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Eigenorganisation und "cloud first"

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letzte Antwort am 21.07.2016 10:00:33 von mkinzler
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blum
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Hallo community,

auf der aktuellen Präsentation von Herrn Dr. Robert Mayr https://www.datev.de/web/de/media/datev_de/img/presse/datev_jpk_2016_dr_robert_mayr.pdf steht auf Folie 12:

Cloud first.JPG

Mir persönlich fällt es äußerst schwer mir vorzustellen, dass alle unsere Daten im Bereich Eigenorganisation im Rechenzentrum (Begriff gefällt mir deutlich besser als "Cloud") der Datev liegen:

  • ProCheck bzw. unser vollständiges Organisationshandbuch
  • Rechnungen an Mandanten
  • Rechnungsnotizen
  • alle Zeiterfassungsdaten unserer Mitarbeiter und der Partner bzw. Inhaber mit Kommentaren
  • alle Dokumente der DMS
  • alle Besprechungsnotizen z. b. auch diejenigen über steuerstrafrechtliche Besprechungen mit dem Mandanten
  • alle E-Mails
  • alle Terminkalenderdaten

Bezüglich dem Bereich Datenaustausch mit Mandanten (U-Online) finde ich die Strategie "Coud first" OK.

Bezüglich dem Bereich Eigenorganisation würde ich Programme die auf Servern bei uns in der Kanzlei laufen und auch dort die Daten speichern bevorzugen.

Was ist Eure Meinung zu der Strategie des Vorstandes "DATEV 2025" und "Coud first" bezüglich den Produkten der Eigenorganisation?

Ralf Blum

ein genervter unzufriedener aber konstruktiver EO comfort Kunde

Über die nachstehenden "Antworten" könnt Ihr relativ einfach über einen "Gefällt mir"

Gefällt mir.JPG

Euch auch gerne ohne Kommentare äußern.

blum
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Ich finde die Strategie "Cloud first" bezüglich den Produkten der Eigenorganisation richtig.

blum
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Ich finde die Strategie "Cloud first" bezüglich den Produkten der Eigenorganisation falsch.

blum
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Es muss beide Wege (EO Programm in der cloud als auch in der Kanzlei) geben.

anwender
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Anstelle "Cloud first" muß die Möglichkeit der "Remote- Anbindung" zur Kanzlei kommuniziert bzw. für verschiedene Anforderungen optimiert werden.

Vor einer gefühlten Ewigkeit wurde der DATEV- Briefkasten aufgeteilt in zwei Cloud- Programme: "Servicekontakte Pro" und "DATEV- Mitteliungen". Das kein Anwender ein vergleichbares Performance- Fisaco mit der täglichen Zeiterfassung oder in anderen EO- Programmen erleben möchte, ist selbst sprechend.

Genauso wenig besteht der Wunsch nach einer Browser- orientierten Erfassungsmaske, die abhängig vom Internet ist, denn das Internet incl- DATEV- Zuigang fällt häufiger aus, als jede andere Hardware..

Der dritte Weg wäre, wenn es ein DATEV- Modul gäbe, mit dessen Hilfe sich der Mandant mit einem Klick in den Kanzlei- Server einloggen könnte, um beispielsweise seine Kasse gleich an der korrekten Stelle, also in ReWe, zu erfassen (Mit täglicher Festschreibung usw.). Die heutigen RDP- Lösungen sind für den einfachen Anwender einfach zu kompliziert, da diese eine aufwendige Einrichtung und Administration erfordern.

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Moin,

zuerst muss ich ganz ehrlich sagen, dass DATEV es mit SEPA und "Cloud" ziemlich verbockt hat.

     - die Termine werden mit Target2 berechnet, es wird immer noch übersehen, dass nicht         alle Target2 Tage Bankarbeitstage in D sind.

     - Das RZ ist immer dann "down" wenn ich Rechnungen schreiben will.

Dann die EO in das RZ verlegen? Nur wenn 24/7 an 365 zu 99,9% sichergestellt ist. DATEV kann noch nicht einmal rechtzeitig über Ausfälle kommunizieren - und dann soll ich Unternehmenskritische Daten in die "Cloud" schicken?

Das Ganze hatten wir schon einmal, hieß LEA und wurde nur von wenigen Kanzleien genutzt. Noch weitere Fragen?

EO gehört in die Kanzlei! Vollumfänglich!

Gruß

KP

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willimüller
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Man muss sich nur das MitteilungsPROblemchen betrachten, um zu sehen, dass die Cloud nicht die Lösung ist...

