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DATEV Unternehmen online ein Modell mit Zukunft?

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letzte Antwort am 29.11.2016 18:07:37 von Gelöschter Nutzer
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steuerbach
Einsteiger
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Nachricht 1 von 14
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Hallo Datev Community,

es gibt ja unzählige Meinungen und Positionen zu Unternehmen online. Einige Kollegen scheinen überzeugt von dem Modell, andere sehen es als Rückschritt / Zeitfresser.

Ich persönlich gehöre eher zum zweiten Personenkreis. Unternehmen online habe ich für 2-3 Buchhaltungen inklusive Abschlüsse schon genutzt. Jedesmal habe ich einen Ordner vermisst, nicht wegen dem guten alten Papier, sondern weil ich zehn mal schneller blättere, als mir mühsam einen Beleg zu "erklicken". Wahrscheinlich ist aber meine Nutzung des Programms zu rudimentär und ich habe den "Heiligen Gral" der digitalen Buchführung noch nicht gefunden.

Aus diesem Grund möchte ich eine Diskussion zur Sinnhaftigkeit und Effizienz des Programms anregen.

Was meinen Sie?

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Nachricht 2 von 14
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Moin,

bei UO schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite ist die Idee ausgezeichnet, auf der anderen Seite ist die Umsetzung eines Unternehmens wie DATEV nicht würdig.

Gründe für eine Nutzung gibt es viele, aber leider einige Wenige, welche die Nutzung von UO komplett unmöglich machen.

- MacOS wird komplett ignoriert. Bitte komme mir keiner mit dem Argument Parallels, es gibt Nutzer, die sind auf dem Mac sozialisiert und mögen sich nicht auf ein anderes Betriebssystem umgewöhnen.

- Beim Banking sind die Nutzer mit Sicherheitsdateien und Chipkarten ausgesperrt. Ich möchte auch nicht mehr auf PIN/TAN zurück.

- Bei Lohnauswertungen muss für Verteilung oder Druck einzelner Mitarbeiterunterlagen jeder MA einzeln angefasst werden. Der Nutzen liegt dann ausschließlich in der Archivfunktion.

Es mag noch mehr Argumente geben, diese haben bei mir zum Abbruch des Projektes geführt.

Gruß

KP

björn
Experte
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Nachricht 3 von 14
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Hallo Herr Bach,

ich habe fast ausschließlich Mandanten, die mir Ihre Belege digital zur Verfügung stellen und muss sagen, dass es bei den Mandanten, die mir Ihre Belege korrekt zukommen lassen, sehr viel Zeit im Monat erspart als bei einer Papierbuchhaltung.

Wichtig dabei ist auch bei der Buchhaltung die OCR-Erkennung einzuschalten und die Buchungen immer beim schließen des Vorlaufs diese an das Unternehmen Online zu übertragen.

Dadurch lernt die OCR-Erkennung und es werden mit der Zeit viele Belege automatisch und richtig in der Buchhaltung vorgeschlagen.

Das ist meine Erfahrung als Kanzleimitarbeiter und Buchhalter.

Von den Mandanten habe ich bisher bzgl. der Aktualität und der Fibu Auswertungen auch nur positives gehört da es den Mandanten die tägliche Arbeit erleichtert und sie nicht immer beim Berater anrufen müssen.

Als Hinweis ist noch anzumerken, dass wir nicht den vollen Funktionsumfang von Unternehmen Online nutzen, sondern lediglich die Auswertungsmöglichkeiten, Belegverwaltung, Rechnungsbücher und Kasse.

Gruß

Björn Niggemann

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deusex
Experte
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Nachricht 4 von 14
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Hallo, wir haben zwischenzeitlich 15 UO-Mandate inkl. der Kanzlei. Letztere habe ich bereits im Herbst 2010 umgestellt. Die Mandanten sind nach kurzer Eingewöhnung allesamt sehr angetan und wir hatten erst einen "Rückläufer". Geschätzt wird der workflow vom Rechnungseingang, einscannen, verarbeiten, Zahlung innerhalb UO und absenden und Zuführung der physischen Belege in die Individualablage.

Ich habe in den letzten Jahren den Arbeitsablauf nach und nach justiert, womit wir für Mandant und Kanzlei eine wirtschaftliche win-win-Situation geschaffen haben.

