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Serveraustausch 2017

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letzte Antwort am 28.08.2017 07:59:02 von
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mct-it
Beginner
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Nachricht 1 von 32
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Hallo Community,

ich würde mal Euren Rat zu einer Serverumstellung brauchen -

was macht Sinn und was ist oversized??

Wir - IT-Dienstleister - sollen im Sommer einen neuen Server in eine Kanzlei stellen. Preislich ist die Lage entspannt - Performance ist wichtiger.

Wir stellen den Server zusammen und richten das Grundsystem ein, Rest macht der DATEV-Partner.

DATEVAsp scheidet aus - wir bekommen nur DSL16Mbit.

Nun bin ich aber beim stöbern durch das Forum etwas verunsichert was die Auswahl einiger wichtiger Komponenten angeht.

Das System 2012 haben wir wie folgt ausgeliefert:

HP ML370G6

2x XEON E5649 - 6Core 2,53GHz 12MB

12x 4GB DDR3-1333 = 48GB

1x LSI9265-8i SAS-Controller inkl. Batt

4x 600GB SAS 15k im RAID10 zzgl. Spare und Offline-Spare

ATI FirePro V5800 1GB

USV, Lancom 1781, Gbit-Switch

Server 2008R2 + RDCALs

SBServer 2011

Office2010 OpenNL

Sicherung auf USB2-RDX 1TB

HyperV, darin der SBS und der TS, ein Win7 noch für Kleinkram

Die Kanzlei hat 4 Arbeitsplätze, jeder mit 2x 24" 16:10, ein fünfter Platz hat nur einen Monitor.

Wir fahren den Terminalserver über RemoteFX - daher die Grafikkarte im Server.

Was macht nun bei einem neuen Server Sinn?

8Cores/CPU machen wegen der Lizenzen bei Server 2016 Sinn.

Das steht aber einigen Infos in den Beiträgen gegenüber :

viele kleine Aufgaben = viele Kerne

Dann doch eher einen Viel-mehr-Kerner mit hohem Takt?

SSD

Schiebe ich nun HP-Server-SSDs in die SAS-Slots und mache ein RAID10 oder stecke ich eine Server-PCIe-SSD in einen Slot?

So eine Intel DC3700 macht leistungsmäßig was her aber ist das vielleicht oversized.

Und RAID & SSD: Ein Hersteller sagte auf die Frage mal: "Warum RAID mit SSDs - Ihrem RAM vertrauen Sie doch auch und was ist eine SSD so viel anderes???"

Ihr seht, ein wenig hab ich da schon Ideen und immer mal wieder gestöbert.

Ein System zum Testen zusammenstellen ist auch eher schlecht bei dem Wert, so ein dickes Eisen verkaufen wir auch nicht jedes Jahr.

Vielen Dank für Anregungen, Tipps und Ideen

Mario

mkolberg
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Nachricht 2 von 32
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Und RAID & SSD: Ein Hersteller sagte auf die Frage mal: "Warum RAID mit SSDs - Ihrem RAM vertrauen Sie doch auch und was ist eine SSD so viel anderes???"

Beim Ausfall eines RAM- Bausteines gibt es einen blue Screen und nach Austausch dieser Hardware kann mit den unbeschädigten Daten sofort weiter gearbeitet werden.

Beim Defekt einer Platte gibt es (vielleicht) den selben blue Screen, aber nach Austausch dieser Hardware hat man ein echtes Problem.

Fazit: Da bei der Platte der Inhalt lebenswichtig für die Kanzlei ist, macht auch bei SSD ein Raid1 absolut Sinn.

Zusätzlich macht es Sinn, die DATEV- Daten auf eine andere Hardware zu setzen, wie das Betriebssystem, so daß notfalls die Daten "mit einem Handgriff" in ein Ersatz- Gerät umgebaut werden können. (Auch hier macht RAID1 Sinn, denn so hat man immer zwei Versuche der Reparatur.)

