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Digitalisierung - schaffen sich die Steuerberater selber ab?

75
letzte Antwort am 13.11.2019 17:41:37 von andreashofmeister
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r24
Einsteiger
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Nachricht 1 von 76
3851 Mal angesehen

Digitalisierungskongress Datev in Nürnberg: Diverse Vorträge: Steuerberater gehört zu den aussterbenden Berufen, Können Computer und KI schneller, billiger.

Datev-Vorstellung auf dem Kongress: Fibu-Automat. Klingt erst mal gut, automatische Verarbeitung der Belege. Dazu kommen dann die Kontoabrufe. Perfekt? Standvertreter (ein Steuerberater!): Wir sollen als Steuerberater unsere Mandanten dazu bringen, täglich die Belege in Unternehmen Online einzuscannen. Und dem Bankenabruf über das Rechenzentrum einrichten. Dann hat man tagaktuell die Auswertungen.

Okay, und nun der Schluss: Computer schaffen die Steuerberater ab. Steuerberater zeigen den Mandanten, wie sie den Computer bedienen. Steuerberater gibt es dann nicht mehr.

Okay, das ist die verkürzte Variante. Aber ist es nicht so? Und unterstützt die Datev mit ihren Ideen genau den Weg? Vortrag Datev Dr. Mayr: Die Datev will Plattform werden, wie z.B. Uber, Arbnb und Co. Zwischen wem wird die Datev dann stehen? Auf der einen Seite der Kunde/Mandant (Übrigens auch interessant: er sprach nicht mehr von "Ihren Mandanten", sondern von "Ihren Kunden"). Und auf der anderen Seite? Das Rechenzentrum?

Ist das die Vision des steuerberatenden Berufs? Die Digitalisierung wird kommen, wir helfen den Mandanten dabei und machen uns selbst überflüssig? Und kommt nicht mit "Steuerberater können dann beraten". Wer alt genug ist, kennt noch den gleichen Spruch der Datev aus den 90ern. Die Buchhaltung sei tot und wir sollen beraten. Und? beraten wir heute und machen wir keine Fibu mehr? Zu was berate ich den ganzen Tag? Beispiel Datev: Mitarbeiter möchte mehr Gehalt. Wir beraten Mandant, wir haben ja alle Lohndaten (wir oder das Datev-RZ?) und könnten ihm Empfehlungen geben. Okay, Fibu für 500 EUR im Monat weggefallen, der erste Anruf seit 3 Monaten: Beratung für 1.500 EUR?. Macht das der Mandant? Oder fragt er einfach den Mitarbeiter: Wieviel mehr? 100? Einigen wir uns bei 50? Okay, Deal. Und mal ehrlich, die Auswertung aus den Lohndaten, was MA durchschnittlich in der Region, in dem Beruf bekommen, bekommt der Computer auch noch hin. Ich glaube nicht, dass die Datev mit ihren Vorstellungen uns Steuerberatern hilft. Sie sichert - so sehe ich das momentan - nur das Rechenzentrum.

Ja, wir werden aussterben. Und wir werden nicht solange dafür brauchen, wie die Dinos. Das geht schneller. Frage: Was macht die Datev als Genossenschaft der Steuerberater dann? Sie verliert nicht ihr Geschäftsmodell, sondern ihre Genossen. Umwandlung in eine Akteingesellschaft?

Also, was werden Steuerberater künftig tun? Einer der Vortragenden meinte, in der Altenpflege werden künftig viele Leute gesucht.

t_r_
Allwissender
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Nachricht 2 von 76
1003 Mal angesehen

Einer der Vortragenden meinte, in der Altenpflege werden künftig viele Leute gesucht.

Es wird schon fleißig an Pflegerobotern getüftelt, wer braucht da einen umgelernten Steuerberater.

Gelöschter Nutzer
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Nachricht 3 von 76
1003 Mal angesehen

Übrigens auch interessant: er sprach nicht mehr von "Ihren Mandanten", sondern von "Ihren Kunden".

