Guten Tag !
Unsere Damen bemängeln den hohen manuellen Aufwand beim Scannen und zuordnen mehrseitiger Dokumente.
In anderen Unternehmen sehe ich häufig, daß jedes Kundendokument auf der ersten Seite mit einem Stempel versehen wird. Gescannt wird der ganze Stapel. Sobald die nachgeschaltete Software einen weiteren "Scan-Stempel" sieht, erfolgt die Dokumententrennung.
Natürlich zählt der "Scan-Stempel" automatisch hoch.
Gibt es da etwas für die DATEV-Dokorg oder müssen wir uns selber darum kümmern ?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Was hat die Dokumentenablage der DATEV mit dem Scanner zu tun? 🤔 Wenn Sie über DATEV einen TWAIN Scan in den Dokumentenkorb machen, ist das leider technisch ein "dummer" Scan, der nur Papier einliest und nichts weiter macht oder erkennt. Papier ist in dem Fall Papier. Egal, was drauf steht.
Was Sie suchen ist eine Software, die Belege anhand von Trennblättern oder Stempeln (QR-Codes) erkennt bzw. muss das auch der Scanner schon unterstützen.
Was für einen Scanner haben Sie da? Wie genau scannen Sie? Sind Sie bereit ggf. Geld in die Hand zu nehmen? Die Produkte der scannerbox und scanfabrik können das zum Beispiel ab Werk. Davon stellt man sich jedoch ein Modell zentral in die Kanzlei; sollen/wollen Sie in Ihrer Kanzlei am Arbeitsplatz mittels kleiner Scanner scannen, gibt es dafür andere Lösungen.
DATEV ist da raus und erfindet das Rad nicht neu, was andere Firmen bestens bereits tun und damit ihr täglich Brot verdienen.
Wir haben uns vor ein paar Jahren für HP (M575-) Mehrzweckdrucker entschieden. Davon steht in jeder Etage einer. "TWAIN" assoziiere ich eher mit einem amerikanischen Autor, wir würden kein Gerät akzeptieren, das schon wieder "Treiber" oder Sonderprotokolle benötigt. Für uns war simultan beidseitiges Scannen interessant und ein robuster Einzugsmechanismus.
Momentan landen die gescanten TIFFs per SMB in einem Verzeichnis des zugeordneten DATEV-WTS.
Ob wir Geld in die Hand nehmen wollen? Gegebenenfalls ?
In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben wir SIEBEN Datev-Updates fahren müssen, jeweils auf FILE und 2 WTS. Jeweils mit vorheriger Datensicherung. DAS geht ins Geld. Erinnert an M.M. Westernhagen, "Ich hab'n Loch in meiner Tasche ..."
Also, wenn Sie uns eine Software empfehlen können, die aus einem großen TIFF (oder PDF) viele Kleine macht, dann wären wir zu Dank verpflichtet.
IDEALERWEISE (man darf ja träumen) würde es wie folgt passieren:
- Umstellung der Scanausgabe auf SMTP gegen einen Catchall, den wir auf unserem Linux-Mailserver einrichten.
- Dort sofortiges Extrahieren der Anhänge
- Dort Separieren der Dateien anhand der Eingangsstempel
- Per SMB2 auf den WTS
Gerne kann das Separieren auch auf dem WTS erfolgen, dann müßte die Software allerdings auch lauffähig sein unter "Windows Server 2016".
Sie scheinen ja schon länger "im Geschäft" zu sein -- daher die Frage:
Geht es u.U. ach einfacher ?
@Koppelfeld schrieb:
"TWAIN" assoziiere ich eher mit einem amerikanischen Autor, wir würden kein Gerät akzeptieren, das schon wieder "Treiber" oder Sonderprotokolle benötigt.
Nein, das ist schon eine Standardschnittstelle zum Scan, die gegen das Windows interne Protokoll WIA antritt. Viel lustiger ist die Erklärung für die Abkürzung TWAIN 😄: Technology Without An Interesting Name.
@Koppelfeld schrieb:
Momentan landen die gescanten TIFFs per SMB in einem Verzeichnis des zugeordneten DATEV-WTS.
