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Backup Datev SQL Server (Datensicherung WINDVSW1 und DATEV)

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letzte Antwort am 24.11.2017 11:57:04 von claus_ebeling
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robdust
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 1 von 3
4396 Mal angesehen

Moin,

ich sichere wie folgt mit einem Script (Empfehlung von Datev, nach der online Installations-Hilfe:

net stop "SQL Server (DATEV_DBENGINE)

kopieren von WINDVSW1 und Datev auf unseren Backupserver mit Laufwerk....

net start "SQL Server (DATEV_DBENGINE)


Dazu 3 Fragen

Warum muss vorab der SQL Server gestoppt werden?

Sind in dem SQL Server DATEV_DBENGINE Daten enthalten, welche evt. auch gesichert werden müssten?
Was macht der SQL Server, wenn nicht Daten beinhalten, die ich auch sichern müsste?

Offline Online
Nachricht 2 von 3
1312 Mal angesehen

Moin,

zuerst einmal eine kleine Begriffsdefinition zu leichteren Verständnis.

Wenn vom SQL-Server gesprochen wird dann ist in der Regel das Programm MS SQL Server gemeint. Dieses Programm hält alle (wirklich alle) Datenbankdateien der Datevprogramme geöffnet. Geöffnete Dateien können ohne Vorwarnung geändert werden, zu einer SQL Datenbank gehören 2 Dateien. Wenn nun eine Transaktion der Datenbank auf die Festplatte geschrieben wird, dann sind beide Dateien betroffen. Das Schreiben auf die Platte geschieht sequentiell, also erst die eine Datei, dann die Andere. Falls jetzt die Datensicherung genau zwischen die beiden Schreibvorgänge "drängelt" haben Sie inkonsistente Daten in der Sicherung, in der Folge sind die Daten zunächst unbrauchbar. Eine Reparatur dieser Inkonsistenzen ist nicht nur zeitaufwändig sondern meist auch mit Datenverlusten behaftet.

Ein weiterer Grund für die Empfehlung von DATEV sind die so Caches die der SQL Server aufbaut. Nicht jede Transaktion läuft direkt über die Platte, es werden auch immer eine gewisse Anzahl im Speicher vorgehalten und dann in einem "Rutsch" auf die Platte geschrieben. Auch hier kann die Programmierung den Vorgang in einem gewissen Umfang forcieren das cachen aber nicht immer vermeiden. Bei einem Stoppen des SQL Servers werden alle Transaktionen geschlossen und die Dateien konsistent beendet. Insoweit garantiert das von DATEV empfohlene Vorgehen eine weitgehende saubere Basis für die Sicherung.

Gruß

KP

claus_ebeling
Beginner
Offline Online
Nachricht 3 von 3
1312 Mal angesehen

Hallo,

kleine Anmerkung noch

Bei Image-Sicherungen vom laufenden SQL-Server ist es scheinbar (war definitiv bei uns so) nicht möglich das Datenverzeichnis und die Datenbank separat einzuhängen.

-> Die Datenbank wurde bei uns nicht erkannt bzw. gleich als defekt markiert obwohl Verzeichnis und Datenbank als neues Verzeichnis komplett 1:1 eingespielt wurden.

d.h.

  1. Datenbank inkl. Datenverzeichnis (komplett) in extra Verzeichnis [RESTORE]wiederhergestellt
  2. Datenpfad [RESTORE] über Bestandsdienste entsprechend angelegt
  3. SQL-Manager hat die Datenbank nicht sauber erkannt bzw. gleich mit Fehler markiert und entsprechend nicht geöffnet obwohl alles vorhanden war.

Die entsprechenden Daten konnten aus der Sicherung damit leider nicht wiederhergestellt werden.

Seitdem setze ich auf 2stufiges Backup mit SQL-Onlinesicherung (als absoluter Notnagel) nach dem Prüflauf und stoppen der Datenbank vor dem Image-Backup.

Online-Sicherung vom DATEV-SQL-Server wie es von einigen Anbietern von Backup-Software (z.B. SYMANTEC hat extra Agents dafür) angeboten wird sind leider aufgrund speziellen Rechte die DATEV vergeben hat (und nur auf Anforderung mit Haftungsausschluss rausgibt) nutzlos. Das Geld wäre einfach nur rausgeschmissen.

Gruß

Claus Ebeling

Kanzlei-Administrator

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letzte Antwort am 24.11.2017 11:57:04 von claus_ebeling
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