abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Umfrage: Datensicherung

11
letzte Antwort am 25.09.2017 15:58:51 von j_d_
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
rahänsch
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 1 von 12
1212 Mal angesehen

Liebe Kollegen,

in der parallelen Diskussion hatte ich Fragen zur Datensicherung und bin erstaunt auf wesentliche Architekturveränderungen gestoßen, die mein gesamtes bisheriges Datensicherungskonzept obsolet machen, so dass ich mich da neu orientieren muss.

Daher meine Frage: wie haben die Kollegen hier die Datensicherung organisiert?

Mein Konzept bisher war: tägliche Sicherung der Datenbanken und Texte auf eine NAS, wöchentliche Sicherung verschlüsselt in der Cloud.

Funktioniert so jedenfalls nicht mehr, da mit Einführung der Dokumentenablage alle Daten komplett in die Datenbank gewandert sind und meine DokOrg-Datenbank damit 50 GB umfasst, was für eine Online-Sicherung zu viel ist.

mkinzler
Meister
Offline Online
Nachricht 2 von 12
204 Mal angesehen

Die wöchentliche Sicherung in die Cloud kann ja von einer vorrigen lokalen Sicherung gemacht werden. Dann ist es egal, wie lange diese dauert.

0 Kudos
rahänsch
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 3 von 12
204 Mal angesehen

Das ist nicht mein Problem. Die tägliche Sicherung umfasst jetzt unter anderem die mit dem SQL-Manager gesicherte Datenbank der Dokumentenablage. Die ist 55 GB groß. Das bekomme ich selbst bei einem DSL100 - Anschluss nicht vernünftig in die Cloud gesichert.

In Dokorg oder Historie waren die entsprechenden Datenbanken wesentlich kleiner, weil sie nur die Verweise zu den jeweiligen physikalisch auf der Festplatte liegenden Dokumenten enthielt. Es waren zwar mehr Dateien, die einzelnen Dateien waren aber kleiner und man konnte problemlos ein differentielles oder inkrementelles Backup fahren. Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich ein differentielles oder inkrementelles Backup einer SQL-Datenbank mache - und die Ausgangssituation (erste Vollsicherung) erst mal in die Cloud bekomme

0 Kudos
mkinzler
Meister
Offline Online
Nachricht 4 von 12
204 Mal angesehen

Ich würde diese beiden Dinge getrennt betrachten. Täglich Sicherung als Inkrement und wöchentliche Vollsicherung lokal. (Rücksicherung einzelner Daten)

Nach Abschluß der Vollsicherung kann diese in die Cloud übertragen werden ( desaster recovery)

0 Kudos
chrisocki
Meister
Offline Online
Nachricht 5 von 12
204 Mal angesehen

Hi,

mit Veeam oder Datensicherung online (DATEV) können prima Sicherungen inkrement Sicherungen gefahren werden.

Zudem ist den SQL-Datenbank einen Menge "Luft". Fällt insbesondere bei den Rechnungswesen-DBs auf. Wenn die DB an ihr Datenbankende (Füllstand) kommt, werden vom SQL 10% der derzeitigen Grösse als zusätzlicher Speicher angehängt. Im Filesystem sieht das mitunter "dramatisch" aus. Bei einer Sicherung wird aber komprimiert und die "Luft raus gelassen".

Ihre bisherige Sicherungsstrategie mit filebasierender Sicherung (robocopy) funktioniert daher nicht mehr. Diese könnten Sie z.B. mit "DriveSnapShot" ggf. tunen und weiter verwenden. DriveSnapShot legt auch eine VSS-Sicherung aller Laufwerke an. Aus dieser Sicherung kann dann entweder die komplette Maschine (z.B. in eine VM) oder einzelne Dateien recoverd werden. Auch inkremente Sicherungen können mit dem Tool gescriptet werden.

Datensicherung VSS:  DATEV-Daten im laufenden Betrieb mit VSS sichern

Grüße

Chr.Ockenfels

0 Kudos
rahänsch
Einsteiger
Offline Online
Nachricht 6 von 12
204 Mal angesehen

Hallo,

der Hinweis zur Datensicherung VSS bezieht sich auf Datev-Datensicherung online. Ist das auf eine normale Datensicherung übertragbar?

Sichert mein vorhandenes Image-Programm Paragon Festplatten-Manager 15 Suite (das mW mit VSS arbeitet) auch verlässlich die SQL-Datenbanken? (Damit ließe sich ein inkrementelles oder differentielles Backup der gesamten Serverfestplatte erstellen).