Wie ich selbst bereits andernorts angemerkt habe, ist das aktuelle UO langsam in die Jahre gekommen, aber scheinbar wartet eine modernisierte Version in der Pipeline.

Was Banking angeht, empfehlen wir EBICS und haben diese auch im Einsatz. MAC haben wir einen, der seinen Zweirechner für UO nutzt, weil er (Architekt) seine MAC-Geräte nur zum Arbeiten nutzt und den Rest über WIN verwaltet und im Übrigen finde ich die Negativkriterien für uns irrelevant.

Meiner Meinung muss ein Steuerberater eine Online-Buchführungs-Version im Angebot haben, ob es nun UO ist oder ein Alternativprogramm, da dies der Zeitgeist einfach mit sich bringt.

Zwei solide Mandate sahen dies als wesentliches Argument für eine Beauftragung unserer Kanzlei.

Ich kann, bis auf die noch etwas unzeitgemäße Umgebung von UO, nichts wesentlich Negatives berichten und biete es immer mal wieder gezielt an, wo ich denke, dass es Sinn macht. Bis auf Einen sind alle dabei geblieben.

Wichtig ist, natürlich, dass man selbst im Programm sattelfest ist und ggf. via TeamViewer Lösungswege aufzeigen kann. Wir richten UO beim Mandanten ein und geben eine Anwendungsschulung; entgeltlich selbstverständlich.

Ich kann Unternehmen online weiterempfehlen.

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n_kollenrott
Beginner
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Nachricht 5 von 14
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Hallo Herr Bach,

auch bei uns ist UO im Einsatz aber bei weniger als 1% der Kunden. Wir versuchen immer wieder das Produkt anzubieten aber sowohl bei uns als auch bei unseren Kunden findet es kaum Zustimmung.

Gründe:

- Die Geschwindigkeit des Programms ist zu langsam

- Keine Mac OS oder Linux Unterstützung

- PDF Daten werden nicht optimal unterstützt

- Zuviel klicken um zum Ziel zu kommen

- Kein online Datenspeicher zum Austausch großer Dateien

Was gut ist:

- OCR Erkennung bei Rechnungen

- Archiv für Lohn und Auswertungsübertragung

Die Kunden und Kollegen die mit dem Programm arbeiten sind von der Bedienerunfreundlichkeit überzeugt. Meiner Meinung nach steht sich das Programm in vielen Fällen selber im Weg und es muss dringen überarbeitet werden.

Es wird nur eingesetzt wenn der Kunde es wünscht, aktiv bewerben tun wir es nicht mehr.

chrisocki
Meister
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Nachricht 6 von 14
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Hi,

zum Thema "MacOS":

Hat schon einmal die Anmeldung via SmartLogin auf einem MacOS getestet?

Ansonsten:

Wir arbeiten seit vielen Jahren mit UO. Die meisten Mandate sind sowohl mit der Fax- oder Belegupload (mit SC) zufrieden. Aktiv in der UP arbeiten die wenigsten, es wird also im Wesentlichen nur der Belegaustausch hierüber durchgeführt.

Wenige Mandate lassen sich mittlerweile auch die Auswertungen oder Auswertungspakete über UO bereitstellen, ist aber die Ausnahme.

Einige Mandante (Selbstbucher Rewe/Rewe EInzelplatz) nutzen UO tatsächlich auch zum Eigenzweck bzw. auch um uns (Kanzlei) die Belege für Abschlussarbeiten zukommen zu lassen. Für die hier betroffenen Mitarbeiter der Kanzlei tatsächlich ein deutlicher Mehrwert.

Was UO im Allgemeinen angeht, nunja bzgl. Design, Performance o.ä. sind andere Anbieter deutlich weiter, schneller, besser... Da müssen sich die Kolleginnen und Kollegen in Nürnberg echt anstrengen...

Die Stabiphase "Mobiler Belegupload" mit iPhone:

Sieht gut aus, funktioniert auch. Aber auch hier ist noch deutlich Luft nach oben. Viele Apps können allein bei dem "Bilder schiessen" deutlich mehr und besser...

Ersetzendes Scannen:

Da haben wir erst einmal die Finger von gelassen, wird uns aber mit Sicherheit in den kommenden Jahren immer mehr beschäftigen.