Ich glaube, das versteht die Datev nicht, dass für die meisten Steuerberater ihre Mandanten nicht nur Kunden sind. Und wenn selbst der Vorstandsvorsitzende immer wieder Kunden statt Mandanten sagt, steckt dahinter sicher Absicht (Dummheit kann es ja nicht sein).

mkinzler
Meister
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Nachricht 4 von 76
1003 Mal angesehen

Er meint unsere Kunden (aus Sicht der DATEV). Deshalb war es auch notwendig der Genossenschaft zu erlauben, direkt Geschäfte mit den Endanwendern abzuschliessen! (Ohne Steuerberater; Mandantendirektgeschäft, also direkte Rechnungsstellung an den Mandanten war ja schon vorher möglich.)

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vogtsburger
Allwissender
Offline Online
Nachricht 5 von 76
1003 Mal angesehen

Einige meiner Kolleg(inn)en legen auch großen Wert darauf, immer und überall von Kunden anstatt von Mandanten zu sprechen.

Ich finde das ziemlich kindisch.

Was will man damit ausdrücken ?

... dass man eine Ware verkauft, die der 'Kunde' genauso gut an jeder Ecke 'kaufen' könnte ?

... dass man Dienstleister ist und dass der 'Kunde' König sei ?

Wenn es sich mal einbürgert, dass der 'Kunde' sich für seine Buchhaltungen, seine Lohnabrechnungen, seine Jahresabschlüsse irgendwo im Internet jedes Jahr den billigsten Steuerberater zusammenklickt, dann sind es die untreuen, aber anspruchsvollen 'Kunden', die sich jetzt schon im Einzelhandel beraten lassen, um dann anschließend im billigsten Internet-Shop ein paar Euro zu sparen.

Bei unserem 'Kerngeschäft' sind es eben keine standardisierten 'Produkte', die wir anbieten, sondern hochindividualisierte Dienstleistungen und Beratungen.

Aber das sind eigentlich nur Wortspielereien.

Am Ende zählt die persönliche Beziehung zwischen StB bzw. der gesamten Kanzlei und dem Unternehmen bzw. dem Mandanten.

VG

Michael Vogtsburger

Viele Grüße, M. Vogtsburger
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andreashofmeister
Allwissender
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Nachricht 6 von 76
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Aber das sind eigentlich nur Wortspielereien.

Eben, philosophische Wortspielereien....

Ist es denn mittlerweile nicht egal, wie man seine Geschäftspartner nennt?

Und: jeder weiß doch auch, wer gemeint ist, wenn in Vorträgen von Kunden geredet wird, oder?

Ergibt sich das nicht aus dem jeweiligen Zusammenhang?

seprof
Fachmann
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Nachricht 7 von 76
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Es gibt Steuer"verwalter", die werden aussterben. Das sind die Vergangenheitsbewältiger und USt-VA Übermittler, deren Praxen in 5 Jahren nichts mehr Wert sind. Da hat r24 völlig recht.

Der Beruf des Steuerberaters nicht. Der berät Existenzgründungen, Unternehmensnachfolgen,, Umwandlungen, Immobilengeschäfte, Gesellschafterwechsel etc. und wenn er schlau ist, auch den digitalen Wandel seiner Mandanten.

Solange Steuergesetze immer noch menschlicher Interpretation bedürfen, steht auf der anderen Seite immer ein Steuerberater. Wenn das anders wird, wird mir trotzdem nicht langweilig.

Plattformdenken ist aus der digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. Nur jetzt kann noch von uns entschieden werden, wer hier unser Vorreiter wird.

Ich habe eher bedenken, dass die DATEV hier zu langsam ist.

bodensee
Experte
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Nachricht 8 von 76
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Auch das ist nicht neues. Schauen Sie sich diverse Youtube Videos von Richard David Precht an , der hat dies auch ich glaube so vor ca 1 bis 1 1/2 Jahen postuliert. Wer ist schon gerne Steuerberater ? ( Meine Anmerkung - ich !)