Lokale Sicherung auf NAS im Kanzleinetz sollte dann damit kein Problem sein. Wie bekomme ich aber die Sicherung im Sinne des desaster recovery in die Cloud? (Vollsicherung sind rund 300 GB, Größenbeschränkung bei OneDrive (1 TB) liegt bei 15 GB, selbst bei einem Cloud-Server ohne Größenbeschränkung und einer maximalen Upload-Geschwindigkeit von 10 MBit/s (DSL50) würde das 30.000 Sekunden = 500 Minuten = 8,3 Stunden dauern).

0 Kudos
mkinzler
Meister
Offline Online
Nachricht 7 von 12
204 Mal angesehen

der Hinweis zur Datensicherung VSS bezieht sich auf Datev-Datensicherung online. Ist das auf eine normale Datensicherung übertragbar?

Ja und Nein. Grundsätzlich gilt hier das selbe. Aber VSS funktioniert nicht, wenn mehrere Dateien betroffen sind. Im Falle der DokAblage könnte ein Dokument, welches währrend der Sicherung erzeugt wurde in einer aber nicht aller Datenbanken eingetragen sein. VSS sorgt dafür, das an einer Datei (ob Datenbank oder nicht) deren Zustand zur Beginn der Sicherung "eingefroren" wird.

Beim Upload in die Cloud sollte die Zeit keine so große Rolle spielen. Da dies trotz gestarteten Diensten/parallelem Arbeiten möglich ist. Die Größenbeschränkung Ihres Vetrages ist natürlich ein Problem. Man könnte die Sicherung zwar in entsprechende Teile splitten, dass würde die Angelegenheit allerdings weiter verkomplizieren.

0 Kudos
agmü
Meister
Offline Online
Nachricht 8 von 12
204 Mal angesehen

Hallo Herr Kollege,

ich habe bei uns folgende BackUp Strategie eingerichtet:

einmal täglich wird über den DATEV SQL-Manager eine Sicherung der Datenbanken angelegt und diese separat gespeichert.

einmal wöchentlich werden die Verzeichnis \DATEV bzw. Programm Files (x86)\DATEV auf dem Server, sowie der komplette WINDVSW1-Pfad auf ein externes Laufwerk gespeichert.

Hinzu kommen vor größeren Installationen (DVD) extra Sicherungen der Verzeichnisse.

Mit dieser BackUp-Strategie konnte ich bisher - knock on Wood - noch jedes Desaster auffangen.

Eine weitere Sicherung in der Cloud halte ich, abhängig vom Anbieter, aus verschiedenen (datenschutzrechtlichen) Gründen für problematisch; auch wenn die Daten zuvor verschlüsselt werden.

mfkg

Andreas G. Müller

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
0 Kudos
chrisocki
Meister
Offline Online
Nachricht 9 von 12
204 Mal angesehen

Hi,

Hallo,

der Hinweis zur Datensicherung VSS bezieht sich auf Datev-Datensicherung online. Ist das auf eine normale Datensicherung übertragbar?

Sichert mein vorhandenes Image-Programm Paragon Festplatten-Manager 15 Suite (das mW mit VSS arbeitet) auch verlässlich die SQL-Datenbanken? (Damit ließe sich ein inkrementelles oder differentielles Backup der gesamten Serverfestplatte erstellen).

es gibt noch einen Hinweis zur SQL-Datenhaltung/-Sicherung:

Fragen und Antworten zur Microsoft SQL-Datenhaltung  Kapitel 3.2

Ob ihr Sicherungsprogramm über VSS den SQL sauber sichert, können Sie in den ERRORLOG des SQL nachsehen (ProgrammPfad des DATEV-SQL\Log)

In dem zuletzt geänderten ERRORLOG sollten bei einer erfolgreichen Sicherung drei Einträge für die gesicherten Datenbanken auftauchen:

1. I/O is frozen...

2. I/O was resumed...

3. Database backed up.

Bei den täglichen Datenbankprüfungen wird zusätzlich noch

4. DBCC CHECKDB

ausgegeben.

Sofern die o.g. Ausgaben vom SQL protokolliert werden, wenn die Sicherung via VSS sichert, kann von einer korrekten Sicherung ausgegangen werden.

Letzte Sicherheit bekommen Sie aber nur, wenn Sie ein Restore versuchen.