Fazit: Es kann noch deutlich besser werden....

Grüße

Chr.Ockenfels

andreashofmeister
Allwissender
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Wir nutzen es als Lösungsansatz, wenn bestimmte organisatorische Voraussetzungen erkennbar umgesetzt werden können. Mandanten arbeiten aktiv an Umsetzung der Prozesse mit.

Aber:

- völlig abwegige Oberfläche

- meine Mac-Unterstützung (gerade diese Nutzer spricht das Produkt an)

- Silverlight??

Letztendlich zeigen die bisherigen Beiträge doch die scheinbar vorherrschende Meinung zum Thema UO. Nützlich, praktisch,  aber leider aus einer anderen Softwarewelt.

Warum keine Verbindung zur Stammdatenverwaltung? Was soll die überflüssige Neuerfassung bei Anlage eines Mandanten in UO?

theo
Meister
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Nachricht 8 von 14
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Wir haben eine Mandantin auf UO. Das Produkt wird unsererseits nicht mehr angeboten.

Zu den Gründen s. meine Vorredner. Hinzuzufügen ist noch, dass die Kosten für Speicherplatz horrend sind - Faktor 3 - 4stellig gegenüber dem Wettbewerb (vgl. § 138 BGB ???).

Bitte an dieser Stelle keine Hinweise auf 'ordnungsgemäße Archivierung die andere RZ nicht bieten'. Dass ich den Telekom/Amazon/Microsoft-Zeitstempel nicht fälschen kann, versteht auch sicherlich jeder Betriebsprüfer.

in dubio pro theo
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deusex
Experte
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Wir werden demnächst zwangsweise mit Alternativprodukt der digitalen Buchführung konfrontiert, da eine Werbeagentur auf Design hohen Wert legt; also "function follows form ". Was tut man nicht alles, aber wir sehen es positiv, als "Blick über den Tellerrand".

Ein Bestandsmandant lässt sich grade eine äußerst hochwertige Webshop-Lösung basteln. Wir agieren hier etwas mit und auffällig war, dass eine digitale Buchführungserfassung bzw. vollwertige Buchführung (modular) integriert ist. Wir rechnen mit einer schrittweisen Übertragung der gesamten FiBu innert 1,5 Jahren ins Unternehmen, was wirtschaftlich nachvollziehbar ist.

Der optische und damit erste Eindruck ist oft entscheidend und mich muss gestehen, optisch ist die Lösung ebenfalls ansprechender. Über die Funktionen, die Zuverlässigkeit oder Anwenderfreundlichkeit kann man hier natürlich noch nichts sagen, aber es sieht so aus, als dass alles Notwendige (und nicht Notwendige) mitgebracht wird. Die DATEV darf keinesfalls (wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt)den Anschluss verlieren:

Die digitale Buchführung ist der Einstieg ins gewerbliche Mandantengeschäft und gleichwohl Kundenbindungsprogramm.

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jenos_mildener
Einsteiger
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Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an. Wir arbeiten hier ziemlich umfassend mit UO, und die Effizienzsteigerung bei Bilanzierer-Buchhaltungen mit vielen Ein-/Ausgangsrechnungen (in Verbindung mit der OCR-Erkennung und digitalen Bankumsätzen) ist extrem. Auch die Mandanten freunden sich relativ schnell damit an, online nach Belegen suchen und unsere Buchungen sehen/überprüfen zu können.

Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt in die Diskussion werfen:

UO ist für Unternehmen selbst mittlerer Größe ein extrem billiger Weg, ihr internes Rechnungswesen zu stemmen, wenn dort keine komplexeren Anforderungen bestehen und der Steuerberater die Fibu erledigt.

Das Unternehmen kann Ausgangsrechnungen schreiben, Eingangsrechnungen verwalten und zahlen, Kassen führen, und das für 9 Euro im Monat plus 5 Euro für Auftragswesen Online und ein paar Speichergebühren. Und bei größeren Mandaten wird der Steuerberater diese Kosten vielleicht noch nicht mal weiterberechnen, wenn er die Fibu machen darf.

Das einzig fehlende zum Glück ist ein Programmteil für die Erstellung von Reisekostenabrechnungen, wie ich im alten Forum irgendwo schonmal moniert hatte.

