Ausweis und Import von bewerteten Fertigungsstunden inkl. Mengen

[#1]

Guten Morgen,

ich möchte in einen Betriebsabrechnungsbogen im Modul Kostenrechnung classic pro den gebuchten Istkosten der Fertigungskostenstellen die mit Stundensätzen bewerteten Kundenauftragsstunden gegenüberstellen. Ziel ist die Beurteilung, ob über die geleisteten Stunden die Kostenstellen wirtschaftlich arbeiten. Darüberhinaus möchte ich die Anzahl der erwähnten Kundenauftragsstunden als Anzahl in einer gesonderten Zeile ausweisen.

Beide Werttypen (bewertete Stunden und Menge Stunden) können monatlich über eine Importdatei aus einem Vorsystem bereitgestellt werden. Es soll also nur ein statistischer Ausweis und keine echte Buchung erfolgen.

Meine Idee ist nun nach Imort über je ein neues Konto der 8000er Nummernserie (eins für den Wert, eins für die Menge) in der jeweils betreffenden Zeile eine Kontenabfrage durchzuführen.

Führt diese Idee zum Ziel oder hat jemand schon eine bessere Lösung umgesetzt?

Vielen Dank schon im Voraus für alle hilfreichen Antworten.

Viele Grüße,

Christian Stitz

[#2]

Hallo Herr Stitz,

Ihr Lösungsansatz (Import über ein neues Konto der 8000er Gruppe) müsste eigentlich funktionieren. Alternativ könnten Sie m. E. auch mit Konstanten Werten arbeiten: Sie importieren die bewerteten Stunden und die Menge der Stunden als Konstante Werte und fragen diese in der BAB-Zeilenstruktur ab. Sie können die bewerteten Stunden und die Menge der Stunden jeweils in einer separaten Zeile abfragen lassen. Sie können aber auch beide Werte in die gleiche Zeile einfließen lassen, wenn Sie den einen Wert als Betrag und den anderen als Menge definieren. Detaillierte Hinweise, wie Sie Konstante Werte in der Zeilenstruktur abfragen finden Sie im Dokument Konstante Werte in der Zeilenstruktur abfragen auf der Informations-Datenbank. Sie können dann auch mit den Konstanten Werten rechnen. Hinweise dazu gibt es im Dokument Mit Konstante Werten in der Zeilenstruktur rechnen.

Voraussetzung für diese Lösung ist natürlich, dass die gewünschten Daten (Werte und Mengen der Kundenauftragsstunden) vom Vorsystem entsprechend ausgelesen bzw. die zu importierende Datei entsprechend aufbereitet werden kann. Wie die Spalten angeordnet sein müssen finden Sie ebenfalls auf der Informations-Datenbank im Dokument ASCII-Importformate für Bewegungsdaten und Stammdaten.

Mit freundlichem Gruß

DATEV eG

Heinz Bleyer

Produktmanagement und Service Kostenrechnung

[#3]

Hallo Herr Bleyer,

vielen Dank für die umfangreiche Antwort.

Viele Grüße

Christian Stitz

[#4]

Hallo Herr Bleyer,

mit etwas Verzögerung habe ich jetzt versucht Ihren Vorschlag umzusetzen. Ich habe mich bislang für die Lösung mit Konten und das Importformat KOST-Buchungssätze entschieden.

Überrascht war ich, daß sich gegenüber dem Dokument 9212770 'ASCII-Importformate für Bewegungsdaten und Stammdaten' die Feldanordnung geändert hat. Das war aber einfach zu beheben.

Ungelöst ist im Moment jedoch, daß anscheinend die Angabe eines Gegenkontos verlangt wird, obwohl in der Dokumentation steht: "

Ausschließlich das Konto wird auf KOST-Relevanz geprüft. Das Gegenkonto dient nur der Information. Es werden also KOST-Bewegungssätze (Teilbuchungssätze) importiert."

Die Fehlermeldung beim Importversuch lautet: "Das Gegenkonto ist nicht im relevanten Bereich. KOR40103".

Somit wurde kein Datensatz übernommen.

Muß ich jetzt wirklich ein Gegenkonto anlegen oder führt die Fehlermeldung möglicherweise zu einem anderen Problem?

Viele Grüße

Christian Stitz

[#5]

Hallo Herr Bleyer,

in diesem Zusammenhang eine ergänzende Frage:

Ich habe zwei KOST-Systeme angelegt. Die zu importierenden Fertigungsstunden betreffen aber nur das KOST-System 1, da nur dort die entsprechenden Kostenstellen hinterlegt sind. In dem Importfenster finde ich aber keine Möglichkeit ein KOST-system auszuwählen.

Habe ich da etwas übersehen oder muß die Einstellung / Auswahl vorher auf anderem Weg erfolgen?

Viele Grüße

Christian Stitz

[#6 · Accepted solution]

Hallo Herr Stitz,

ich war einige Tage auf einem Seminar un bitte Sie deshalb um Entschuldigung, dass ich Ihre Anfrage deshalb nicht zeitnah beantworten konnte. Aber was lange währt, wird (hoffentlich) endlich gut .

Der von Ihnen genannte Hinweis bezieht sich nur auf die KOST-Stapel und nicht auf die KOST-Buchungssätze. vielleicht haben Sie versucht, die Daten als "KOST-Buchungssätze" zu importieren. In diesem Falle werden die zu importierenden Daten wie ganz normale Buchungssätze im Sinne der FIBU behandelt und geprüft. Folglich wird auch ein Konto und ein Gegenkonto verlangt. Nur wenn Sie die Daten als „KOST-Stapel" importieren (Auswahl Bewegungsdaten | Kostenrechnung | KOST-Stapel in der Formatauswahl beim ASCCII-Import), ist kein Gegenkonto erforderlich.

Beim ASCII-Import werden die Daten immer in das aktive KOST-System eingespielt. Welches KOST-System zum Zeitpunkt des Imports gerade aktiv ist, sehen Sie in der Symbolleiste links neben dem Wirtschaftsjahr. Dort können Sie das KOST-System auch wechseln, wenn Sie zwei oder mehr KOST-Systeme in einem Rechnungswesen-Bestand haben. Ein KOST-System kann immer nur ein KOST-Feld („KOST1" oder „KOST2") auswerten. Das jeweils andere Feld hat dann nur Informationscharakter und wird nicht ausgewertet. Welches Feld dem jeweiligen KOST-System ausgewertet wird sehen Sie in den Steuerungsdaten unter Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Steuerungsdaten im Register KOST-System (Auswahlfeld Feld für Kostenstelle/-träger). In Ihrem Falle dürfte dort "KOST1" stehen. Also wird immer KOST1 ausgewertet.

Übrigens: Falls die ASCII-Importdateien Einträge in beiden Feldern (KOST und KOST2) haben, werden die Kostenstellen/-träger im Feld KOST1 von dem KOST-System ausgewertet, dem in den Steuerungsdaten KOST1 zugeordnet ist. Die Kostenstellen/-träger im Feld KOST2 der ASCII-Importdatei werden vom dem KOST-System ausgewertet, dem das Feld KOST2 zugeordnet ist.

Mit freundlichem Gruß

DATEV eG

Heinz Bleyer

Produktmanagement und Service Kostenrechnung

[#7]

Hallo Herr Bleyer,

danke. Jetzt hat es funktioniert.

Viele Grüße

Christian Stitz