Auf die Schnelle:

1. Datenpfadverwaltung einer DATEV-Anwendung aufrufen (z.B. ESt).

2. Neuen Datenpfad anlegen, hierbei die Option "Datenpfad automatisch aktivieren" und "Datenpfad automatisch auswählen" abwählen! Es wird der neue Datenpfad angelegt, in dem Datenpfad ist NUR die cdbinfo.ini

3. In den neuen Datenpfad aus der Datensicherung zwei Dateien zurücksichern, die .mdf und .ldf, sonst nichts! Insbesondere NICHT die cdbinfo.ini!!!!!

4. Die entsprechende Anwendung aufrufen und den Datenpfad auswählen. Die zurückgesicherte Datenbank wird automatisch in den SQL eingehängt und der Inhalt angezeigt.

Nach dem Test kann der Datenpfad gelöscht werden (sind sonst die Mandanten/Leistungen doppelt vorhanden...). Da hierdurch die Leistungen "verdoppelt" werden, den Test am besten durchführen, wenn kein Mitarbeiter angemeldet ist. Stiftet nur Verwirrung und im schlimmsten Fall verlorene Daten.

Die Rücksicherung kann natürlich auch in einer Testumgebung verprobt werden (hat nur nicht jeder). Eine lokale Maschine mit einem SQL-Express wäre auch möglich, wenn die zu testende DB nicht die 10GB überschreitet.

Bei einer Sicherung in die Cloud kommen Sie wohl nur mit den passenden Sicherungstools weiter (Veeam/Terra-Cloud-Backup/Datensicherung online, o.ä.). Diese können mit Cloudsicherungen umgehen und die angesprochenen Limits umgehen/einhalten. Die Tools sichern zudem täglich inkrement, so dass lediglich das Initialbackup länger braucht oder über einen anderen Weg eingereicht werden muss.

Grüße


Chr.Ockenfels

0 Kudos
Gelöschter Nutzer
Offline Online
Nachricht 10 von 12
204 Mal angesehen

Z.B.: Tägliche Vollsicherung MO-FR, komplettes Image auf RDX, 5 Datenträger für jeden Tag einen. Die Datenträger sollten nicht in der Kanzlei verbleiben.

SA-SO dann meintwegen auf NAS...

Oder je Nacht zwei Sicherungsläufe a) RDX b) NAS - je nachdem wieviel Zeit bleibt

Inkrementell mach ich nur, wenn´s gar nicht mehr anders geht oder wenn ich meintwegen nur "Eigene Daten" XY-Tage rückwertig haben will.

DATEV-Datenbanken werden per Skript angehalten, Hyper-V VMs fahre ich per Skript vorher runter und sicher den Host unten drunter wie oben beschrieben.

Cloud interessiert mich nicht, da ich im Falle des Falles die Umgebung in kurzer Zeit wieder am Laufen will.

0 Kudos
boomboom
Meister
Offline Online
Nachricht 11 von 12
204 Mal angesehen

fahre jede nacht komplettimage auf nas und auf externe platte. am we zusätzlich wöchentlich und (dauerhaftes) monatliches backup auf nas und image auf platte.

die tägliche plattensicherung nehme ich derzeit mit. da es aber bald eine neue leitung gibt, werde ich das wohl auf cloud umstellen (ca. 400gb) und erspar mir das geschleppe.

hab die sicherungen leider noch nie ernsthaft gebraucht.... .

alles was extern (platte und cloud) rausgeht wird vorher verschlüsselt. habe da bei aes 256bit und bitlocker keine bauchschmerzen, solange das passwort entsprechend komplex und lang ist (bei 20 zeichen aufwärts..).

in jedem fall würde ich die zeitnahe rücksicherung in der praxis probieren...

bin gespannt auf die rücksicherung aus der cloud. dort würden mich in erster linie nur die datenbanken und dms container interessieren, die sich allerdings (meistens) sehr gut komprimieren lassen.

0 Kudos
j_d_
Beginner
Offline Online
Nachricht 12 von 12
204 Mal angesehen

Hallo Herr Hänsch,

wir nutzen DATEVasp. Die Datensicherung übernimmt die DATEV.

205454_pastedImage_0.png

Gegenteiliges ist nicht bekannt..

freundliche Grüße

Jan Drößler

0 Kudos
11
letzte Antwort am 25.09.2017 15:58:51 von j_d_
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage