Hallo zusammen,
nachdem der Windows Defender ja immer besser wird, frage ich mich, wie er sich bei einem Datevupdate verhält. Kann man den WD stoppen? Was ist nach einem Neustart? Werden Dateien bei der Installation blockiert? Bis jetzt haben wir Avast, das kann man dauerhaft deaktivieren, ansonsten nervt das Programm aber ziemlich durch Verlangsamung...Wir haben hier eine Einzelplatzinstallation mit Win10 Home 1903 (wir haben einfach von Win7 upgegradet). Freue mich auf Eure Antworten
Schöne Grüße aus Dortmund
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Der in Windows 10 integrierte Virenscanner hat nach meiner Erfahrung (Wir nutzen Windows 10 seit dessen Freigabe) keinen Einfluss auf die Installation der DATEV-Programme. Vor diesem Hintergrund stellt sich m.E. die Frage nach eine Deaktivierung nicht wirklich. Bisher wurden keine Dateiinstallationen blockiert.
Andreas G. Müller
Wir setzen seit Mitte des Jahres den Server 2019 Essentials ein; da ist standardmäßig der Defender installiert und aktiviert. Bisher wurden keine Deaktivierungen vorgenommen, da es zu keinen Blockierungen bei Installationen gekommen ist; es wurden aber bei bestimmten Vorgängen - nicht unerhebliche - Verzögerungen festgestellt, z.B. bei Installationen (kurzfristig keine Rückmeldung vom Server) oder manuellen Ausführungen von Sicherungsvorgängen (direkt am Server oder Remote). Ob ein Defender auf einem Server sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden.
Frank Witte
Wir haben hier eine Einzelplatzinstallation mit Win10 Home 1903 (wir haben einfach von Win7 upgegradet).
Avast runter und Windows Defender einschalten - läuft zuverlässig, stabil, dauerhaft, ohne nervige Popups im Hintergrund und kommt mit DATEV super gut klar. Und kostet nichts und übersteht auch die weiteren Upgrades auf 1909 und 20H1. Möglich, dass der Avast dabei streikt und sowieso erst deinstalliert werden muss.
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Dann werde ich mal umsteigen
Allen eine schöne Arbeitswoche!
Grüße aus Dortmund
Hallo Community,
ich habe eine Frage zum windows defender. Habe gehört, dass ein Datev-Systempartner die Meinung vertritt, dass man Viwas nicht mehr benötigt. Viwas macht evtl. Probleme bei den windows-updates. Der windows defender wäre ausreichend? Hat jemand ähnliches von seinem Systempartner gehört? Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem windows defender hinsichtlich der Sicherheit der Daten sowie beim Installieren von Datev Programmen?
Wir haben bei uns in der Kanzlei 3 WTS. Vor ca. 1 1/2 Jahren hatten wir Profilprobleme. Unser IT-Partner (kein Systempartner, aber Microsoft Gold Partner) musste sich Microsoft zur Behebung der Probleme hinzuholen. Auf den WTS war der Defender nach DATEV-Empfehlung deaktiviert.
Das Erste, was Microsoft verlangt hat, war die Deinstallation von VIWAS (McAfee VirusScan). Wir haben dann den Defender in Betrieb genommen. Anders als das WTS-Supportdokument der DATEV vermuten lässt, hat der Defender nicht zu Laufzeitproblemen geführt. Im Gegenteil fühlen sich die WTS eher performanter an.
Wir deaktivieren den Defender nie. Probleme haben wir nirgendwo gehabt.
Mittlerweile gibt es diverse Tests, die dem Defender teilweise sogar Testsiege bescheinigt haben. Und es gibt auch diverse Berichte, wo Virenscanner von Drittanbietern (McAfee gehört dazu) Probleme verursacht haben. Die ct ist im Januar 2019 zum Ergebnis gekommen, dass der Defender völlig ausreicht und hat von McAfee sogar explizit abgeraten.
Microsoft selbst empfiehlt mittlerweile mehr oder weniger unverhohlen, keinerlei Drittanbieter-Virenscanner laufen zu lassen, weil man mit dem Defender selbst einen auf das System abgestimmten Scanner am Start hat. Vermutlich stammt die Aussage des Systempartners daher.
