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Vorschlag: E-Mailkommunikation mit dem Finanzamt über DATEV

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letzte Antwort am 12.09.2017 14:38:55 von w_paul
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f_mayer
Fachmann
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Vorab, ich habe hierzu ausschließlich Erfahrung mit bayerischen Finanzämtern, wenn es in anderen Bundesländern anders ist bitte ich um Mitteilung.

In Bayern ist auf den meisten Schreiben der Finanzämter unten eine E-Mailadresse angegeben. Dies ist aber ein sehr allgemeines Postfach, von Sachbearbeitern wurde mir erklärt, dass es dauern kann bis eingehende E-Mails zugeordnet und weitergleitet werden, teilweise erhielt ich andere E-Mailadressen, direkt an den Sachbearbeiter. Es ist klar, dass die Finanzämter diese E-Mailadressen einzelner Sachbearbeiter nicht herausgibt, ich will gar nicht wissen, wie viel SPAM auf den bekannten, allgemeinen Adressen ausgeht, von Leuten, die über die Verfassungsmäßigkeit von Steuern oder ähnlichem diskutieren wollen ganz zu schweigen.

Könnte hier aber nicht die DATEV aushelfen? Ich hätte mir das so vorgestellt: Man erzeugt in einem DATEV-Programm ein Schreiben an das Finanzamt, man kann auch Anhänge einfügen, aber das Programm gestattet nur Anhänge die auch das Finanzamt akzeptiert (bei uns PDF und tif). Ferner werden die nötigen Identifizierungsdaten eingetragen (Steuernummer und/oder Identifizierungsnummer, vorbelegt mit dem gerade ausgewählten Mandanten). Das Schreiben wird dann über das Rechenzentrum an die Finanzverwaltung übermittelt. Da es sich bei dem Absender um einen (identifizierbaren) Steuerberater (bzw. dessen Mitarbeiter) handelt, kann die Finanzverwaltung wohl davon ausgehen, dass es sich um ein „richtiges“ Schreiben handelt und dieses mit den

angegebenen Daten maschinell dergestalt verarbeiten, dass es direkt dem zuständigen Sachbearbeiter zugeleitet wird.

Was meinen die Forumsteilnehmer hierzu?

Mit freundlichen Grüßen,

Florian Mayer

bfit
Meister
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Nachricht 2 von 6
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Hallo Herr Mayer,

bei mir scheitert die Kommunikation mit dem Finanzamt per Mail bereits daran, dass ich meine Mails üblicherweise verschlüsselt versende und das Passwort dann per SMS schicke. Diese Vorgehensweise funktioniert mit dem Finanzamt selbstverständlich nicht.

Viele Grüße aus dem Norden,

Birthe Fitschen

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steuerberaterzukunft
Einsteiger
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Sehr geehrter Herr Mayer,

ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema und bin auch für die DATEV mit dem Chefseminar Modernisierung des Besteuerungsverfahrens unterwegs.

Ich kann Ihnen aktuell folgendes sagen:

Die Finanzverwaltung will keinen Schriftverkehr mit Mail haben und das wird so auch nie umgesetzt bei DATEV gibt es einen aktuellen Stand der Verfahren zum Modernisierungsgesetz unter https://www.datev.de/web/de/aktuelles/datev-news/modernisierung-des-besteuerungsverfahrens/

Es ist derzeit noch nicht endgültig aber vermutlich werden wir Steuerberater wie die Anwälte wohl  auch ein elektronisches Postfach bei der Bundessteuerberaterkammer bekommen in dem wir dann Nachrichten empfangen und senden können und endlich dann auch alle Anhänge wie Word PDF usw. hochladen können. Wann das kommt sicherlich nicht Anfang 2018 die Anwälte starten ab 01.01.2018 komplett. Das Finanzamt und der Elster-Server müssen sich softwaremässig erst Organisierungen. Derzeit funktioniert in Elster der elektronische Einspruch in absehbarer Zeit sollen kommen Antrag auf Festsetzung von Vorauszahlungen und vielleicht auch Nachrichten an das Finanzamt.

In der Übergangszeit empfehle ich das gute alte Faxgerät oder noch besser die DATEVNetFaxlösung in der Kommunikation mit dem Finanzamt da haben Sie eine Quittung und das Finanzamt druckt sowieso alles noch aus wie in vergangenen Zeiten. Die DATEV und ich denke wir alle hoffen auf baldiges Licht am Ende des Kommunikationstunnels mit den Finanzbehörden.

Setzen Sie nicht auf E-Mail Lösungen das ist eine Sackgasse so viel ist sicher.

Gruß aus dem Süden der Republik

f_mayer
Fachmann
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Sehr geehrter Herr Schmid vielen Dank, worum es mir vor allem ging wäre ein direkter Draht zu einem Sachbearbeiter, ans Telefon kriegt man die ja, aber bei Briefen oder Faxen ist die interne Post des Finanzamtes dazwischen und die kostet leider doch wohl den einen oder anderen Tag.

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Gelöschter Nutzer
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In der Übergangszeit empfehle ich das gute alte Faxgerät oder noch besser die DATEVNetFaxlösung in der Kommunikation mit dem Finanzamt da haben Sie eine Quittung und das Finanzamt druckt sowieso alles noch aus wie in vergangenen Zeiten.

Dem habe ich im Grunde auch nichts hinzuzufügen, aber ist das Finanzamt bei Faxen nicht inzwischen moderner aufgestellt und kann sich die Faxe am PC anschauen (als PDF)?

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w_paul
Erfahrener
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Hier in Baden-Württemberg kam eine E-Mail von der Finanzverwaltung an alle Berater mit der Bitte um Nutzung von E-Mails anstatt von Fax. Faxe kommen scheinbar nicht immer leserlich an.

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letzte Antwort am 12.09.2017 14:38:55 von w_paul
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