Das kann die KI besser. Wirklich ? Ich würde jetzt schon jede Wette eingehen dass auch in 20 Jahren die Fibu beim STB immer noch existiert. Erstens gibt es bis inkl heute keine KI auch wenn diese gerne so genannt wird- selbst denkend, selbst lernend mit Empathie bestückt- noch nicht mal in Forschungslaboren.

Das was die Datev als Buchungsautomat -vorher Orakel- dann gerne als KI ist aus meiner Sicht lediglich ein lernender ( Lerndatenbank) PC der Stand heute bei allen Einschränktungen der Datev OCR Erkennung- Vorgängen nur dann erkennt und richtig verbucht wenn sich diese Vorgänge wiederholen. Komplizierte Vorgängen § 13b UStG den Unteschied zwischen Lieferungen und Dienstleistung ins EU Ausland ins Drittland usw., keine Chance darauf das dies richtig kontiert wird.

Hier wird sich unser Berufsfeld und das unserer Mitarbeiter natürlich verändern, das know how von uns wird gefragt sein. Das würde nur dann anders wenn sich die Steuergesetzgebung innerhalb von D und der EU und Weltweit vereinfachen würde, ein schöner Gedanke so Recht daran glauben kann ich selbst nicht. Daher kompliziertes Recht , komplizierte Lösungen aber derzeit noch nicht umsetzungsfähig via autom. PC.

Daher wird sich unser Beruf ändern- Ja , aber auf lange Sicht ganz sicher nicht abschaffen.

Aber zu ihrem Statement - ich sehe das schon auch so, dass die Datev eG in erster Linie sich selbst hiflt um im Zweifle ihr Überlegen als AG zu sichern, anstatt sich ausschließlich um die Belange der Genossen zu kümmern. Ist aus Sicht der Datev (unabhängig von der Rechtsform ) zumindest nachvollziehbar.

Letztlilch werden wir die Änderungen erleben und das vermuten was kommt wie können wir gerne den KI's überlassen.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
agmü
Meister
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Nachricht 9 von 76
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Die Bezeichnung seines gegenüber spiegelt auch dessen Einordnung im Gesamtgefüge wieder. 

Der Duden weist zur Herkunft des Begriffes Mandant auf das lateinische mandans = anvertrauen als Herkunft. 

Hingegen findet sich im DUDEN unter Bedeutung folgender Eintrag: "jemand, der [regelmäßig] eine Ware kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt [und daher in dem Geschäft, in der Firma bekannt ist].

Ein Mandant begibt sich quasi in die Hände des Beraters und vertraut diesem bei der Lösung seines Anliegens.  Der Kunde hingegen kauft lediglich eine Leistung ein ohne dass ein über den Leistungsaustausch hinausgehendes Vertrauensverhältnis besteht.

Es macht für mich daher einen sehr großen Unterschied, ob ich die Ratsuchenden als "Kunden" oder "Mandanten" bezeichne.  Als Mitglied der DATEV bin ich auch kein  Kunde der DATEV sondern ein Mitglied der Genossenschaft.  Wenn ich "nur" Kunde des Softwareanbieters sein will wechsle ich zu Lexware, RA-Micro, Microsoft und Co.

Vom Kunden will ich nur sein Geld, weil er auch nur eine Leistung von mir will. Beim Mandanten/Genossen habe ich dessen Interessen im Auge und habe meine Aufgabe erst und nur dann erfüllt, wenn ich diese Interessen bestmöglich vertreten habe.

Ich übe daher auch keinen Job aus, sondern einen Beruf.  Gejobbt habe ich während meines Studiums um mir dieses finanzieren zu können.  Bei manchem Job habe ich bereits um 08:30 Uhr angefangen die Minuten bis zur nächsten Pause bzw. zum Arbeitsende zu zählen.  Heute übe ich meinen Beruf aus.

Gelegentlich wäre es meines Erachtens mehr als wünschenswert, wenn wieder etwas mehr auf Begrifflichkeiten geachtet würde; aber vielleicht werde ich einfach nur alt .