Derzeit läuft auf unseren WTS-Clients und auf dem Comserver noch VIWAS. Bemerkbar macht sich VIWAS durch nervige Meldungen insbesondere bei Updates und natürlich fortwährend als Hemmschuh, wenn es darum geht, Microsoft-Updates installieren zu können ("noch nicht freigegeben"). Wir überlegen daher, VIWAS komplett zu verbannen.
Welcher Virenscanner der beste ist und warum das so ist, ist teilweise eine Glaubensfrage. Ich kann nur für uns sagen, dass der Defender zu keinen Problemen geführt hat und dass die Kombination von DATEVnet mit den dort implementierten Sicherheitsmechanismen mit dem Defender uns als ausreichend erscheint. VIWAS ist für uns schon lange eher Last als Nutzen.
Jeder Virenscanner kann versagen und eine Schadsoftware durchlassen.
Haftungstechnisch steht der Techniker gut da, wenn er "nach den Vorgaben von DATEV" ViWas installiert hat.
Auch wenn Defender technisch genausogut ist, könnten Versicherungen sogar "grobe Fahrlässigkeit" unterstellen, wenn einfach "ViWas deinstalliert" wurde.
Das kann lange Streitereien geben, und wer weiß, ob im Falle eines Kanzleistillstandes der Richter die Argumentation übernimmt, daß der Schutz von Defender gleichwertig mit dem Schutz von ViWas ist.
Wenn ViWas versagt: -> Restrisiko, kann passieren, Versicherung bezahlt.
Wenn Defender versagt: -> Hättest Du ViWas genutzt, dann wäre nichts passiert -> "selber schuld"
@ch_h_ schrieb:Wir deaktivieren den Defender nie. Probleme haben wir nirgendwo gehabt.
In Verbindung mit Windows Server 2016 soll wohl bei deaktiviertem Windows Defender die Windows Updates ähnlich schnell wie bei Server 2019 installiert sein. Das hatte ich mal aufgeschnappt. Hat aber natürlich keinerlei Bewandtnis in Verbindung mit DATEV.
Lösung für langsamen Start von Windows Server 2016?
Welche Virenscanner wir unserer Kanzlei nutzen, entscheiden wir aktiv und selbst. 🙂
Da wird nichts "einfach" deinstalliert.
Wir haben uns bewusst und aktiv für den Defender entschieden und folgen damit den Empfehlungen des Herstellers der von uns verwendeten Betriebssysteme und immer mehr werdender Fachbeiträge. Unser Virenscanner ist Teil eines mehrstufigen Sicherheitskonzepts - ein Bestandteil von mehreren.
Und da McAfee Virusscan immer häufiger durch Nichtleistung auffällt, ist uns die Entscheidung nicht schwergefallen, der Empfehlung von Microsoft zu folgen.
Das ist nicht grob fahrlässig, sondern wohlüberlegt. 😉
Wir sind mit Server 2016 unterwegs - wir deaktivieren den Defender für Installationen nicht. Performanceprobleme haben wir wie erwähnt keine.
... es wäre interessant zu wissen, ob im Fall eines Malwareangriffs bzw. eines größeren Schadens irgendeine Versicherung eintritt.
... und wenn ja, welche ?
Es würde mich jedenfalls überraschen, wenn diese Fälle von Cyberkriminalität nicht im Kleingedruckten (in den AGB) ausgeschlossen wären.
In der Regel lassen sich die Versicherer das Risiko der Schäden durch und an der IT gesondert bezahlen. Die Hardware ist bei uns in der Geschäftsinhaltversicherung enthalten. Für nur digitale Schäden (Viren, etc.) müsste eine gesonderte "Cyber-Versicherung" abgeschlossen werden.
Hallo,
bei der Suche habe ich diesen alten Thread gefunden und wollte ihn noch einmal aufgreifen, da ich dazu 1 bzw. 2 Fragen habe.
-Hat jemand erfolgreich den Microsoft Defender für ein DATEV Update deaktivieren können (per GPO oder Script), möglichst automatisiert und nicht per Hand?