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Nachricht 3 von 32
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Moin,

drei Anmerkungen zur Hardware und zwei zur Software:

  1. Warum 4 GB RAM Module? 4 x 16 GB = 64 GB sollte preislich kaum einen Unterschied machen. Falls ja bei HP - es gibt auch andere Anbieter.
  2. Warum 4 x SAS 15k bei 600 GB und SSD? Sinnvoller wäre 6 x 1,2 TB bei 10k rpm im RAID 1 (3 x 2).
  3. Warum Hyper V in einer Uralt Version? Der 2008R2 ist ohnehin schon demnächst End of LifeCycle. Ich würde hier einmal auf den VMWare Essentials schauen, damit hat man auch die im Raum stehende Doppellizensierung von Server 2016 bei Hyper-V Einsatz vom Tisch. Gerüchten zu Folge soll die MS Lizenzierung so laufen: 1 x Lizenz 2016 für Hyper-V, dann einmal Lizenz für Server 2016 für 2 virtuelle Installationen. Bei VM Ware Essentials wäre es die Lizenz für 3 x 2 Sockel zzgl. Server 2016 für 2 x virtuell.
  4. Mit 3. wäre eigentlich auch schon die Frage zum SBS 2011 beantwortet, denn dieser basiert auf 2008R2 welcher ja nun von MS demnächst in Rente geschickt wird.
  5. Wieso Grafikkarte? Die Grafikanforderungen werden "nebenbei" miterledigt, die Rechenlast ist kaum spürbar. RemoteFX ist eigentlich ein Zusatzprotokoll zum RDP zur Einbindung bestimmter Geräte. Ab Server 2012 hat MS die Grafikleistung in Terminalserversitzungen massiv verbessert.

Und wenn ich als Steuerberater einem "IT-Dienstleister" solche Hinweise geben muss dann mache ich mir so meine Gedanken...

Gruß

KP

mct-it
Beginner
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Nachricht 4 von 32
328 Mal angesehen

Moin zurück,

äh, die Beschreibung in meiner Frage ist der Stand des alten Servers aus 2012 - der wird doch ersetzt.

Das sollte nur verdeutlichen das wir für 2012er Verhältnisse und eine 5Platz-Kanzlei ein ziemlich fettes System hingestellt haben.

Und jetzt muß der halt raus - 5 Jahre Dauerbetrieb sind Oberkante - und dafür haben wir locker 10k - 15k€ zur Verfügung.

Viele Grüße

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dirk
Beginner
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Nachricht 5 von 32
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Hallo,

dann geb ich doch auch noch mal meinen Senf dazu ...

Vorweg - die Frage wie man (das subjektiv träge) Datev-Pro mit Einsatz leistungsfähiger Hardware beschleunigen kann, hatten wir hier schon oft, ein echtes Patentrezept gibt es nicht.

Nach dem beschriebenen "2012er-System" würden sich viele kleinere Kanzleien die Finger schlecken, bei nur 5 Usern sollte das noch eine Weile gut ausreichen.

Sofern kein Software Assurance-Vertrag besteht, sehe ich keine Notwendigkeit, Jahre vor der Abkündigung in neue / teure Softwarelizenzen zu investieren.

(EOL / Abkündigung müsste hier ~ 2020 sein)

"5 Jahre Dauerbetrieb sind Oberkante" - warum ?

Bei nur 5 Usern, sollten Sie sich mit denen mal an einen Tisch setzen, und herausbekommen, wo die "aktuelle Engpaßeinschätzung" liegt, und welche Erwartungshaltung zu neuer Hardware besteht.

Wir hatten hier schon einige Beschreibungen von "High-End"-Systemen, für die tief in die Tasche gegriffen wurde.

Schneller? Ja! - Aha-Effekt? Nein!

10K-15K€ - für einen "Workgroup"-Server ???

Zur Hardware:

15K SAS Platten im Raid 10 am 6GB-Hardware-Raid-Controller - da ist mit "klassischen" Festplatten keine wesentliche Beschleunigung mehr drin.

SSDs - fürs System, oder gar Exchange - überflüssig !

Für den SQL jedoch sehr schön. Aber - eine typische SQL-Server Installation

(getrennte Platten für Logs etc.) geht mit Datev nicht.

Da ja wohl im Preisrahmen, auf jeden Fall Pcie-Anbindung - auf Redundanz würde ich aber nicht verzichten. Hardware-Raid mit pcie ist allerdings "noch" exotisch.

Wie Herr Kolberg schon anführte reicht hier Raid 1 - eine gute SSD mit pcie-Anbindung hat ohnehin locker den doppelten Durchsatz des jetzigen Raid 10.

(Die Zugriffs-Latenzen lassen sich im SSD-Raid 5/10 (praktisch) nicht weiter senken.)

CPU - viele User am TS = viele Kerne.

Nur 5 User und Datev (skaliert schlecht) = möglichst hohe perCore Leistung.

(Hier liegt eine Schwäche des alten Systems - die (synthetische) Leistung ist hoch,

aber die gleiche Leistung bekommen Sie heute mit nur 4 Kernen.)

Backup  - Das "Fundament" !

Die Anbindung eines Backup-Mediums per USB 2.0 ist "grausam".