Andreas G. Müller

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
vogtsburger
Allwissender
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Nachricht 10 von 76
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*** gut plädiert, Herr Müller ***

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"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
bodensee
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Nachricht 11 von 76
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Es wäre eine spannende Umfrage wer der Berufsträger und Datev-Mitlgieder fühlt sich wirklich als Genosse ?

Vertritt die Datev eG tatsächlich uns ? Oder nicht viel mehr ihre eigenen Interessen ?

Beim Mandanten - Herr Müller- bin ich voll bei Ihnen auch ich betrachte das Mandatsverhältnis nicht als Kundenverhältnis.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
einkunde
Einsteiger
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Nachricht 12 von 76
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wer der Berufsträger und Datev-Mitlgieder fühlt sich wirklich als Genosse ?

ich, bitte ein JA auf der Strichliste.. (deswegen ärgere ich  mich ja hin und wieder ....;-)

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jjunker
Experte
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Nachricht 13 von 76
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Daumen hoch Herr Müller,

wer er bei der Sprache Beliebigkeit Einzug halten lässt dem geschieht es durchaus Recht wenn er sich selber abschafft.

Alle Lösungshinweise erfolgen unter Ausschluss der Haftung. Die Prüfung hinsichtlich technischer Richtigkeit und rechtlicher Konsequenzen obliegt dem Leser des Beitrags
Michael-Renz
Experte
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Nachricht 14 von 76
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Hallo r24,

so wie Sie die Tätigkeit eines Steuerberaters beschreiben, ist er m.E. weder „ein Berater“ noch wäre es erstrebenswert, so ein „Berufsbild“ unbedingt in die Zukunft retten zu wollen - schon deshalb, weil es bereits in der Gegenwart meist gerade so nicht ist.

Die  Kernaussage der Vorträge war, dass ganz viele heute „manuell“ erledigte Arbeiten durch den technischen Fortschritt von Maschinen erledigt werden können. Weitere Kernaussage war aber auch, dass das weder in allen Punkten sinnvoll ist, noch vom Mandant /Kunden akzeptiert wird Und deshalb die Kunst darin besteht, die richtige Balance zwischen Sinn und Unsinn des “Maschineneinsatzes“ zu finden.

Wir werden in unserem Beruf erleben, dass auf unsere Expertise auch in Zukunft vertraut wird und dass zur Erarbeitung dieser Expertise die nötigen Datengrundlagen verfügbar sein müssen. Dass wir dazu aber bestausgebildete Steuerfachangestellte zum Abtippen von Belegen einsetzen, hält - glaube ich - absolut kein Mandant für unabdingbar. Im Moment trauen wir alle der Leistungsfähigkeit dieser Mitarbeiter so viel zu, dass wir ihnen außer den wichtigen qualifizierten Arbeiten noch „niedere“ Tipparbeiten abfordern. Dass das nicht zielführend ist, zeigt der Nachwuchsmangel und die Arbeitsbelastung, die für die auch geforderten ausbildungsgerechten Tätigkeiten ganz wenig Zeit übrig lassen.

Wie dem auch sei - Keiner ist gezwungen, Unternehmen-online einzusetzen und / oder bei der Entwicklung der Fibu-Automatisierung die Hand zu reichen. Wenn ihnen, ihren Mitarbeitern und ihren Mandanten der Pendelordner, die Tipperei und die “handgerechnete Umsatzsteuervoranmeldung“ Befriedigung verschafft und das Vertrauen ihrer Mandanten erhält, dann haben Sie die passende Marktnische gefunden und alles ist chic.

Ach - und was gerne übersehen wird - das Durchschnittsalter der Steuerberater liegt bei ca. 51 Jahren. Das Problem des Wegfalls breiter Basis der Beraterschaft erledigt daher ganz sicher nicht der Fibu-Automat, sondern schlicht die biologische Uhr.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
martin65
Meister
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Nachricht 15 von 76
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Letzten Endes sind die EDV-Anwendungen nur so gut, wie der Anwender, der am PC sitzt. Wenn der Anwender Hundefutter als Betriebsausgaben bei seiner Boutique im Programm erfasst, dann ist auch die KI machtlos.