Ich habe es nicht hinbekommen mit verschiedenen Abhilfen die ich bei meiner Recheche fand. Eine funktionierende Lösung würde echt helfen. Hintergrund ist, dass das DATEV Update mit aktivierten Defender geschätzt doppelt solange dauert und ich diese Zeit einsparen möchte. Wenn ich auf einem PC den Defender per Hand deaktiviere überholt dieser die anderen beim Update im Stand.
- Gibt es im DATEV Installationsmanager eine Möglichkeit, dass die PCs nach dem Update heruntergefahren und nicht nur abgemeldet werden. Wäre auch eine große Hilfe.
Danke und Gruß
@matthiass schrieb:
-Hat jemand erfolgreich den Microsoft Defender für ein DATEV Update deaktivieren können (per GPO oder Script), möglichst automatisiert und nicht per Hand?
Die Frage ist eher, ob Microsoft das dauerhaft zulässt und ein eventueller Workaround auch dauerhaft in Zukunft funktioniert, weil der Defender zentraler Bestandteil von Windows ist. Was ich kenne: Windows Server 2016 und das Windows Update, dass auch ohne Windows Defender schneller geht; mit Server 2019 Microsoft aber gefixt hat.
Und wenn kommt: Ich bin aber der Administrator - auf kurz oder lang wohl nicht mehr so stark; ist man bei iOS auch nicht. Friss oder stirb bei Apple und gerade deshalb sind die Systeme von Apple in meinen Augen sicherer. Wie viel %, das steht auf einem anderen Blatt.
@matthiass schrieb:
- Gibt es im DATEV Installationsmanager eine Möglichkeit, dass die PCs nach dem Update heruntergefahren und nicht nur abgemeldet werden. Wäre auch eine große Hilfe.
Nicht, dass ich wüsste. Das kann man doch per Windows Tool machen? Ausführen > shutdown -i:
Sonst RDP & andere Fernwartungstools und wenn es so viele Clients sind, ist ein RDS eine Überlegung wert.
Servus Posaunist,
danke, ja, ist alles richtig soweit. In den GPO kam wohl auch einiges an Verwirrung rein durch die Umbenennung von "Windows Defender" in "Microsoft Defender". Wie gesagt, leider habe ich es nicht hingebraucht und mich hätte interessiert ob es bei jemanden funktioniert.
Ja, Remote herunterfahren wäre schon möglich. Aber es sollte eben direkt durch das Update erfolgen, da a) ich nicht darauf achten muss und b) wenn ich den PC hart herunterfahren ist im Hintergrund teils noch die Anmeldung von der DATEV Installation auf. Man kennt es ja wenn man den PC direkt herunterfahren will ohne dass er angemeldet war. Wär halt schöner wenn bei der Installation der Shutdown direkt erfolgen würde statt dem Abmelden.
@matthiass schrieb:
Wär halt schöner wenn bei der Installation der Shutdown direkt erfolgen würde statt dem Abmelden.
Die DATEV Installationsroutine schafft nicht mal zu 98% zuverlässig eine automatische Anmeldung am System, wenn man nicht STRG+ALT+ENT drückt 😜 ... aber äußern Sie Ihren Wunsch. Wir werden sehen 😁.
DATEV schafft es leider die Installation bis zum Äußersten zu verkomplizieren, weil dann unter Laborbedingungen 5% Zeit eingespart werden können. Ob dies der richtige Weg war?
Keine Ahnung ob ich hierzu einen Wunsch äußern muss? Wenn es Stand jetzt nicht geht, habe ich wenig Hoffnung dass dies "zeitnah" umgesetzt wird, wie es so schön heißt😂
Die automatische Anmeldung und Start der Installation klappt bei mir aber reibungslos, da will ich mich gar nicht beschweren.
@matthiass schrieb:- Gibt es im DATEV Installationsmanager eine Möglichkeit, dass die PCs nach dem Update heruntergefahren und nicht nur abgemeldet werden. Wäre auch eine große Hilfe.
Danke und Gruß
Klar geht das, man definiert eine Gruppe und legt dort die Eigenschaften fest
(Unklug ist es WTS in eine solche Gruppe zu packen 😂)
Das ist die Lösung die ich gesucht habe, danke @siro !
Ich hatte gehofft dass es da doch etwas geben muss im Inst.Manager. In der Arbeitsplatzverwaltung habe ich natürlich nicht gesucht, sondern eben in den Installationseinstellungen.