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API Zugriff auf BWA/SuSa

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letzte Antwort am 18.11.2016 10:24:53 von andreashofmeister
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johannesb
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin derzeit am recherchieren ob es potenziell eine Möglichkeit gibt auf in der Cloud gespeicherte BWAs und/oder Summen-Saldenlisten von Drittkunden zuzugreifen, die vom Steuerberater in der Cloud auf Ihren Servern hinterlegt werden. Wenn diese Möglichkeit bestünde, gäbe es dafür bereits entwickelte Lösungen (per API)?

Mit freundlichen Grüßen,

Johannes B

andreashofmeister
Allwissender
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Also ohne DATEV-Infrastruktur (ohne Smartcard etc.) ?

Und der "Drittkunde" ist dann tatsächlich ein autorisierter Dritter, den der Mandant dazu ermächtigt hat, das zu tun? Also z.B. ein Unternehmen, das Datenmaterial bekommen soll zu z.B. Reportingzwecken?

Oder habe ich Sie falsch verstanden?

MfG

A. Hofmeister

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johannesb
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Aktuell besteht keine Datev-Infrastruktur auf unserer Seite.

Vom Kunden werden uns digital (PDF/Bilddatei) BWAs und/oder Summen-und Saldenlisten zur Verfügung gestellt die (meist) vom Steuerberater erstellt wurden. Wir sind gerade dabei eine Lösung zu entwickeln diese BWAs und Summen- und Saldenlisten in unserem System automatisch zu erfassen, also im Prinzip zum zweiten Mal zu digitalisieren. Deshalb sind wir auf der Suche nach einer Lösung diese zweite Digitalisierung zu umgehen. Ich habe mich nun gefragt ob es möglich ist auf die BWA/SuSa-Rohdaten, die Steuerberater bei der Datev in der Cloud speichern, zuzugreifen. Gibt es eine API die es erlaubt, nach Kundenzustimmung, diese Daten zu verarbeiten?

Mit freundlichen Grüßen

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andreashofmeister
Allwissender
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Warum über die Cloud?

Bitten Sie Ihren Kunden doch, seinen Steuerberater die BWA/SuSa per CSV an Sie zu senden. Oder via Kunden an Sie.

Dann brauchen Sie doch nicht auf die Cloud zuzugreifen. Eine Api gibt's dafür auch nicht. Ist auch nicht im Sinne einer Sicherheit mit  Besitz- und Wissenskomponente und dem ganzen anderen Voraussetzungen.

Kundenzustimmung mal ganz nebenbei als gegeben vorausgesetzt.

Sie vertreten nicht zufällig eine Branchenlösung, für die es schon Reportingmöglichkeiten via DATEV gibt? Nicht,  dass wir an der Sache vorbeireden.....

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theo
Meister
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Aktuell besteht keine Datev-Infrastruktur auf unserer Seite.

Vom Kunden werden uns digital (PDF/Bilddatei) BWAs und/oder Summen-und Saldenlisten zur Verfügung gestellt die (meist) vom Steuerberater erstellt wurden. Wir sind gerade dabei eine Lösung zu entwickeln diese BWAs und Summen- und Saldenlisten in unserem System automatisch zu erfassen, also im Prinzip zum zweiten Mal zu digitalisieren. Deshalb sind wir auf der Suche nach einer Lösung diese zweite Digitalisierung zu umgehen. Ich habe mich nun gefragt ob es möglich ist auf die BWA/SuSa-Rohdaten, die Steuerberater bei der Datev in der Cloud speichern, zuzugreifen. Gibt es eine API die es erlaubt, nach Kundenzustimmung, diese Daten zu verarbeiten?

Mit freundlichen Grüßen

Auf Rohdaten greift m.W. im Datev-Universum keiner so ganz direkt zu (ohne Umwege einzurichten, wie z.B. direkten Zugriff auf die SQL-DBs zu 'beantragen' - schwierig aber nicht unmöglich). Die Daten werden immer von der jeweiligen Anwendung aufbereitet.

Das Finanzamt greift bei Betriebsprüfungen auf Rohdaten zurück, GDPdU-Standard (Text/xml), Datenexport muss dafür leider manuell durchgeführt werden genau wie bspw, Export nach ASCII, dafür kriegt man dann aber auch 'komplette' Rohdaten. Aufbereiten muss man in den Fällen immer selbst/mit entsprechender Software. Möglich.

Alternativ könnte man 'aufbereitete' Daten nutzen u. idealerweise den Datenlieferanten vorgeben wie genau sie liefern sollen. BWAs/SuSas sind ja eine recht statische Angelegenheit. Mit ein bisschen schlauer/lernfähiger Software/OCR könnte man das wahrscheinlich recht gut automatisieren/standardisieren.

in dubio pro theo
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johannesb
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Vielen Dank Ihnen beiden.

Wenn ich Sie richtig verstehe wäre die einfachste Variante den Steuerberater zu bitten statt der PDF-Datei eine Excel/XML-Datei aus Datev zu erzeugen und die Informationen aus dieser Datei herauszuziehen?

