung e.c.t.) und die Suchfunktionen sind enorm. 

 

Hierzu habe ich allerdings noch ein paar Fragen und wollte mal die DATEV-Community um Ihre Einschätzungen und Erfahrungen bitten.

 

1.) Ab welcher Menge an Buchungssätzen (Untergrenze) pro Monat lohnt sich das einführen der DATEV-Kontoauszüge. 30 oder 40 Kontoumsätze haben wir schnell händisch verbucht. Ist ein verbuchen z.B. ab 80 Umsätzen sinnvoll oder eher ab 100? Ich hab das mal überschlagen. Bei allen Kunden mit über 100 Geschäftsvorfällen pro Monat verbuchen wir aktuell rd. 5.000 Geschäftsvorfälle händisch. Da sollte doch eine deutliche Zeitersparnis beim Umstieg auf die DATEV-Bank-Kontoumsätze drin sein. 

 

2.) Bei 4-3 Rechnern buchen wir grundsätzlich nicht debitorisch & kreditorisch. Die Kunden reichen uns die Ein- und Ausgangsrechnungen, EC-Zahlungen hinter dem Bankauszug sortiert ein. Wir verbuchen nur die Bank. Hier hätten wir "nur den Vorteil" der automatischen Verbuchung von wiederkehrenden Buchungen.

Ist es ggf. sinnvoll die ganzen Belege zunächst als Debitoren und Kreditoren zu erfassen und im Anschluss das automatische verbuchen der Bank-Kontoumsätze anzustoßen. Dann lohnt es sich das verbuchen eher. Auf der anderen Seite hat man aber auch deutliche mehr Geschäftsvorfälle zu buchen. Sollten wir allerdings nicht Debitoren und Kreditoren buchen haben wir gar keine Kontierung auf den Belegen und rd. 90% der Umsätze haben eine rote Ampel (also zu klären). Da hab ich irgendwie ein Störgefühl ob sich das lohnt und ob es sinnvoll ist auf die Kontierung zu verzichten. 

 

Ich möchte noch anmerken das ich vor 11 Jahren mal kurzzeitig in einem Büro gearbeitet habe in dem überhaupt nichts kontiert wurde. Da hatte ich auch schon ein Störgefühl. Ggf. sind wir aber was das handschriftliche kontieren angeht (oder eben nicht) 10 Jahre hinterher.

 

Ich danke euch vorab für eure Einschätzungen und Rückmeldungen.

Beste Grüße.

 

Sven Schultz

    

 

 

 

Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 2 von 3
681 Mal angesehen

Hallo @SvenSchultz,

 

auch Ihnen und der gesamten Community eine frohes und erfolgreiches neues Jahr.

 

Zu Ihrer Frage:

Also bei einem 4/3-Rechner mit 30-40 Buchungssätzen lohnt sich eine elektronische Verbuchung nicht so richtig. Man muss auch die Kosten berücksichtigen die dem Mandanten berechnet werden, da viele Banken hier unverschämt zugreifen (Haspa 10 € p. Mo. oder auch die Deutsche Bank).

 

Ein elektronischer Bankauszug hat aber mit einer OP-Buchhaltung nicht's zu tun. Wir haben 4/3-Mandanten mit OP-Buchungen, was ich grundsätzlich begrüße. Dazu muss der Mandant sich aber auch wie ein Bilanzierer verhalten. Er muss also auch alle Belege immer einreichen, ansonsten ist es witzlos.

 

Bei einem größeren Buchungsumfang sieht das aber dann schon anders aus. Ich möchte die elektronische Verbuchung nicht mehr missen.

 

Was mir hier noch eindeutig fehlt, ist die Verknüpfung zwischen Bankenauswertung und der FiBu bei einer Recherche. So ist es leider bis heute nicht möglich, dass man eine selektierte Bankbuchung per Doppelklick gleich in die richtige FiBu-Buchung verzweigt, was aber für ein effizientes Arbeiten notwendig ist.

 

Aber sonst ist es schon eine tolle Sache. 😍

 

Gruß Achilleus

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Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 3 von 3
609 Mal angesehen

Auch wenn nicht mit Debitoren und Kreditoren gebucht wird, habe ich durch die elektronischen Kontoauszüge eine erhebliche Zeitersparnis. Um das zu erreichen müssen alle Möglichkeiten bei den Lerndateien genutzt werden. Auch hier ist es möglich, dass die meisten Buchungssätze nur noch bestätigt werden müssen. Wobei ich bei EÜR ohne Deb. & Kred. dazu neige die Einstellung zu nutzen, dass sicher erkannte Buchungssätze noch nicht mal mehr bestätigt werden müssen, da am Ende sowieso noch einmal alle Konten kontrolliert werden.

Auch für V+V nutze ich sehr gerne elektronische Kontoauszüge, da hier häufig über 90% durch Lerndateien erledigt wird.

Auch wenn es nur 30 Buchungssätze sind, lohnen sich m.E. ElKos. Natürlich sollten dabei, wie von meinem Vorredner bereits erwähnt, immer die Gebühren im Auge behalten werden.

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letzte Antwort am 01.01.2020 23:37:46 von Gelöschter Nutzer
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