DATEV hat sich hier auf PDF als das Format der Zukunft geeinigt. Mit DATEV DMS classic sollte man auf TIFF statt PDF gehen (ich meine, wegen der Stempel). Mittlerweile ist PDF zum Teil sogar in der Dateigröße kleiner als TIFF. Ich habe all unsere Develop A3 MFPs von TIFF auf PDF umgestellt. Bisher hat sich niemand beschwert.
@Koppelfeld schrieb:
In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben wir SIEBEN Datev-Updates fahren müssen, jeweils auf FILE und 2 WTS.
Habe ich bei einer Kanzlei auch; nur auf 8 Servern. Wenn DATEV alle 4 Wochen Updates rausbringt und durch Corona auch neue Programmversionen nötig werden, ist das der Preis, den man für on-premise zahlt. 2029 möchte DATEV alle Programme in der DATEV Cloud haben und dann wird DATEV zentral für alle Genossen alle Updates einspielen, ohne dass man davon etwas mitbekommt. Die Datensicherung fährt bei mir täglich um 22 Uhr. Da brauche ich vor einem DATEV Update keine fahren.
@Koppelfeld schrieb:
Also, wenn Sie uns eine Software empfehlen können, die aus einem großen TIFF (oder PDF) viele Kleine macht, dann wären wir zu Dank verpflichtet.
Wie genau? Wenn Sie eine PDF Datei mit 20 Seiten manuell öffnen wollen und manuell 20 PDFs draus machen wollen, kann das eigentlich jede PDF Software, die Bearbeitung zulässt. Wir nutzen dazu Nunace PDF. Andere den XChange PDF.
Zu Ihrem Ideal-Vorschlag: Ich würde den SMTP da vollkommen raus lassen und nur so wenige Ressourcen in Anspruch nehmen wie möglich. Je mehr eigene IT man für 1 Problem nutzt, umso fehleranfälliger ist es und die Problemsuche wird schwer.
Eigentlich brauchen Sie nur eine Software, wie die scanfabrik sie liefert. Dort kann man einscannen und beim scan wählen: 1 PDF oder x PDFs und selbst wenn man 1 PDF wählt, setzt man zugegeben von Hand ein virtuelles Trennblatt und macht wieder x PDFs draus.
@Koppelfeld schrieb:
- Dort Separieren der Dateien anhand der Eingangsstempel
Das wird der Knackpunkt bei jeder Lösung ein. Die Software muss ja den Stempel erkennen und dann agieren / tätig werden. Aus Erfahrung kann sagen, dass Stempel eher uncool sind bzw. muss man den Workflow der Software so basteln, dass der Scanner in Farbe einscannt, den Stempel erkennt und dann separiert und dann ggf. ein SW Dokument draus macht. Scannt man den Stempel gleich in SW ein, kann es durchaus sein, dass die Software diesen nicht zu 100% erkennt (weil SW 0 oder 1, schwarz oder weiß ist) und dann nicht trennt, weil wo schwarz sein sollte, weiß erkannt wurde, weil der Stempel unsauber ist.
Solch Software heißt zum Beispiel scan+share von Develop. Ob man damit auch HP Geräte anbinden kann, kann ich nicht sagen. Ggf. gibt es auch eine Software von HP?
Zumal diese Erkennung auch ordentlich Rechenpower benötigt und daher nicht am WTS laufen sollte, damit DATEV noch schön schnell bleibt und nicht immer langsam, wenn jemand scannt. Jeder Dienst wird mit einem eigenen Server ja optimalerweise realisiert.
@Koppelfeld schrieb:
Geht es u.U. ach einfacher ?
Wir haben nur Systeme der scanfabrik im Einsatz und erledigen damit die Eingangspost. Das manuelle Stempeln des Eingangs würde ich mir sparen und den digital abbilden. Da das Thema eher die Kanzleiorganisation betrifft, bin ich da tatsächlich eher wenig bewandert.
Wenn Sie's schon einmal gesehen haben, wie das bei anderen gut läuft, haben Sie da schon mal nachgefragt, was man dazu alles technisch braucht und ob sich da nicht jemand bei Ihnen melden kann, um zu prüfen, was technisch mit HP möglich ist?
