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Kredit buchen - könnte einfacher sein

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letzte Antwort am 21.08.2019 10:43:42 von einmalnoch
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Michael-Renz
Experte
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Nachricht 1 von 18
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Hallo Community,

wahrscheinlich sind wir nur zu blöd! Aber wir finden keine Möglichkeit, das korrekte Verbuchen von Krediten in Rechnungswesen bei einem dem HGB entsprechenden Laufzeitvermerk auf vernünftig bedienbare und dann noch übersichtliche Weise hinzubekommen!

Ausgangssituation:

Einige unserer Mandanten haben eine Vielzahl von Krediten teils bei unterschiedlichen Banken meist zur Finanzierung teurer Maschinen. Wir haben bisher je Kredit/Darlehensvertrag ein Fibukonto genutzt- damit hatten wir wenigstens einen ziemlich genauen Überblick über den Stand je Kredit. Leider passt dann der Laufzeitvermerk in der Bilanz in aller Regel nicht.

Jetzt haben wir versucht, das über "Kredit buchen" in Rechnungswesen halbwegs vernünftig abzubilden - die Kredite sind aufgrund der nötigen Unternehmensplanungen in aller Regel ohnehin schon dort angelegt und mussten bloß noch "abgestimmt" werden.

Da uns jetzt auch noch die Anzahl der für Kredite zur Verfügung stehenden Konten "ausging" (= mehr Bankdarlehenskonten als freie Fibu-Konten im entsprechenden Bereich vorhanden sind), haben wir versucht, das halbwegs übersichtlich zusammenzufassen.

Das ist - insbesondere unter dem Gesichtspunkt der korrekten Laufzeitvermerke und der Übersichtlichkeit der einzelnen Bankdarlehen kaum möglich - jedenfalls haben wir´s nicht hinbekommen.

Aktueller (unbefriedigender) Lösungsansatz:

je Kreditinstitut ein Fibukonto in den entsprechenden Laufzeitbereichen - dann ist wenigstens der Gesamtverbindlichkeit bei diesem Kreditinstitut (halbwegs) übersichtlich (wenn auch nur durch Addition von max 3 Fibukonten feststellbar - aber jedes einzelne Darlehen ist nicht mehr im Detail einfach und schnell (in bzw. aus der Fibu) nachvollziehbar.

Wunschlösung:

wir wünschten uns, dass - ähnlich wie bei den Gesellschafterkonten von Personengesellschaften - innerhalb eines Fibu-Kontos mit einer Kennziffer die Zugehörigkeit der Buchung / des Anfangssaldos zu einem konkreten Darlehensvertrag festgelegt werden könnte und damit dann (Fibu-Konto / Lauzeitübergreifend) der Gesamtsaldo dieses einen Darlehens wieder nachvollzogen werden kann.

Hilferuf:

Hat hier jemand eine einfache Lösung für das von mir dargestellte Problem, die bereits heute mit "Fibu-Bordmitteln" funktioniert.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
cwes
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Wunschlösung:

wir wünschten uns, dass - ähnlich wie bei den Gesellschafterkonten von Personengesellschaften - innerhalb eines Fibu-Kontos mit einer Kennziffer die Zugehörigkeit ...

Kostenstellen.

Michael-Renz
Experte
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Kost hilft m.E. für Bilanz / Bilanzbericht nicht. Ich kenne keine Möglichkeit die Kostauswertungen dort einzublendeN - oder ?

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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martin65
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Haben Sie die Erweiterung auf 5 stellige Konto-Nr. in Betracht bezogen?

Ich bin nicht der EDV-Experte. Kann man in den Zuordnungstabellen keine "freien" Konto-Nr. in den Bereich schlüsseln?

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Michael-Renz
Experte
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Hallo Herr Heim,

Erweiterung auf 5-stellen hab ich bisher nicht „auf dem Schirm„ gehabt. Ich werde das testweise mal versuchen. Das setzen wir bisher NIRGENDS ein, weil ich ein grosser Fan von Standards zur Fehlervermeidung bin - aber evtl. Könnte das ein Ausweg sein.

Hat hier jemand Erfahrung damit? Und mit evtl. Wechselwirkungen für Bilanzbericht?

Wir haben grad unsere „liebe Not“ mit den Berichts-Pilotversionen!!!

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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silberbauer
Fortgeschrittener
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Guten Morgen an Alle,

bei der Eingabe in der Wirtschaftsberatung scheitern wir schon an den Berechnungen der DATEV im Vergleich zur Bank - wir haben hier immer Abweichungen zu den Plänen der Banken. Gründe sind dafür nicht zu finden - wir haben hier alle Varianten durchgespielt. Insofern bleiben wir mittels Lerndatei dabei, dann halt nur die Tilgung anzupassen, damit der Saldo passt.

Der korrekte Laufzeitenausweis mit ein Teil bis ein Jahr, ein Teil dazwischen und ein Teil mit mehr als 5 Jahren ist, vor allem bei großen Umfängen, nicht perfekt.

Alternativ bleibt nur der 6 stellige Kontenrahmen - haben wir bei einem Mandanten und hat uns damals keine Probleme bereitet, auch nicht bei den Berichten - allerdings ist das schon drei Jahre her und wir haben zu der Zeit nur stabilisiert, aber nicht pilotiert.