1) erst erfolgt über die Taskleiste ein Hinweis auf das Vorliegen einer Mitteilung

2) dann muss ich zum Lesen der Mitteilung das MitteilungsPROgramm aufgerufen

3) hier erfolgt schon mal eine länger dauernde Anschaltung ans RZ (trotz schneller Internetverbindung ca. 1 min; gefühlt viel länger)

4) Die Mitteilung kann ich dann aber immer noch nicht lesen, da z.B. zu lesen ist:

Eine DATEV-Mitteilung mit dem Betreff "Erinnerung: Die Gültigkeit Ihrer SmartCard läuft ab" steht für Sie bereit.
Anhang öffnen

oder

Eine DATEV-Mitteilung mit dem Betreff "Kostenrechnung classic pro - Fehler in den variablen Umlagen" steht für Sie bereit.
Öffne Anhang
5) dann muss wieder eine Anschaltung ans RZ erfolgt

Bis ich dann endlich weiß, was mir die Datev mitteilen wollte ...

Alles nicht vertraulich, also eine Mail oder ein Fax wäre in meinen Arbeitsablauf viel einfacher und zeitschonender zu integrieren gewesen.

Und wenn dann alles in der Cloud ist, geht gar nichts mehr "mal eben".

Gerade das Rechnungsschreiben wird zumindest bei den Freiberuflern (und nicht Beratungsgesellschaften) dann gemacht, wenn mal Ruhe ist (leider oft am Abend oder am Wochenende) und dann meint die Datev,, dass das auch ein guter Zeitpunkt für Wartungsarbeiten wäre  grrrrh.

Danke Herr Blum für ihre Ausdauer.

Schöne Grüße

Willi Müller

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andreashofmeister
Allwissender
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Ich frage mich nur (abseits der Betrachtung der technischen Seite, die rel. einfach ist):

Wie will die DATEV-Genossenschaft es hinbekommen, das Cloudmodell für alle Genossen (zwingend) umzusetzen?

Wenn es irgendwann dann heißt: es gibt NUR noch die Cloud.  Was dann?

Diesen Aspekt finde ich zumindest spannend(er).

Wenn es ausschließlich nur noch die Cloud gibt, dann stellt sich doch die Frage nach dem Befürworten oder einer Ablehnung so nicht mehr.

Herr Dr. Mayr verfolgt eine sehr konsequente Politik dieser neuen Ansätze. Es wäre m.E. töricht, diese Ansätze nicht weiter zu verfolgen. Aber die Intensität der Umsetzung können doch immer noch die Genossen bestimmen?!

Oder?

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willimüller
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Worin soll denn der Vorteil der Cloudlösung bestehen? Bei Rechnungswesen ist das vorstellbar aufgrund der Arbeitsteilung zwischen Mandanten und StB (bei Erfassung / Auswertung). Wofür soll das aber bei der Eigenorganisation gut sein?

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mkinzler
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Für die DATEV hätte das viele Vorteile für uns "Kunden" eigentlich keine. Deshalb wird es auch kommen, ob wir wollen oder nicht.

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andreashofmeister
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Herr Dr. Mayr referierte im vergangenen Jahr auf einer Veranstaltung hier in Köln.

Es wurde sehr klar der Fokus auf die Softwareentwicklung bzw. -nutzung in den nächsten Jahren deutlich.

Von daher muss man nicht überrascht sein von einer stetigen Weiterverfolgung dieser aufgezeigten Strategie.

Dies passt dann auch sehr gut zum Link von Herrn Blum anlässlich der Jahrespressekonferenz ("DATEV 2025").

Schlagwort der nächsten Jahre wird sicherlich sein "SasS"; Software as a Service.

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agmü
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Für alle Cloud-Begeisterten empfehle ich http://www.heise.de/newsticker/meldung/Singapur-Behoerdencomputer-sollen-vom-Internet-getrennt-werden-3237396.html. Wir drängen in ein System, welches andere wieder verlassen.  Warum sensible Regierungsdaten wichtiger sein sollen, als die Wirtschaftsdaten unserer Mandanten muss mir bei Gelegenheit jemand ernsthaft zu erklären versuchen.

Warum muss jetzt auch die DATEV ihre Genossen gängeln? (um dann 5 Jahre später die Entwicklung zurückzudrehen.)

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
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andreashofmeister
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Wie gesagt, diese Frage finde ich das spannendste an der Sache: DATEV in Rechtsform einer Genossenschaft kann diesen Weg ja nur einschlagen, wenn dies die Genossen auch wollen.

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Moin,

leider werden die Genossen (wir) von Leuten vertreten, die eher durch Gremienangehörigkeit als durch programmfachliche Kompetenz in die Vertreterversammlung gewählt wurden. Die nicken alles ab ohne kritische Fragen zu stellen. So war auch die 7.0 möglich.