Ähnliches passiert bereits in der Finanzverwaltung. In manchen Fällen werden Sachen und Vorgänge "durchgewunken", die ich nur mit Kopfschütteln quittieren kann.

Die Frage ist eine andere. Versucht die DATEV ihr eigenes Abschaffen durch die Plattformstrategie aufzufangen?

Wer braucht die DATEV, wenn andere Firmen die Aufgaben besser erledigen? Auch wir Steuerberater können uns die Leistungen am Markt von Spezialisten zusammenkaufen.

Gruß aus dem Rheinland, kurz nach Beginn der 5. Jahreszeit

Genosse

Martin Heim

r24
Einsteiger
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Nachricht 16 von 76
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Danke für die bisherigen Antworten. Zu Herrn Renz:

Niemand ist gezwungen, Unternehmen Online zu nutzen: Wenn Fibu-Automation kommt, wird man durch den entstehenden Preisdruck gezwungen. Das wird zwar etwas dauern, aber genau das war eine Aussage des Kongresses. Und damit soll/wird der Bereich Fibu/Lohn wegfallen bzw sich reduzieren.

Und nun mal konkret, wie soll das durch unsere Expertise ausgeglichen werden. Klar, durch die Automatisierung kann ich Mitarbeiter einsparen. Aber kann ich damit 50-70 % des Umsatzes kompensieren? Kann ich dann durch meine Expertise das ausgleichen? Wir bieten regelmäßig unseren Mandanten schriftlich und mündlich Beratungen an, es gibt auch Reaktionen. Aber nicht in dem Umfang, wie die Digitalisierung greift. Die Auswertung einer BWA dürfte ebenso eine KI erledigen: Sie haben im Vergleich zu anderen zu wenig Umsatz und zu hohe Kosten. 

Und wenn Mandanten Geld sparen können durch die Digitalisierung, weshalb sollen sie in diesem Umfang plötzlich Beratungen in Anspruch nehmen?

Wenn Steuerberater in Rente gehen, könnte das vielleicht auch etwas bewirken. Aber das wird auch die Altersvorsorge der Steuerberater berühren. Denn dann wird es schwieriger, eine Kanzlei noch so zu verkaufen wie heute.

Ich meine, wichtig ist, diese Überlegungen anzustellen, dazu kommt hier einiges an Input, Danke noch einmal. Aber pauschal zu sagen, dass unsere Expertise weiter gefragt sein wird, ist etwas unkonkret. Wir müssen uns als Steuerberater konkreter damit beschäftigen.

Ich sehe folgendes: Wenn die Mandanten die Datenverarbeitung bei sich erledigen, könnte man anbieten, dass der Steuerberater als Datensicherung und Kontrollinstanz fungiert. Also die Daten an ihn überspielen, die Buchhaltung mit Kontrollsoftware prüfen und dann daraus resultierend dem Mandanten Hinweise geben. Dafür wird man nicht die gleiche Höhe an Gebühren abrechnen können, wie bisher. Gehen aber Steuerberater in Rente und kann man Mitarbeiter einsparen, gibt es Kompensationen. Und dann, wenn ich als Berater weiterhin die Mandantendaten bei mir habe, kann ich auch meine Expertise zum Einsatz bringen.

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martin65
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Nachricht 17 von 76
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Ich sehe folgendes: Wenn die Mandanten die Datenverarbeitung bei sich erledigen, könnte man anbieten, dass der Steuerberater als Datensicherung und Kontrollinstanz fungiert. Also die Daten an ihn überspielen, die Buchhaltung mit Kontrollsoftware prüfen und dann daraus resultierend dem Mandanten Hinweise geben. Dafür wird man nicht die gleiche Höhe an Gebühren abrechnen können, wie bisher. Gehen aber Steuerberater in Rente und kann man Mitarbeiter einsparen, gibt es Kompensationen. Und dann, wenn ich als Berater weiterhin die Mandantendaten bei mir habe, kann ich auch meine Expertise zum Einsatz bringen.

