Hallo Herr Renz, ich stimme Ihnen da durchaus zu. Als ich mit der Einrichtung des neuen Servers begonnen habe, war es mir nicht bewusst, dass die DATEV inzwischen auch einen virtuellen Arbeitsplatz anbietet. Bis vor vier Wochen bin ich gelegentlich mit einzelnen DATEV-PC’s in Berührung gekommen, und durch diese Umrüstung habe ich meine Kenntnisse jetzt etwas erweitert. Auch in Zeiten von Smart IT kann es jedoch immer noch Gründe geben, die für eine lokale DATEV-Installation sprechen. Mit virtuellen Arbeitsplätzen, die über das Internet mit einem Rechenzentrum zusammenarbeiten, hatte ich allerdings bereits zu tun. Ich habe mir mal die DATEV-Preisliste angeschaut, und ich fand sie weniger erschreckend als erwartet. Eine solche Lösung macht auch in Bezug auf die technisch-organisatorischen Maßnahmen Sinn, um die man sich in Zusammenhang mit der DSGVO kümmern muss. Insofern empfinde ich die Preise als angemessen. Allerdings bekommen mit einem virtuellen Arbeitsplatz verschiedene Dinge noch einen anderen Stellenwert. Beispielsweise geht es nicht nur um die Bandbreite Ihrer Internetverbindung, sondern auch um die Verfügbarkeit. Manche Leute haben den üblichen Internetanschluss, den man in den Geschäften in der Stadt bestellen kann. Manche Leute haben Business-Anschlüsse, die kosten ein Geld, das der normale Mensch für etwas überzogen hält. Es ist allerdings schon unpraktisch, wenn Sie mit ihrem virtuellen Arbeitsplatz arbeiten möchten und die Internetleitung ist nicht verfügbar ist. Ich habe Fälle erlebt, in denen es den ganzen Tag gedauert hat, bis die Leitung wieder genutzt werden kann. Es sind Fälle vorgekommen, in denen Kunden eines größeren Netzbetreibers Tickets eröffnen, weil sie ihren virtuellen Office-Arbeitsplatz nicht erreichen können. Es stellt sich heraus, dass das Internet bei diesen Kunden gerade nicht läuft. Es stellt sich weiterhin heraus, dass dieser Netzbetreiber rechtzeitig zwei Wochen vorher in einer Zeitungsanzeige in den lokalen Tageszeitungen darauf hingewiesen hat, dass an diesem Tag in der Region an zentralen Verteilungspunkten Umschaltarbeiten zur Erweiterung der Leitungskapazität stattfinden ... In solchen Fällen ist es dann nützlich, wenn die Datenübertragung auf einen anderen Weg umschalten kann, z.B. in dem man ein Handy als Hotspot verwendet. Ein weiterer Punkt für mögliche Einschränkungen der Internetleitung kann sein, dass Mitarbeiter Betriebssystemupdates für ihre Handys über das Firmennetzwerk abrufen. Diese benötigen auch Leitungskapazität, die dann nicht für die Bedienung des virtuellen Arbeitsplatzes zur Verfügung steht. Das Arbeiten über das Internet mit einem virtuellen Arbeitsplatz kann manchmal etwas langsamer sein, als wenn man sich im lokalen Netzwerk bewegt.
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