Natürlich kann man ein Backup über Nacht laufen lassen, aber wer kontrolliert das am Morgen, und wechselt täglich das Medium ?

Persönlich sichere ich gerne übers Netz - die "üblichen" 20-30GB sind dann in 20 Minuten erledigt. z.B. auf ein NAS - da kann dann ja noch mal nachgelagert auf Wechselmedien gesichert werden.

Puh - das war jetzt ein "Bisschen" viel Text ...

Grüße

mkolberg
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Nachricht 6 von 32
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auch, wenn es eine andere (unwesentliche) Baustelle ist:

In welchem Zustand befinden sich die Terminals?

Für die 4 Anwender könnte es wichtiger sein, daß ihre PCs durch geräuschlose kleine nagelneue Geräte ersetzt werden, als daß die heute sicherlich recht flott laufenden Anwendungen noch schneller werden.

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Nachricht 7 von 32
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Bei einem Terminalserver System (auch als WTS bezeichnet) ist die Leistung des Clients (also der PC vor dem der User sitzt) komplett egal.  Dieser PC kann stehen wo er will, wichtig ist nur, dass der aktuellste Stand des RDP darauf läuft. Ein kleiner Atom würde völlig reichen - wenn nicht zwei Monitore angeschlossen werden sollen (meist gibt es keine vernünftigen Grafikkarten für 2 Monitore für diese Geräte).

mkolberg
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Nachricht 8 von 32
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Ich erinnerte mich an alte Marketing- Aussagen: "Wenn Sie auf TS setzen, können die bestehenden Arbeitsplatz- Computer weiter verwendet werden".

Auch wenn hier keine lokale Leistung gefordert ist, darf darüber nachgedacht werden, gerade die Clients durch geräuschlose energiesparende superschnell startende Geräte der neuesten Generation zu ersetzen.

mkinzler
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Nachricht 9 von 32
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Für eine Bildschirm reicht sogar eine Raspberry Pi. Funktioniert sogar mit SmartCard usw (fast) OutOfBox.

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So ist es, eine Beschleunigung von DATEV durch schnellere Clients bei Einsatz eines TS darf aber nicht erwartet werden.

Und das ein RasPi als ThinClient OutOfTheBox eingesetzt werden kann wage ich einmal zu bezweifeln. Es wird klappen, keine Frage, aber sich soweit in Linux einzuarbeiten, dass es klappt wird seine Zeit dauern. Oder? Ich hatte bisher keine Zeit mich mit dem netten Teilchen auseinander zu setzen.

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mkinzler
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Mit der Oberfläche hat man ja kaum Berührungspunkte. Es wird der Terminalclient gestartet und dann sieht man ja nur noch die Oberfläche vom Terminalserver (also Windows).

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Man lässt sich durch den extrem günstigen Preis schnell blenden. Bis alles so anwendbar ist, also der RDP Client gestartet ist und das LogIn steht, wie sein soll dauert es ein Weilchen. Bisweilen länger als einen kleinen PC unter Windows klarzumachen. Hier ist der Mensch doch ein Gewohnheitstier.

Kleines Beispiel aus dem privaten Bereich. RasPi mit WLAN und Soundmodul um einen Lautsprecher "anzutreiben". Hardware kostet mit Gehäuse und Sound ca. 140,00 EUR, Platinen bestücken und löten ist nun gar nicht meine Baustelle (dazu habe ich schlicht keine Lust). AppBaukasten zur Steuerung gibt es auch - der Zeitaufwand zur Programmierung ist auch nicht zu vernachlässigen. Vergleich zum Fertigprodukt, WLAN fähiger Lautsprecher in sehr guter Qualität kostet 199,90 EUR. Wenn ich den jetzt zerlege und da einbaue wo ich ihn hinhaben möchte, bin ich im Gesamtaufwand billiger.

Deswegen - mal wieder - der Verweis auf meine Signatur

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mct-it
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Nachricht 13 von 32
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Server

5 Jahre sind etwa 43.800h Dauerbetrieb

Für einen Server im Produktiveinsatz sollte dann Schluss sein, die Ausfallwarscheinlichkeit steigt ab da rapide an. Als Backupserver oder BDC gehts noch 2 weitere Jahre.

Unser Serverhersteller bietet keine Garantieverlängerung auf mehr als 5 Jahre an - er wird auch wissen warum.

Backup

Aktuell ist ja USB2, der neue bekommt SATA-RDX

Kassette Montag - Freitag, Vortag geht in den Safe am anderen Gebäudeende

Wir sichern jede Nacht alle VMs via PSscript: VMs runter - VMs Export auf RDX - VMs hoch, Medium auswerfen.