Und wo ist dann der "finanzielle" Vorteil des Mandanten? Er macht die Arbeit, wir kontrollieren. und verlangen den gleichen Tarif?

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bodensee
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Spontane Antwort auf ihr Hundefutterbeispiel- es kommt darauf an.

Nachher hat die Boutique Besitzerin einen betrieblichen Wachhund des Futter tatsächlich Betriebsausgaben sind.

Und das ist es ja genau. Unsere extreme Einzelfallgerechtigkeit führt eben dazu dass man/ich/sie nichts mehr über einen Kamm scheren kann. Sondern in jedem einzelnen Fall prüfen muss. Das machte es ja so unpraktikabel.

Dann noch viel Vergnügen in der 5. jahreszeit. Hatte ich gestern noch in der Mail Pizzabäcker in Köln bietet jetzt die 5 Jahreszeitenpizza an.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
t_r_
Allwissender
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Nachricht 19 von 76
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Hatte ich gestern noch in der Mail Pizzabäcker in Köln bietet jetzt die 5 Jahreszeitenpizza an

Eine 4-Jahreszeitenpizza mit ner Dose Kölsch?

Wenn ich das hier so lese, müssen sich doch sowieso erst einmal die Mitarbeiter der Steuerberater warm anziehen. Denen geht es noch vor den Beratern an den Kragen...

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agmü
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Nachricht 20 von 76
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Als ehrliche Antwort:  Ich sehe mich zwar (noch) als Genosse der DATEV, hege aber immer mehr Zweifel, dass der Vorstand dies noch genauso sieht.

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
boomboom
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Nachricht 21 von 76
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Man sollte seine Entscheidungen nicht durch Ängste beeinflussen lassen.

Sonst sind wir bald in Amerika..

Man betrachte mal den gesamten Prozess von unten nach oben inkl. Gesetzgeber usw. Es macht jeder was er will und überall sind Menschen in den Prozess eingebunden. Wie soll man das Pauschal in einem "Automaten" abbilden? Wenn alle Menschen gleich wären oder Computer.. ok. Aber so. Mal abgesehen von der ganzen Entfremdung, Überlagerung von Informationen usw. Gelegentlich über den Tellerrand schauen genügt vollkommen.. auf jeden Zug aufspringen der am Teller vorbeifährt sollte man allerdings nicht.

Unsere Buchhaltung hat UO verlangsamt.  Der einzige Vorteil: mehr Informationsgehalt in der Buchhaltung.

Aber alle paar Wochen oder gar Monate den Ordner aufschlagen und einen Beleg sichten macht den Kohl nicht fett..

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bodensee
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Nachricht 22 von 76
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Ich sehe das tatsächlich komplett anders.

Mir fehlt jetzt leider die Zeit auf ihren Post ausfühlich einzugehen. Ich bin überzeugt davon dass wir durch die Automation nicht einen einzigen Mitarbeiter einsparen werden. Die Mitarbeiter werden nur anders arbeiten müssen.

Solange die Automation es nicht schafft die Gedankengänge komplett selbständig nachzuvollhiehen die bei einer Kontierung entstehen, es geht ja nicht darum eine Kontonummer auf einen Beleg anzubringen und diese anschließend abzutippen, auch wenn das viele Mandanten meinen, sondern die Überlegungen Betriebsausgabe ja / Nein wenn ja welche , mit Vorsteuerabzug ohne mit 7 mit 19, EG nicht EG ,13 b nicht 13b, Rechnung ordnungsgemäß alles enthalten usw. Das funktioniert bei den Mitarbeitern sozusagen automatisch ein 1:1 ersetzen sehe ich bislang bei weitem nicht.