Wie sind die Daten denn in dieser Datei gespeichert bzw. dargestellt? Sind das im Prinzip die selben Daten die in der PDF angezeigt werden? Der Datensatz aus der PDF wäre für unsere Zwecke vollkommen ausreichend, bei uns geht es um Kreditanalyse. Mir sind die genauen gesetzlichen Gdpdu-Vorgaben im Detail nicht bekannt, ich gehe allerdings davon aus, dass das Finanzamt wesentlich mehr Daten zur Betriebsprüfung heranzieht als wir benötigen. Ich denke Zugriff auf die wirklichen Rohdaten über SQL-Datenbank ist für uns aktuell ebenfalls nicht notwendig.

Unabhängig davon: Wenn ein Steuerberater statt einer PDF-Datei eine Excel oder XML-Datei erzeugt, denken Sie dass er dem Mandanten dann eine Extraleistung berechnet im Gegensatz zur "einfachen" PDF-Datei? Oder ist das im Prinzip für den Steuerberater kein Mehraufwand?

Mit freundlichen Grüßen

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andreashofmeister
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Wenn ich Sie richtig verstehe wäre die einfachste Variante den Steuerberater zu bitten statt der PDF-Datei eine Excel/XML-Datei aus Datev zu erzeugen und die Informationen aus dieser Datei herauszuziehen?

Ja so ist es. Für den StB ist das keine große Arbeit. Ca. 2 Minuten. Dann die Dateien an die Email angehängt, versendet, fertig. Natürlich verschlüsselt.....

Wie sind die Daten denn in dieser Datei gespeichert bzw. dargestellt? Sind das im Prinzip die selben Daten die in der PDF angezeigt werden?

CSV , der Aufbau ist identisch mit der PDF. Nur keine Formeln zur Berechnung. Rohdaten also.

Mir sind die genauen gesetzlichen Gdpdu-Vorgaben im Detail nicht bekannt, ich gehe allerdings davon aus, dass das Finanzamt wesentlich mehr Daten zur Betriebsprüfung heranzieht als wir benötigen. Ich denke Zugriff auf die wirklichen Rohdaten über SQL-Datenbank ist für uns aktuell ebenfalls nicht notwendig.

Benötigen Sie wohl bestimmt auch nicht. Sie sind ja nicht das Finanzamt (nicht persönlich sehen).Sondern Sie benötigen ja nur die BWA und die Summen- und Saldenliste (zumindest entnehme ich das Ihren Worten).

Unabhängig davon: Wenn ein Steuerberater statt einer PDF-Datei eine Excel oder XML-Datei erzeugt, denken Sie dass er dem Mandanten dann eine Extraleistung berechnet im Gegensatz zur "einfachen" PDF-Datei? Oder ist das im Prinzip für den Steuerberater kein Mehraufwand?

Das sieht sicherlich jeder "durch seine Brille". Ich würde den Aufwand als gleich betrachten. Wie es berechnet wird, hängt von der Dienstleistungsvereinbarung ab. Das kann man hier nicht abschließend beurteilen. Aber es ist letztendlich eine Dienstleistung dem Mandanten gegenüber.

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johannesb
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Vielen Dank für Ihre Antworten hier.

Ein paar kurze Rückfragen hätte ich noch.

1. Bezüglich der Betriebsprüfungsdaten für das Finanzamt: Sollten diese angefordert werden, müsste der Steuerberater einen großen Mehraufwand leisten um diese vorzubereiten und aus DATEV ausgeben zu lassen? Oder stellt sich das Ähnlich dar wie die Ausgabe einer Excel Datei/XML-Datei statt einer PDF-Datei. Muss der Steuerberater die Buchhaltungsdaten stets auf Betriebsprüfungslevelqualität vorhalten?

2. Speichert der Großteil der Steuerberater die Buchhaltungsdaten der Kunden lokal im Büronetzwerk oder nutzen viele (sprich ein Großteil, >50%) der Steuerberater Server externer Anbieter und halten die Daten online vor?

Mit freundlichen Grüßen

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andreashofmeister
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Ihre letzte Frage geht schon über Ihre eigentliche Fragestellung hinaus, oder?

1. Für die Erstellung von BP-Daten (in welchem Format auch immer) gibt es definierte Prozesse, die sich in Zusammenarbeit mit der Finanzverwaltung etabliert haben.  Falls Sie dazu mehr wissen möchten, kann Ihnen dies natürlich der betreffende steuerliche Berater erläutern.

2. Über das Speichern von Daten bzgl. der von Ihnen aufgeworfenen Fragestellung kann man nur ungefähre Schätzungen aufstellen. Wir groß der jeweilige Anteil daran ist, müsste gegebenenfalls durch eine Umfrage festgestellt werden.

MfG

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letzte Antwort am 18.11.2016 10:24:53 von andreashofmeister
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