Guten Morgen!
Wie sichert Ihr das Vier-Augen-Prinzip im Lohnbereich ab? Schaut ein Kollege jede Probeabrechnung durch oder gibt es eine einfachere Lösung?
Wir wollen uns zertifizieren lassen und da ist dieses Prinzip ein must have...
Vielen Dank für die Antworten!
Schaut ein Kollege jede Probeabrechnung durch.......
Dann dürfte das Erstellen der Lohnabrechnung enorm teuer werden, zumal nur die Probeabrechnung anzuschauen nicht ausreichen dürfte. Ich verstehe die Lohnabrechnung (so wie wir sie zumindest machen) allerdings nicht als reine Datenerfassung (eher Rechtsberatung) und kann mir daher ein konsequentes und durchgängiges Vier-Augen-Prinzip in der Kanzlei nicht vorstellen. Bei reinen Datenerfassungsleistungen kann das anders sein, ebenso bei Teilen der Lohnabrechnung (besonders empfindliche Bereiche, z.B. GF und VGA, Lohnsteueraußenprüfung etc.). Ansonsten, die Arbeitsergebnisse dem verantwortlichen Berufsträger vorlegen und erst nach dessen Zeichnung an den Auftraggeber raussenden, Zack für die Zertifizierung liegt ein Vier-Augen-Prinzip vor.... (ob das aber den innerbetrieblichen Effekt hat, den dieses Prinzip verfolgt?).
Ansonsten ist die gute (agile) Teamarbeit an sich ein gutes Vier- oder Mehraugen-Prinzip.
Wichtig ist aus meiner Sicht der medienbruchfreie und genormte Datenfluss (möglichst per Datenschnittstelle) sowie die Kontrolle und das Feedback durch den Arbeitgeber (auch eine Art verlagertes Vier-Augen-Prinzip). Wichtig ist die regelmäßige Kommunikation, das Besprechen von Zielsetzungen der Lohnabrechnung und das immerwährende stichprobenartige Überprüfen der Ergebnisse. Weiterhin muss der Satz gestrichen werden "Haben wir immer so gemacht".
Aber man lernt ja immer dazu, vielleicht hat da doch jemand ein schlüssiges Konzept?
Vielen Dank für die Antwort!