Wenn die DATEV diese Lücke noch schlösse und UO konsequent modernisierte, wirklich benutzbar gestaltete und auf allen Plattformen zugänglich machte, dann wäre UO also ein richtiges Pfund im Unternehmensgeschäft. Tja, wenn...

Beste Grüße,

Jens Mildner

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sandrahren
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I ❤️ UO

klar ist jeder Anfang schwer aber unser weg ist und bleibt das digitale und vor allem mobile!!!!!

wir sind eine kleine Kanzlei und ich habe mein herzblut an UO verloren

alle neu Mandanten werden nur noch auf UO eingerichtet und das im großen Stil   

Vom scannen (Vorallen das Fotografieren mit App   ) zum zahlungsverkehr  Rechnungsbücher Lohn (von Arbeitnehmer Online bis hin zur vorerfassug ( nur die digitale Personalakte mag ich noch nicht    Der geb ich noch ein Update     ))

alle alt Mandanten die ich bearbeite werden nach und nach umgestellt!

von den Kosten her muss ich auch Keinen überzeugen, denn alle unsere Mandanten haben den kontoauszufsmanager für 5€ den man abbestellen kann wenn man den Zahlungsverkehr nutzt somit kostet es quasi nur 4€ mehr im Monat  

ich kann nur dazu sagen

ja UO Is an manchen stellen echt kompliziert aufgebaut    Aber sind wir das nicht schon Vom Arbeitsplatz gewohnt   

Wichtig ist es das Programm selbst gut zu kennen und auch mal mit der Kanzlei durch zu spielen wie es aus Mandanten Seite aus geht

niemals vergessen sollte man die Fernwartung ( Gott hat mir das schon viel Zeit erspart     )

Mund gaaaaaaaanz wichtig finde ich die schulung des Mandanten

klar ist an ein oder andere stelle echt noch vieeereel Arbeit der programmierung, Logik und mithalten der Technik nötig aber ich hab ja die Hoffnung das UO auch das Steckenpferd der Datev ist und sie es zeitnaher als ihr hauptprogramm pflegen und entwickeln denn hier sind nicht wir als Kanzlei Anwender sondern unsere Mandanten und denen ist egal das da Datev steht  

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 12 von 14
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Wir haben bei einigen Mandanten UO im Einsatz, allerdings nur für den Belegtransfer und zwei nutzen es auch für die Zahlungen.

Papier haben wir bisher noch nicht vermisst und alle, die damit arbeiten, finden es besser als mit Ordnern.

Die MAC Variante ist einfach zu erklären. Datev hat sich Microsoft verschrieben, was ja auch grundsätzlich nicht falsch ist, aber man hat auch leider Silverlight für UO genommen, was alles andere als eine moderne Plattform ist und auch nie eine war. Das hat sogar MS eingesehen und dem Zeug die letzte Ölung verpasst. Das wiederum setzt Datev in Zugzwang, auch auf moderne, herstellerunabhängige Technik zu wechseln. HTML 5 sei als Beispiel genannt.

Grundsätzlich ist die Idee hinter UO sehr gut, aber die Umsetzung veraltet, zu langsam und zu umständlich.

Aber wenn ich mir SmartLogin und Upload ansehe, könnte das noch was werden, bevor unser Auszubi das Rentenalter erreicht.

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felixschmitz
Beginner
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Nachricht 13 von 14
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Ich arbeite privat mit macOS und kann mich per Smart Login problemlos bei UO anmelden.

Der Bereich "Anwendungen" funktioniert dann aber leider nicht (auf dem Mac ist sogar Silverlight installiert, geht trotzdem nicht).

Eine Rechteadministration kann ich damit allerdings durchführen!

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Gelöschter Nutzer
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Nachricht 14 von 14
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Das habe ich auch schon bemängelt. SmartLogin ist eben doch nicht smart. Offensichtlich sind noch ein paar Abfragen in UO, die den Stick suchen und nicht erkennen, dass man sich mit SmartLogin angemeldet hat.

Nachdem, was ich heute gesehen habe, kann man UO dann aber auch endgültig vergessen. Dafür mache ich einen neuen Thread auf.

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letzte Antwort am 29.11.2016 18:07:37 von Gelöschter Nutzer
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