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Gelöschter Nutzer
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Ich sehe diese Cloud-Geschichten generell äußerst kritisch. Man stelle sich nur mal einen Krisenfall (in einem anderen Teil der Welt) vor, durch dem das Netz vollständig oder zumindest in weiten Teilen lahmgelegt wird und auch kurz- und mittelfristig nicht wieder hergestellt werden kann. Selbst wenn man von dem Krisenfall nicht direkt betroffen wäre und an sich normal weiterarbeiten könnte, wird trotzdem NICHTS funktionieren! Nur mal als Denkanstoß.

Ich für meinen Teil werde in meinem Berufsleben stets auf eine Im-Haus-Lösung bestehen. Nicht nur Datev-betreffend, sondern generell.

andreashofmeister
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Sepa-Mandatsverwaltung:

Wenn Sie keine Internetverbindung haben (aus welchen Gründen auch immer), können Sie zwar Rechnungen schreiben aber keine Lastschriften veranlassen. Cloud eben, die nicht verfügbar ist, wenn das WWW nicht funktioniert. Oder DATEV macht mal wieder Wartungsarbeiten.

Herr Kohl, genau das ist nämlich das Risiko in diesem Fall. Man muss noch nicht mal von solchen Szenarien sprechen, die Sie treffend andeuten. Hierzulande reicht es schon, Kunde mit einem DSL-Anschluss eines Providers zu sein, der in den letzten Wochen vermehrt Probleme hatte....Dann ist nämlich auch Schicht im Schacht.

Bin mal gespannt wenn es den ersten DATEV-Router mit LTE-Unterstützung gibt.

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willimüller
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Herr Dr. Mayr verfolgt eine sehr konsequente Politik dieser neuen Ansätze. Es wäre m.E. töricht, diese Ansätze nicht weiter zu verfolgen. Aber die Intensität der Umsetzung können doch immer noch die Genossen bestimmen?!

Oder?

Hallo Herr Hofmeister,

haben Sie schon an der Abstimmung von Herrn Blum teilgenommen?

Bei angeblich 10.000 unerledigten Anregungen zu  Rewe und dem Disaster der gescheiterten Steuer PRO Entwicklung findet ich es töricht ;-), Kapazitäten in die Cloud zu stecken. @Datev Bitte erst die Hausaufgaben erledigen, bevor von der grenzenlosen Cloud geträumt wird (auch wenn das auf Powerpointfolien natürlich "sexyier" ist...

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andreashofmeister
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Hallo Herr Müller, vielen Dank für den Hinweis zur Abstimmung darüber.

Selbstverständlich werde ich an der Abstimmung teilnehmen und hoffen, dass sie etwas erreicht.

Herr Dr. Mayr geht m.E. einen sehr zielstrebigen Weg, die er mit seinen Vorträgen zur Diskussion stellt. Ich sage das völlig wertfrei. Und diesen Weg bzw. dieses Verfolgen einer Strategie hat man eigentlich in den letzten Jahren bei bzw. von der DATEV  ein wenig vermisst. Auch wenn Herr Prof. Kempf in den entsprechenden Gremien (bitkom)  saß.

Aber über die Ausrichtung der Unternehmensstrategie haben wir als Anwender ja erst mal nicht zu entscheiden, sondern die Gremien dieser eG mit den entsprechenden Gremien. Auch wertfrei von mir betrachtet.

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andreashofmeister
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Ich würde mich einer Meinung anschließen die lauten könnte:

Es KANN beide Wege (EO Programm in der cloud als auch in der Kanzlei) geben.

Denn so ist es ja auch schon heute (ausreichend, mit Einschränkungen, die schwer akzeptabel sind, z.B. Sepa-Mandatsverwaltung).

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j_p
Beginner
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Hallo Ralf,

das in Nürnberg zukünftig alle Informationen über unsere Mandanten liegen sollen hat ja schon amerikanische Züge. Ich denke dies würde ein wenig zu weit gehen.

Verwundert bin ich auch, dass aus Nürnberg bis dato keinerlei Reaktionen auf Deinen Beitrag bzw. auf die Meinungen der Kollegen gekommen ist.

Gruß aus Neu-Isenburg

Bernd

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mkinzler
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Nachricht 21 von 21
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Verwundert bin ich auch, dass aus Nürnberg bis dato keinerlei Reaktionen auf Deinen Beitrag bzw. auf die Meinungen der Kollegen gekommen ist.

Mich nicht. Man lässt sich halt nicht gern in die Karten schauen.

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letzte Antwort am 21.07.2016 10:00:33 von mkinzler
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