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Belegfreigabe Online - Auftragswesen next - Unternehmen Online

Offen
letzte Antwort am 28.01.2022 21:56:51 von MJR
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MJR
Beginner
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Liebe Community,

 

wie im letzten Thread gewünscht mein Feedback in IDEA:

 

Wir haben bei einem neuen Bestand folgende Anwendungen kombiniert:

- Datev Unternehmen Online

- Belegfreigabe Online

- Auftragswesen next.

 

Vorweg: Per se ist nicht alles an DATEV Unternehmen Online schlecht, diesen Eindruck möchte ich mit diesem Beitrag nicht erwecken. Vielmehr werde ich hier einzelne Punkte zu den Anwendungen kritisieren über die man häufig in der Praxis stolpert. Auch möchte ich über meine ersten Erfahrungen hinsichtlich Belegfreigabe Online und Auftragswesen next berichten.

 

Die Erwartungshaltung an einer Softwarelösung die vom Steuerberater stammt ist vom Mandant nun Mal sehr hoch. Einerseits werden zahlreiche Funktionen gewünscht, anderseits sollen diese nicht so überladen sein, dass die Mandate mit der Anwendung überfordert sind. Durch die Rechteverwaltung besteht die Möglichkeit Anwendungen komplett auszublenden, dies eignet sich hervorragend um Mandate an die Anwendungen Schritt für Schritt heranzuführen. Dagegen ist es sehr viel störender die extreme Änderungen an der Oberfläche bzw. des Design. Nach meiner Beobachtung steht uns bereits jetzt wieder ein neues Design (diesmal in blau) bevor. Ich bitte die DATEV sich endlich für ein Design zu entscheiden und Änderungen mit mehr Fingerspitzengefühl durchzuführen. Viele Anwender sind mit plötzliche Änderungen der Oberfläche schnell überfordert. Auch wenn dies in der Regel nur kurz anhält erhalten wir zuerst eine Beschwerde und Kritik seitens der Mandate. 

 

DATEV Unternehmen Online:

 

Login:

Aus Gründen der IT-Sicherheit kann ich den automatischen Logout bestens verstehen. Dennoch würden wir uns die Möglichkeit wünschen mit Einwilligung die Zeit deutlich verlängern zu können. Vielen Mandate beklagen es sich mehrmals am Tag mit dem SmartLogin sich anmelden zu müssen. 

 

Übersicht:

Hier wird grundsätzlich der Workflow in DUO dargestellt.

 

MJR_1-1643306468191.png

 

Dagegen ist die Darstellung in "Anwendungen" eher Chaotisch, bzw. es ist schwer den Mandanten den Zusammenhang der Module zu erläutern. Ich würde an dieser Stelle eine Anordnung als Liste (wie früher) bevorzugen.

 

MJR_0-1643310633240.png

 

Belege:

Die Einteilung der Belegübersicht halte ich für sehr ungünstig. Zum einem wird der Platz für die Belegvorschau nicht ausgenutzt. Hier sollte das Browser Fenster von der oberen bis zur unteren Kante genutzt werden. Leider sind 32 oder 27 Zoll Monitore kein Standard. Auch wird die Qualität des Beleges in der Vorschau nach unten skaliert - völlig unnötig!

 

im Bearbeitungsmodus Erweitert steht die Rechnungsliste zur Verfügung. An sich eine super Funktion zur Überwachung der Rechnungen. Aber scheitert eine Überweisung daran, dass z.B. bei der TAN Eingabe das Pop-up Fenster blockiert ist, wird die Rechnung als bezahlt markiert obwohl keine Überweisung durchgeführt wurde. Die Überweisungen sind nicht verschwunden, sondern stehen in der Bank als Offen. Für einige Mandate ist dieser Vorgang schwer nachzuvollziehen. Die Zahlung sollte aus der Rechnungsliste nur dann ausgetragen bzw. die Rechnung als bezahlt markiert werden wenn die Überweisung erfolgreich war.