Der Host macht täglich Windows-Sicherung ohne VMs

Der SBS macht monatlich Windows-Sicherung damit das AD zufrieden ist

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mct-it
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Nachricht 14 von 32
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Die Terminals sind Thinclients, auch aus 2012 , HP T5740 Win7, 4GB Flash / 2GB RAM.

Die werden so bleiben wenn das mit der RDX-Version passt, mit 2 x 24".

Und die sind völlig geräuschlos....

Vielleicht mit dem aktuellen ThinClient- Image aktuell machen....

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mct-it
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Nachricht 15 von 32
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Ergänzung Lebensdauer Server:

Wir haben hier einen HP-Server, ML350G6, 7 Jahre gelaufen, Totalausfall

Eine Kontrolle der Elko (die kleinen runden silber-schwarzen Becher auf Motherboard und so...) ergab: Es sind gute Elkos verbaut, etwa 6000h Betrieb bei 105°C

Halbe Temperatur wird doppelte Lebensdauer usw... macht bei idealen 25°C dann 24.000h - und im Inneren hat ein Server meist 30-40°C - die klassischen Platten sollten auch bei 25-40°C laufen, SSD geht auch etwas kühler.

Da war der Server mit 7 Jahren ganz gut unterwegs.....

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dirk
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Nachricht 16 von 32
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Herr Patzer,

natürlich werden Sie den alten Server ersetzen, wenn Sie den Auftrag quasi schon in der Tasche haben, dagegen ist ja nichts zu sagen.

Es ging mir im wesentlichen darum aufzuzeigen, dass es bei nur 5 Usern im Datev-Umfeld kaum Stellschrauben für Performance-Sprünge gibt.

Es braucht weder ein Datengrab, noch viel Speicher.

Bleibt als Ansatzpunkt eben nur ein performantes Platten-Subsystem, und schnelle(re) CPU-Kerne.

Einen "riesen"-Schub werden die Anwender aber auch davon nicht bemerken. (leider)

Von daher der Hinweis, nochmal genau nachzuhaken wo die Upgrade-Erwartungen liegen.

(Wer bereit ist 10-15K€ auszugeben erwartet vermutlich Quantensprünge - die werden sich aber nicht zeigen.)

Grüße

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theo
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Für eine Bildschirm reicht sogar eine Raspberry Pi. Funktioniert sogar mit SmartCard usw (fast) OutOfBox.

Reicht auch für 2.

Re: Dual Monitor hochkant bei WTS betrieb?

in dubio pro theo
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boomboom
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was spricht eigentlich gegen windows-raid1 mit 2x pcie ssd?

das mit den elkos kann man nicht gerade runterbrechen .. die können auch 20 jahre am stück laufen.

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theo
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Nachricht 19 von 32
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Und das ein RasPi als ThinClient OutOfTheBox eingesetzt werden kann wage ich einmal zu bezweifeln.

RDP mit Raspbian geht out of the box. Die restlichen paar Details gibts hier in Threads.

aber sich soweit in Linux einzuarbeiten, dass es klappt wird seine Zeit dauern. Oder?

Nicht wirklich. Sie meinten ja Sie kennen sich mit Windows Server aus - ich hab nach 25 Jahren von Windows eigentlich immer noch keine Ahnung. Ich hab immer nur Dinge angeklickt. Hingegen Linuxe hab ich in ziemlich kurzer Zeit schon mehr geschrottet als ich jemals XPs neu installieren musste.


Die Lernkurve verläuft bei linuxiodien Systemen dank umfangreichen Tutorials, Dokumentation ungleich höher. Für den Einstieg u. ein paar lauffähige Systeme würde ich dieses wundervolle Heftchen Re: Raspberry Pi 3 Modell 3 u. ein Wochenende veranschlagen.

Falls Scansnap ix500 zur Hand: Re: Netzwerkfähiger Scanner zum scannen vieler Belege?

in dubio pro theo
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was spricht eigentlich gegen windows-raid1 mit 2x pcie ssd?

Gefühlt die vielen kleinen Einträge in die LOG Dateien. Diese scheinen SSDs extrem auszubremsen.

Edit: gegen ein Software RAID 1 spricht die fehlende Eignung für virtualisierte Systeme. Oder möchte jemand ernsthaft zwei Platten über den Host durchreichen und dann ein Software RAID basteln? An die Datensicherung will ich gar nicht denken.

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boomboom
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wie kommste darauf?

ich bin mit ssd zufrieden soweit.. haut bei Datev aber auch nicht alles raus, wenn ich an so teilbereiche der stammdaten denke.