Zudem meine Erfahrung , es ist jetzt mindestens die 3. Revolotion und vor jeder wurde die Fibu beim STb totgesagt. Es gibt und gab Veränderungen ja aber die Fibu und der Lohn exisiterien nach wie vor. Lohn tendenz immer schwieriger da auseinanderklaffen von steuerrecht und sozialversicheurngsrecht (Phantomlohn, Entstehungsprinzip versus Realsiatonsprinzip.) . Ich selbst habe mich seit Beginn meiner Selbstädnigkeit vor 25 Jahren immer auf Unternehmensmandante spezialisiert so dass selbst wenn die Fibu wegbbrechen sollte, sich meine Mitarbeiter mehr Zeit für die abschlüsse häten und damit neue Kapazitäten zur Verfügugn. Das wird aus meiner Sicht nicht 1 Eur weniger an Umsatz generieren sondern vermutlich mehr, da der Jahresabschluss mit gut gebuchter UO durch Belegverknüpfung schneller und besser erledigt werden kann. Ich habe in der Mandantschaft einige Mandanten denen ich selbst schon aus Kostengründen empfohlen habe doch die Fibu selbst zu übernehmen durch Anstellung eines Buchhalters wurde aber obwohl ich teurer bin mit 2 Argumenten abgelehnt. Mandant schätzt meine Beratung  und will diese auch im Bereich der Fibu nicht missen und b) will sich Mandant nicht von AN abhängig machen.

Nun wurde der Post doch länger als gedacht.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
bodensee
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Meine Rede- leider.

Aber das Phänomen habe ich wir ja nicht nur bei der Datev eG.

Welche der ehemaligen Raiffeinsengenossenschaft und deren Nachfolge die Volksbanken darauf verhält sich noch als Genossenschaft. In aller Regel Gewinnorientiert wie Gmbh/ AG.  Gewinnorientiert nicht zu Gunsten der Genossen sondern zum Eigenwohl. Vermutlich gibt es noch deutlich mehr Beispiele.

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
r24
Einsteiger
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Vorteil des Mandanten war, dass man geringere Gebühren abrechnet, so hatte ich es formuliert.

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r24
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Ja, hier wird es zuerst einsetzen.

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agmü
Meister
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Letzten Endes sind die EDV-Anwendungen nur so gut, wie der Anwender, der am PC sitzt.

Diese Erkenntnis ist leider so in der Breite nicht bewußt.

Dabei gibt es eine Branche (die etwas in Verruf geratene Luftfahrtbranche) bei der diese Entwicklung seit mehreren Jahrzehnten anhält.  Piloten sind heute weniger Flieger als Überwachungspersonal; mit der Besonderheit, dass in Notsituationen das fliegerische Können über Leben und Tod entscheidet.

Ich würde sogar noch weitergehen:  Ich muss als Anwender die in der EDV abgebildeten Vorgänge manuell (anlaog) nachvollziehen können um erkennen zu können, ob die EDV "richtig" arbeitet.  Hieran fehlt es heute leider.  Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass heute das Motto "wenn der 'Computer' so entscheidet, ist es richtig"

Andreas G. Müller - Rechtsanwalt -
frei nach dem Motto: "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter."
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grandfunck
Fachmann
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Moin, moin,

den Hundefutterfall hatte ich auch schon einmal, allerdings bei einem Spielehändler. Na ja, Wachhund war das nicht, betrieblich auch nicht, aber man kann ja mal alles angeben, nicht nur Hundefutter. Das dürften wohl alle hier so oder anders kennen.

Warum sollen wir das stoppen oder warum soll ein Steuerpflichtiger den StB als Kontrolle bezahlen?  Macht doch wenig Sinn. Vieles wird ohnehin beim FA durchgewunken und mit den gesparten StB-Kosten und dem Schnack: "Ich hab' das ja nicht gewusst." kann man die Steuerstrafe umgehen. Steuern werden in der Breite sicher gespart, auch die Finanzverwaltung hat nicht die alleswissende KI und schon gar nicht genug Kontrollleute.

Persönlich bin ich froh, ein Alter erreicht zu haben, das das Berufsende absehen lässt. Die Praxis als Altersversorgung habe ich schon vor zig-Jahren als nicht so relevant gesehen (bin halt ein kleiner StB) und hab' damit wohl nicht so schlecht gelegen.