Wenn's nur um die Trennung von einem Stapel an Dokumenten an sich geht, kann man auch auf reine Dokumentenscanner setzen, die eine Patchcode-Erkennung haben. Der Canon SF400 kann so etwas; ggf. auch andere Hersteller. Günstig sind Netzwerkscanner mit Patchcode-Erkennung (für das Trennblatt) aber allgemein nicht.
@metalposaunist schrieb:
@Koppelfeld schrieb:
In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben wir SIEBEN Datev-Updates fahren müssen, jeweils auf FILE und 2 WTS.
Habe ich bei einer Kanzlei auch; nur auf 8 Servern. Wenn DATEV alle 4 Wochen Updates rausbringt und durch Corona auch neue Programmversionen nötig werden, ist das der Preis, den man für on-premise zahlt.
2029 möchte DATEV alle Programme in der DATEV Cloud haben und dann wird DATEV zentral für alle Genossen alle Updates einspielen, ohne dass man davon etwas mitbekommt. Die Datensicherung fährt bei mir täglich um 22 Uhr. Da brauche ich vor einem DATEV Update keine fahren.
Ich habe den Schwenk zur lokalen Installation nie verstanden, zumal, weil Heinz Sebiger ja bereits 1976 die weltweit erste Cloud-Infrastruktur aufgebaut hatte.
Zusammen mit den Windows-Updates bindet die lokale Administration erhebliche Ressourcen.
Bezüglich SMTP:
Je mehr Komponenten involviert sind, desto größer der Aufwand und desto überraschender die Probleme. Bei uns haben aber WTS und File striktes "Ausgehverbot", bleiben also innerhalb des Serverracks und kommen nicht an die Drucker.
Das ist in erster Näherung gut, denn wenn Windows erst einmal einen Drucker "sieht", will es den gleich konfigurieren. Dann hat mich ein Kollege darauf aufmerksam gemacht, daß man für jeden angeschlossenen Drucker zusätzliche "Zugriffslizenzen" für den Server kaufen müsse. Also hängen die Drucker an einem abgesetzten Infrastrukturserver.
Auf Windows-Seite konfigurieren wir einen "LPR-Druckermonitor" und legen die Drucker per Hand an.
Also Transport über den lokalen Mailserver, und der hat dann auch genügend Wumms, um die Dateien zu bearbeiten.
Ansonsten: Eine wahre Fundgrube, vielen Dank!
Was kosten denn so sieben Updates?
Eigentlich holt man sich die PDFs in System.. heftet sie ggfs, entheftet sie und heftet sie wieder.
Hört sich doof an, aber läuft relativ schnell (je nach System). Oder man stempelt.. und ja, eigentlich bringt das nichts, weil es auch viele Fehler gibt. Oder man scannt einzeln via (schnellem) Touchscreen.. es hängt halt auch viel von der verwendeten Hardware ab. Bei Anlagen zum Abschluss oder ESt hefte ich gar nicht. Da schieb ich einfach alles ins DMS und lass die OCR machen.
@Gelöschter Nutzer schrieb:Was kosten denn so sieben Updates?
Eigentlich holt man sich die PDFs in System.. heftet sie ggfs, entheftet sie und heftet sie wieder.
Hört sich doof an, aber läuft relativ schnell (je nach System). Oder man stempelt.. und ja, eigentlich bringt das nichts, weil es auch viele Fehler gibt. Oder man scannt einzeln via (schnellem) Touchscreen.. es hängt halt auch viel von der verwendeten Hardware ab. Bei Anlagen zum Abschluss oder ESt hefte ich gar nicht. Da schieb ich einfach alles ins DMS und lass die OCR machen.
Hallo,
zu einem DMS haben wir es noch nicht gebracht. Das alte DMS gefiel uns nicht, das neue ist den Kinderkrankheiten entwachsen, aber unsere Hoffnung ist natürlich, daß DATEV in zwei Jahren wieder so weit ist, wie sie 1976 war -- indem sie eine CLOUD-Lösung anbieten kann, auf zuverlässigen Großrechnern.
Jetzt nochmal in ein neues DMS investieren und 50.000,-- in die Hand nehmen, das ist in diesen Zeiten nicht sinnvoll.
50.000€, wofür?
Kosten über zwei Jahre, Installation (derzeit nur durch DATEV), Einweisung, Schulung intern, Umstellung intern. Hat eine Kollegin kalkuliert.