 

Belegfreigabe Online (Stand 27.01.2022):

Die Belegfreigabe ist eine wirklich sehr gute Erweiterung für die Gestaltung des Workflows des Digitalisierungsprozesses. Nach dem Upload der Belege kann je nach Belegtyp der Freigabeprozess Zwischengeschaltet werden. Danach können die Belege durch den ersten Benutzer Freigegeben oder Zur Klärung an einen anderen Freigeber zugewiesen werden. Die Freigabe wird zum Beleg Dokumentiert. E-Mail Benachrichtigung zu einem Upload oder einer Zuweisung sind individuell möglich und werden täglich in der früh verschickt.

 

In der Übersicht in DUO werden direkt angezeigt wie viele Belege zur Freigabe stehen, insbesondere die die einem direkt zugewiesen wurden (siehe oben).

 

Es ist eine einfache Funktion mit einem deutlichen Mehrwert! 

 

Auftragswesen next Stand (27.01.2022):

Bisher können nur Rechnungen und Lieferscheine erstellt werden. Ich hoffe das die Erstellung von Angeboten, Auftragsbestätigungen und vor allem von Abschlagsrechnungen noch diese Frühjahr kommen! 

 

In den Einstellungen können Steuersätze, Mengeneinheiten, Textbausteine, Preise auf Belegen (Netto oder Brutto), Belegnummern, Geschäftsvorfälle, E-Rechnung, Beleglayout und E-Mail Versand angepasst werden.

 

Zu Textbausteine: Diese können für die Rechnungserstellung je nach Art (Hinweis, Abschlusstext, Hinweis für Umsatzsteuer, Lieferbedingung, Einleitungstext) hinterlegt werden. Ggf. kann bestimmt werden, dass die Texte noch angepasst werden müssen oder in den nächsten Beleg übertragen werden sollen.  

 

Zu Geschäftsvorfälle: Es können je nach Geschäftsvofall i.S. der Umsatzsteuer (Inland, Inland-steuerfrei, EU, Drittland)  Sachkonten hinterlegt werden. Die Wahl des Geschäftsvorfalls entscheidet sich durch die Kombination der Kunden- und Artikelstammdaten. 

 

Auf der Startseite können Rechnungen, Lieferscheine, Kundenstammdaten und Artikel bearbeitet werden. Die Bedienung ist sehr angenehm und übersichtlich. 

 

Zu Rechnungen: Die Rechnungen können anhand der Textbausteine und Artikel sehr einfach erstellt und gestaltet werden. Auch kann je Position/Artikel Sachkonto, Kost1 und Kost2 hinterlegt werden. Verwendet man den Bearbeitungsmodus Erweitert wird die Rechnung entsprechend in Rechnungswesen eingespielt (wie eine erfasste Ausgangsrechnung in DUO).

 

Leider fehlt die Möglichkeit Sachkonto, Kost1 und Kost2 je Artikel in den Stammdaten hinterlegen zu können. Gerade diese Funktion sollte gegeben sein.

 

Auch vermisse ich die Übersicht des Fortschritts der Rechnungserstellung, wie man ihn aus Auftragswesen Online kennt. Auch diese Funktion sollte wieder gegeben sein.

 

Funktionen wie E-Rechnung und E-Mail Versand sind vorhanden und können in den Kundenstammdaten bequem gepflegt werden.

 

Dennoch muss zwingend die Funktionen Angebot, Auftragsbestätigung und Abschlagszahlung/Schlussrechnung im Frühjahr zur Verfügung stehen! Darauf warten wir schon zu lange. 

 

Bisher konnten wir Auftragswesen next im vollen Einsatz noch nicht testen. Aber im Laufe des Jahres werde ich den Beitrag aktualisieren. 🙂 

Status: Offen
5 Kommentare
metalposaunist
Unerreicht
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Hallo @MJR,

 


@MJR schrieb:

vor allem von Abschlagsrechnungen noch diese Frühjahr kommen!


Ich meine mich erinnern zu können, dass man uns hier H2 2022 genannt hat.  

 


@MJR schrieb:

Gerade diese Funktion sollte gegeben sein.


@andreashausmann hat bei YouTube easybill vorgestellt 😍. Kurz und knapp: Kann heute schon alles, was man sich wünscht und ist abartig anpassbar - so sein Wortlaut. Was er gezeigt hat: mega 💪. Und sogar: Wiederkehrende Rechnungen erstellt easybill einfach. Eine Rechnung. Keinen Entwurf. KOST auch möglich.

