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Automatische Anlage von Umlaufvermögen ?

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letzte Antwort am 18.04.2024 11:07:49 von jbo
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j_tappert
Beginner
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Liebe DATEV-Community,

erst einmal vielen Dank für die Aufnahme und ein herzliches Hallo ! in die Runde.

Ich habe eine Frage bezüglich der automatischen Anlage von Umlaufvermögen.

Folgender Sachverhalt:

Einer meiner Mandanten ist KFZ-Händler. Der Großteil seiner Autos wird von Privatpersonen gebraucht gekauft und dementsprechend nach § 25a UStG versteuert. Bislang haben wir das so gehandhabt, dass wir die Autos über den Wareneinkauf buchen und parallel dazu eine Excel-Liste mit den Anschaffungskosten, der Fahrgestellnummer, dem Kaufdatum ,der Bezeichnung des Autos sowie einer laufenden Nummer führen.

Bei einem Verkauf wird per Formel die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis ermittelt und in der Buchhaltung auf 4136 gebucht.

Diese Methode funktioniert zwar, ist jedoch zeitaufwendig und fehleranfälliger als das Verwenden von Daten, welche sich eh schon in der Buchhaltung befinden. Meine Frage ist nun, ob Kanzlei-Rechnungswesen pro analog der automatischen Anlage von Anlagevermögen die Möglichkeit bietet, Umlaufvermögen zu erfassen.

Als Anlagevermögen möchte ich die Autos nicht erfassen, da sie ja ganz eindeutig nicht dazu bestimmt sind, dem Betrieb längerfristig zu dienen, und ich in dem Fall den Aufwand hätte, den Jahresabschluss zu korrigieren.

ckuepper
Aufsteiger
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Nachricht 2 von 11
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Guten Tag Herr Tappert,

ich habe auch einen Gebrauchtwagenhandel, dort führe ich auch eine Excel Tabelle mit der Aufstellung EK / VK.

Eine andere Möglichkeit ist mir leider auch nicht bekannt.

Die Excel Tabelle hat auch Vorteile, z.B. den Bestand zum 31.12.

Im Dokument 5305383 sind die Buchungsbeispiele für den Kfz Handel dargestellt.

Aufpassen, hier gelten seit 2012 andere Regeln.

Sie müssen den kompletten Erlös auf # 4138 buchen und die steuerpflichtige Differenz auf # 4136

Grüße

Claus Küpper

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j_tappert
Beginner
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Nachricht 3 von 11
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Hallo Herr Küpper,

danke für den Hinweis, diese Buchungsregeln waren mir jedoch schon bekannt und werden auch so umgesetzt. Dies habe ich nicht in meiner Fragestellung angegeben, insofern muss ich mich für die Unklarheit entschuldigen.

Mir ging es tatsächlich nur um die Aufstellung der Ein- und Verkaufspreise.

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ckuepper
Aufsteiger
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Nachricht 4 von 11
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Hallo Herr Tappert,

was ich noch mache, ich arbeite hier mit dem Belegfeld2.

Und gebe dort die letzten Ziffern der Fahrgestellnummer ein.

Dann kann ich auch noch die Belege die zu einem Kfz gehören leichter finden und nachvollziehen.

Gruß

Claus Küpper

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DATEV-Mitarbeiter
Sanela_Numanovic
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 5 von 11
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Hallo Herr Tappert,

in den Kanzlei-Rechnungswesen-Programmen gibt es keine Möglichkeit das Umlaufvermögen analog der automatischen Anlage von Anlagevermögen zu erfassen.

Mit freundlichen Grüßen

Sanela Numanovic

DATEV eG

Produktmanagement Branchenlösungen

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w_paul
Erfahrener
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Ich nutze ebenfalls das Belegfeld 2 für die letzten 6 Ziffern der Fahrgestellnummer.

Zusätzlich erhält jedes Fahrzeug beim Ankauf eine eindeutige fortlaufende Nummer. Diese nehme ich in den Buchungstext mit auf z. B. "001 Ford..." Auf der Verkaufsrechnung ist die Fahrzeugnummer ebenfalls enthalten. Den Bildschirm teile ich nach Buchen und Buchungsübersicht (Suche). Dadurch kann ich sofort nach der Fahrgestellnummer oder Fahrzeugnummer suchen.

Die Primanota kann anschließend nach dem Buchungstext sortiert werden. Wenn in diesem Monat ein Ankauf ohne Verkauf entstand, wird per F8 der Buchungssatz kopiert und die Konten in Warenbestand an Bestandsveränderung geändert.