Digitalisierung ist in vielen Bereichen sehr gut, erleichtert so manches, aber es gibt auch eine Reihe von Menschen, die nicht ganz so auf dem Trip sind (ok., meist sind diese älter). Wir sehen und hören ja immer wieder von DATEV, wir sollen mehr für die Digitalisierung tun (gefühlt auch schon mind. 10 Jahre lang), so richtig doll scheint es dann wohl doch noch nicht zu laufen. Probleme mit DUO kennen wir ja alle.

In der Tendenz wird unser Beruf abgeschafft, zumindest weitgehend. Als SteuerBerater sehe ich mich persönlich aber als (freundschaftlicher möglichst langfristig verbundener) Berater, dafür nehme ich viele Dinge auf, die nicht direkt aus der Fibu stammen, nahezu ein ganzheitlicher Ansatz. Ich bin halt so, vielfach nicht genug gewinnorientiert. Gern auch Genosse, den es schon seit Jahren nervt, bei DATEV (gefühlt nur) Kunde zu sein, der aber gern ein Praxis und nicht ein Büro führt, als Steuerberater und nicht als Steuerberatung, mit Mandanten und nicht Kunden. Ja, auch für mich haben diese Begriffe eine Bedeutung, hier schließe ich mich gern Herrn Müller an.

Insgesamt bin ich wohl vielfach - nicht nur beruflich auch z. B. bei der Musik oder überhaupt zwischenmenschlich - von gestern. Und ich bin dies gern. Ich muss nicht alles mitmachen. Vielfach bin ich ein Skeptiker, z. B. hinsichtlich der mutigen Zukunftsperspektive der DATEV, die uns vor einigen Monaten als Animationsfilm beglückte, wofür in dieser Zukunft unser Beruf noch gebraucht würde, war mir nicht klar.

Heute wäre ich froh, wenn die Programme, die ich als Kunde der DATEV bezahle, auch funktionieren würden und zwar immer. Leider haben sich dies Jahr einige Fehler eingeschlichen, die mehr oder minder schnell behoben wurden bzw. werden sollen (ViWAS, Abrechnung Net, aktuell Kalender mit Erinnerungen etc.). Mir würde es jedenfalls heute helfen, nicht so viel Zeit mit diesen Problemen verbringen zu müsse. Aber diese sind halt da (gestern z. B. über eine halbe Stunde Fernbetreuung zur Feststellung mancher Kalenderfehler), kosten Nerven und Zeit und machen (mir zumindest) nicht so große Hoffnung auf die zukünftigen Anwendungen von Buchungsautomat etc. pp.

Jetzt nach diesem Ausweinen mal wieder an die Arbeit und alles Gute in die Runde

WF

r24
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Naja, zu prüfen ob der Computer richtig arbeitet, ist so, als wenn man die Ergebnisse des Taschenrechners noch mit Rechenschieber kontrolliert. 🙂 Allerdings richtig ist, man muss wissen, was passiert und wie man  es rechtlich bewertet.

martin65
Meister
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Spontane Antwort auf ihr Hundefutterbeispiel- es kommt darauf an.

Nachher hat die Boutique Besitzerin einen betrieblichen Wachhund des Futter tatsächlich Betriebsausgaben sind.

Ich wusste dass das kommt! Es gibt eben nix, was es nicht gibt.

Dann noch viel Vergnügen in der 5. jahreszeit. Hatte ich gestern noch in der Mail Pizzabäcker in Köln bietet jetzt die 5 Jahreszeitenpizza an.

Eher mit Kamelle auf der Pizza

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r24
Einsteiger
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Das ist ja auch ein Problem, die Fehler in den bestehenden Programmen bzw. deren Weiterentwicklung. Die Datev baut jetzt DUO weiter aus, wahrscheinlich ist deren Überlegung anders: wozu die alten Programme pflegen, wir entwickeln die neue Plattform und machen irgendwann einen Schnitt.

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letzte Antwort am 13.11.2019 17:41:37 von andreashofmeister
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