 

Kurzum: Bis Auftragswesen next das alles kann, bist Du mit easybill heute schon technisch 10x start klarer. 

 

Und auch bei der Belegfreigabe online ist man mit flowwer heute 10x besser dran. Außer man will rudimentäre Funktionen und auch auf längere Sicht keine Aussicht auf neue Features. 

MJR
Beginner
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Hallo @metalposaunist,

 

beide Anwendungen sind mir bekannt und ich bin überzeugt es gibt viele Programme die die Anwendungen von DUO übertreffen. In ein paar Jahren wird es wieder Programme geben die diese übertreffen werden usw. 

 

Ehrlich gesagt sind mir mittlerweile rudimentäre Funktionen lieber und wichtiger wie die Möglichkeit abartige Anpassungen vornehmen zu können. Natürlich kann man sich in sowas verlieren und freut sich über die Flexibilität. Solange es sich um einen Technikaffinen Mandanten handelt ist dies definitiv zu präferieren, keine Frage. Allerdings ist die Mehrheit der Mandate zu schnell und zu leicht überfordert. So meine Erfahrung. Deshalb bevorzuge ich eine einheitliche Lösung anstelle von drei bis vier Insellösungen. Wichtig ist das letztlich der Anwender problemlos damit zurecht kommt. Hierfür verzichte ich gerne auf Extrafunktionen wenn die wesentliche Funktionen einwandfrei funktionieren. 

 

Manchmal ist eine einfache Lösung immernoch die bessere.

 

metalposaunist
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@MJR schrieb:

Manchmal ist eine einfache Lösung immernoch die bessere.


Naja aber auch Du schreibst: Abschlagsrechnung wäre nice; KOST pro Artikel wäre nice; auf X warten wir schon viel zu lange und da kommt vielleicht noch mehr?

 

Will sagen: Hast Du sehr viel Geduld (was mir nicht danach aussieht, wenn Dir X schon zu lange dauert), OK. Aber der Markt bzw. wir aus der Community haben mittels Kudos allg. andere Anforderungen. Daher tippe ich eher auf Ende 2022, bis DATEV das alles hat, was Du Dir wünscht. Darauf wollen und können wir bzw. unsere Mandanten nicht warten. Und selbst wenn Auftragswesen next dann nach Deinen Wünschen so weit ist, hinkt es easybill und Co. noch immer nach und das würde ich nicht wollen. 

 

DATEV kann REWE, Steuern, Lohn in fachlicher Expertise. "Alles" andere ist Beiwerk und nice to have aber schön ist anders. Wer weiß, was mit Corona noch alles in diesem Land passiert, sodass Planungen bei DATEV wieder über Board geschmissen werden und wir sagen: Es dauert noch länger?  

 

Will sagen: Auf Drittanbieter setzen, weil die schneller auf die Bedürfnisse am Markt reagieren können; weil die schon eine aktuelle Cloud-Lösung nach aktuellen technischen Standards haben. Ich würde mich ungern von der DATEV abhängig machen, wo ich jetzt schon weiß: alles dauert sehr lange. Damit kann man in meinen Augen keinen Mandanten glücklich machen und weil ich Murphy kenne, will ich mich auch nicht in die Situation begeben, in der man in Zukunft sagen muss: Nein, das geht mit DATEV leider noch immer nicht - dein Business hat sich gut in eine Richtung entwickelt aber die DATEV Lösung ist dazu jetzt unpassend. 

 

Besser man hat zumindest 1000 Möglichkeiten, auch wenn man nur 500 davon nutzt aber in die Zukunft schauen, was man wann mal brauchen könnte, weiß niemand. IT muss so flexibel wie möglich sein. 

andreashausmann
Erfahrener
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@MJR 

Ich kann schon verstehen, dass Sie ungern zu einer anderen Software wechseln möchten. Software-Wechsel sind immer mit Aufwand verbunden.

 

Nur leider ist DATEV im Bereich Rechnungsschreibung mMn nicht wirklich gut aufgestellt. Besonders für technisch nicht affine Mandanten bedarf es einer einfachen Lösung, die keiner großen Einarbeitung bedarf.