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mkolberg
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was spricht eigentlich gegen windows-raid1 mit 2x pcie ssd?

Gefühlt die vielen kleinen Einträge in die LOG Dateien. Diese scheinen SSDs extrem auszubremsen.

Sind es nicht gerade diese LOG- Dateien, die am SQL- Server den Performancesprung durch den Einsatz der SSD bringt?

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siro
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was spricht eigentlich gegen windows-raid1 mit 2x pcie ssd?

Weil ein RAID Controller in Hardware gegossen immer einer Softwarelösung im OS auf einer Intel Architektur deutlich überlegen sein wird!

#ITeinfachmachen mit Datev Solution Partner
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boomboom
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bei raid5/6  gebe ich dir recht.. aber Raid1?! So bin ich zumindest wieder unabhängiger vom Controller.

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jan
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was spricht eigentlich gegen windows-raid1 mit 2x pcie ssd?

Weil ein RAID Controller in Hardware gegossen immer einer Softwarelösung im OS auf einer Intel Architektur deutlich überlegen sein wird!

Ich behaupte mal mit S2D (Storages Spaces Direct) o.ä (Hyper-) Converged Lösungen das Gegenteil

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Womit wir dann preislich im 6 stelligen Bereich wären

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jan
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Nach oben sind da sicherlich keine Grenzen. Kommt halt drauf an was man da _genau_ will bzw. braucht.

Da MS allerdings den 2-Node S2D freigegeben hat und man entsprechende RDMA NICs auch "Crossover" verkabeln kann, lässt sich da schon was nettes für wesentlich weniger aus dem Hut zaubern. Allerdings bekommt man für das Geld dann auch "normale" (oder "herkömmliche") Lösungen die weitaus weniger komplex sind.

So als (derzeit nicht nachzumachendes) Beispiel mal: https://blogs.technet.microsoft.com/filecab/2016/10/14/kepler-47/

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und das Ganze dann in die Badewanne von Fujitsu

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fujitsu-Server-im-Kuehlbad-3660622.html

Sieht Live beeindruckend aus.

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mct-it
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Hallo Community,

vielen Dank für die Antworten, Anregungen und Hinweise.

Vor allem Herrn Kolbergs Beispiel mit dem BlueScreen war schön auf den Punkt gebracht.

Ich habe letzte Woche verschiedene Konfigurationen gegenübergestellt.

Als CPU werde ich zwei XEON E5-2637V4 - 3.5 GHz - 4 Kerne - 8 Threads nehmen. Damit hab ich eine hohe Einzelkernperformance.

Vielleicht tausche ich dann doch noch gegen eine CPU mit mehr Kernen, hab dann aber die hohe Punktleistung nicht - mal sehen...

64GB als RAM sollten reichen.

Ich werde 4 VMs bauen: AD-Server, Terminalserver, File/SQL und Win7-Tools

Schwieriger ist die Auswahl beim Storage.

Host und Win7 kann ich auf HDD einrichten, für die anderen sind die SSDs.

Aber welche??

SAS-SSD hängen direkt am ArrayController, damit volle Kontrolle und Hotswap. Leistung über der von HDDs aber unter PCIe-SSDs

PCIe-SSDs gibts von HP auch im Front-Carrier, zugänglich von vorn. Kein echtes Hotswap, Auswurf im Betrieb ja, Einschub & Aktivierung im System nicht. RAID geht nur als Softraid - mit allen seinen Nachteilen

Slot-PCIe-SSDs lassen sich im Betrieb weder ein- noch ausbauen, haben aber die beste Leistung.

aktuelle Idee: eine PCIe-SSD DC-P3608 für die drei VMs. Jede Nacht per Script Export auf ein 2TB-RAID1 aus 2 HDDs

Beim Ausfall der SSD die in der Nacht exportierten VMs anhängen, läuft wieder.

Nachteil: Weil das Teil saftig teuer ist passt nur eins in Budget...

Vorteil: Schnellste SSD

Im Endeffekt muß ich das mit der Kanzlei besprechen:

Kann er im Fehlerfall einen Tag Nacharbeiten oder geht das nicht???

Alternative wäre dann die PCIe-SSD im Carrier - damit bleibe ich auch systemtreu - und eben Softraid1, Export der VMs wie oben.

Dann kann weiter gearbeitet werden, Ersatz der fehlerhaften SSD sobald möglich....

Ich werde noch ein paar Tage drüber brüten, mal sehen was mir noch einfällt.

Viele Grüße

Mario

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So viel Geld für Sinnloses hätt ich auch gern zur Verfügung.

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letzte Antwort am 28.08.2017 07:59:02 von
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