Die Aufstellung der An- und Verkäufe gehört zu den branchenspezifischen Grundaufzeichnungen von Gebrauchtwagenhändler. (BP)

Fälligkeitsdatum und Belegfeld 2 müssen  endlich voneinander getrennt werden.

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mapex
Fachmann
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schonmal überlegt, eine OPOS-buchhaltung einzubeziehen und die fahrgestellnummer als belegfeld zu nutzen? da könnte man die differenz auch schon über die offenen posten bzw. die kontenansicht ermitteln lassen.

keine ideale lösung aber vielleicht mal einen gedanken wert.

Alt ist man erst, wenn man vom Nießen Hexenschuss bekommt!
KOB
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w_paul
Erfahrener
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Hört sich interessant an. Kann ich mir aber im Moment noch nicht so ganz vorstellen.

Die beste Lösung wäre wohl wenn der Mandant sich eine spezielle Software zulegt.

Wäre schön wenn in Unternehmen Online ein einfacher Warenbestand erstellt werden könnte. In Erweitert könnte dann ein Rechnungseingang als Wareneingang ausgewählt werden und landen dann in Auftragswesen als Artikel.

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j_tappert
Beginner
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Nachricht 9 von 11
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Hallo,

interessante Idee ! Allerdings kann ich mir das noch nicht genau vorstellen.

Wenn ich pro gekauftem bzw. verkauftem Wagen einen Kredi- oder Debitoren anlege, hätte ich beim Jahresabschluss wieder Aufräumarbeiten.

Oder ich lege pro Hersteller einen Kreditor an....dann hätte ich aber in meiner Bilanz ständig Verbindlichkeiten oder Forderungen ausgewiesen, die ja tatsächlich nicht existieren.

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JimJackJohnny
Einsteiger
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Nachricht 10 von 11
2690 Mal angesehen

Hallo,

 

ich habe auch einige Mandanten als KFZ Händler. Mandant bucht selber, SKR 03

 

es kommt mal vor, das ist Konto 8191 mit 8193 verwechselt

 

Jeder Einkauf kommt ins Gebrauchtwagenbuch (Papier) mit fortlaufender Nummer.

 

Im Buchungstext ( EK und VK ) ist die Fahrzeugart, z.B. Golf und die letzten 6 Ziffern der Fahrgestellnummer eingetragen und die Gebrauchtwagennummer

 

Über Buchungsübersicht findet man so den Einkauf und den Verkauf.

 

Meine Idee über EXCEL ist der Erfassung aller Fahrzeuge, auch genau so, Golf und die letzten 6 Ziffern der Fahrgestellnummer.

 

 

Dazu eine Spalte Verkauf ( Ja/nein)  - über Filterfunktion hat man gleich eine Hilfsliste für die Inventur.

 

Weiterhin kann man alle Verkaufsdaten in weiteren Spalten eintragen. Datum, Preis, Besteuerungsart und einer weiteren Tabelle diese Daten abgreifen und daraus die Bestandveränderungen ermitteln.

 

ergo, jeder Einkauf eine Buchung auf dem Bestandskonto und jeder Verkauf eine Buchung auf dem Bestandskonto

 

 

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jbo
Einsteiger
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Hallo,

 

ich buche seit Jahren erfolgreich den KfZ Händler mit seinen zig Fahrzeugen im Ankauf und dann späterem Verkauf über OPOS. 

Es gibt dafür 3 verschiedene Debitoren. zb. Neuwagen, Gebraucht 25a und Gebraucht mit Vorsteuerabzug.

Beim Ankauf werden die Fahrzeuge dem Debitor 13980, 13981 oder 13982 mit den letzten 5 Ziffern der Fahrgestellnummer zugeführt. So habe ich immer den Überblick welche Fahrzeuge sich im Umlaufvermögen der Firma befinden. 

Lediglich auf den letzten des Monat buche ich den Saldo der Debitoren 13980, 13981 und 13982 dann auf die korrekten Bestandskonten um.

So steht dann der Saldo auf 3980, 3981 und 3982.  Am Monatsanfang ist dies meine erste Buchung, ich nehme die UB vom Vormonat gleich per Generalumkehr wieder heraus. Dieses Buchungsverhalten ist zwingen nötig, weil anderenfalls würden die Fahrzeugbestände in den die Forderungen einfließen.

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letzte Antwort am 18.04.2024 11:07:49 von jbo
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