 

Hier wäre LEXoffice wahrscheinlich eine sehr interessante Alternative.

 

Sind hingegen viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gewünscht, ist easybill die bisher beste Lösung, die ich angewandt habe, sicherlich gibt es auch hier an der ein oder anderen Ecke gewisse Einschränkungen.

 

Die generelle Herausforderung ist aber mMn, dass Mandant nicht gleich Mandant ist, ich gehe auch mal davon aus, dass nicht jede FiBu 100% gleich bearbeitet wird, der eine Mandant hat gewisse Sachverhalte oder besondere Verrechnungskonten und der andere nicht.

 

Diese individuellen Unterschiede ergeben sich durch die verschiedenen Geschäftsprozesse der Mandant und hier kommen wir nicht drum herum unterschiedliche Rechnungsschreibungsprogramme an die Buchhaltung anzubinden. Eine Software muss die Prozesse der Mandanten unterstützen und sollte diese nicht behindern (sonst ist die Software überflüssig) und daher funktioniert leider auch nicht der Ansatz, dass eine Software für jedes Unternehmen passt.

 

Ich selbst bin mit pauschalen Empfehlungen vorsichtig beziehungsweise gebe diese nicht, da ich für eine Empfehlung sowohl den Geschäftsprozess als auch den konkreten Bedarf des Unternehmens kennen muss und die Möglichkeit diesen über die verschiedenen Rechnungsschreibungsprogramme abzubilden. Da ich dieses Wissen aber nicht habe beziehungsweise in einem kurzem Austausch auch nicht einholen kann, empfehle ich immer den Mandanten die verschiedenen Lösungen, die für Sie in Frage kommen zu testen 🙂

MJR
Beginner
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Es geht nicht darum, dass ich nicht zu einer anderen Software wechseln möchte. Auch möchte ich nicht wirklich in diesem Thread darüber diskutieren welche Software bzw. Kombi-Lösung gerade die beste ist. Lösungen wie Lexoffice mit Buchungsdatenservice, DatevConnect Kontobuchungen oder andere Drittanbieter sind uns bekannt, im Einsatz und funktionieren auch wunderbar. 

 

Bestimmte Buchhaltungen brauchen wegen der Branche oder Größe ohnehin eine angepasste Lösung. Oft gibt es branchenspezifische ERP-Systeme. Dann geht es viel mehr darum die Schnittstelle zu DATEV zu finden. Leider ist es oft noch der Export eine CSV-Datei welche in Rechnungswesen wieder manuell importiert werden muss. Ich weigere mich dies dann als Schnittstelle zu bezeichnen. Es ist letztlich nichts anderes wie ein Dokument auszudrucken und wieder zu scannen und dann von Digitalisierung zu reden... Mittlerweile gibt es allerdings seitens der DATEV reichlich Angebot an Schnittstellen, so wie Lexoffice dies hervorragend nutzt. 

 

Aber es gibt immer noch den einfach gestrickten Mandanten, den kleinen Einzelunternehmer oder Handwerker, wie man ihn nennen möchte, der eine einfache und vor allem kostengünstige/wartungsarme Lösung benötigt. Dies erreicht man m.E. mit einer standardisierten Lösung die problemlos mit der Buchhaltung harmoniert, sodass die Buchhaltung in den Workflow des Mandanten integriert ist, obwohl die Buchhaltung in der Kanzlei erstellt wird. Das "lästige" vorbereiten der Buchhaltungsunterlagen für den Steuerberater sollte dadurch nicht mehr notwendig sein.

Auf der anderen Seite sollte der "normale" Sachbearbeiter den Mandanten über die Buchhaltung hinaus helfen können ohne sich zum einem mit 10 Softwarelösungen auszukennen oder seinen Feierabend in der DATEV-Community zu verbringen. 😉

Diese Anforderung stelle ich an DUO. Und ich möchte nicht wieder lesen, was die DATEV bisher alles nicht umgesetzt hat - ich weiß. Würde ich nur klagen wollen, dann wäre Twitter die geeignetere Plattform? Nein ich möchte mein Feedback zu der Einsatzvariante von DUO mitteilen und bei der Weiterentwicklung helfen.