Wann kommt die Rückübertragung der Daten von den Banken - Difin ist doch keine Einbahnstraße, Frust.

p_bohnes
Aufsteiger
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Hallo Herr Renz,

wir sind auch Fan vom Standards und haben deshalb schon vor Jahren flächendeckend bei allen Mandanten auf 6 stellige Kontonummern umgestellt. Flächendeckend deshalb, weil man sich nicht bei verschiedene Mandanten ständig umstellen muss.

Der Vorteil ist, dass alle Kontofunktionen auch für die 99 Unterkonten gelten. Diese Konten fließen sauber in die Positionen der BWA, Bilanz, GuV etc. ein.

Wir haben teilweise auch Unterkonten für Krankenkassen, Kfz-Kosten, Leasing, etc. angelegt um die Übersichtlichkeit und Abstimmbarkeit zu verbessern.

Dies nur mal aus unserer Erfahrung, hat mit dem eigentlichen Thema nicht direkt was zu tun.

björn
Experte
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Hallo Herr Renz,

mit dem Testen ist das so eine Sache, denn wenn der Kontenrahmen einmal erhöht wurde kann man dies nicht mehr rückgängig machen. Das sollten Sie auf jeden Fall bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.

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cwes
Meister
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Nachricht 9 von 18
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Kost hilft m.E. für Bilanz / Bilanzbericht nicht. Ich kenne keine Möglichkeit die Kostauswertungen dort einzublendeN - oder ?

Von Hand. Danke Datev.

martin65
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Wo kann das Problem dabei liegen, wenn nicht wieder umgestellt werden kann?

Schließlich gibt es die Möglichkeit bei der Eingabe nur 4 Stellen zu erfassen und die 0 automatisch ergänzen zu lassen.

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martin65
Meister
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Hat hier jemand Erfahrung damit? Und mit evtl. Wechselwirkungen für Bilanzbericht?

Ich habe bislang keine Probleme festgestellt.

Auch Bilanzbericht funktioniert.

Die Erweiterung ist praktisch bei größeren Kunden- und Lieferantenbeständen und den bei Ihnen geschildertem Sachverhalt. Auch bei PKW-Flotten mit getrennter Aufzeichnung der Kosten ist das sehr hilfreich. Oft kann man sich eine "kleinere" Kostenstellenrechnung sparen.

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björn
Experte
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Nachricht 12 von 18
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Hallo Herr Heim,

ja das ist richtig. Für mich ist es auch kein Problem auf einem erhöhten Kontenrahmen zu buchen.

Mein Hinweis bezog sich ja auch auf den Satz mit der Testphase. Mir sind z.B. Fälle bekannt die es im nachhinein doch nicht so toll fanden und hätten gerne wieder umgestellt, was aber nicht mehr ging.

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Gelöschter Nutzer
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Hallo Hr. Renz,

soweit ich die DATEV-Buchungslogik verstanden haben (zumindest machen wir es so), werden sämtliche Darlehen auf Konten ohne Laufzeitvermerke gebucht. Hierbei können Sie entweder einzelne Konten nehmen oder aber auch mit Kostenstellen gliedern.

Im Jahresabschluss ermitteln Sie dann aus den Darlehen die entsprechenden Restlaufzeiten für die Zukunft.

Diese Restlaufzeiten werden dann einfach "statistisch" über eine Korrekturzwischen-Konto gebucht.

So haben Sie jetzt die Darlehenskonten mit den Endsalden und zusätzlich die Restlaufzeiten in der Bilanz.

Bei vielen Konten, die in der Bilanz einzeln dargestellt werden sollen, bliebe nur die Kontenerweiterung. Eine Abstimmung über die Kostenstellen ist aber genauso schnell gemacht, dank der Gruppierung.

Gruß A. Martens

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Michael-Renz
Experte
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ganz herzlichen Dank für die guten Tipps - insbesondere Kontonummernerweiterung. Das werde ich mit meinen Fibu-Kollegen mal besprechen und Testen - zugegen hatte ich das absolut nicht „auf dem Schirm“ obwohl mir das theoretisch bekannt war - aber nicht präsent im “Arbeitsspeicher“ meines Hirns.

Trotzdem sind das alles „Workarounds“ - die bessere Lösung wär wahrscheinlich die, die ganzen Buchungen in der Finanzanalyse erzeugen zu lassen und über die Logik wie bei den Gesellschafterkonten aufzuteilen.

Evtl. Lesen ja auch die Rewe- und WiproEntwickler hier mit und greifen das mal auf. DATEV-Ideas muss ja nicht auf DUO beschränkt bleiben - oder gar wieder einschlafen, weil man den geäußerten Wünschen ohnehin nicht hinterherkommt und dann eben eine Alternativ-PSI führt.

Mal sehen, wann’s wieder mit Schwung vorangeht?

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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marcbrost
Erfahrener
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Hallo Michael,

soweit möglich versuchen wir die Kredite in der Finanzanalyse anzulegen, um somit die Annuitäten (wenn man den Tilgungsplan der Bank und die tatsächlichen Bankbuchungen mit dem angelegten Kredit endlich abgestimmt bekommen hat) vom Programm buchen zu lassen und am Jahresende die Aufteilung der Restlaufzeiten programmseitig vornehmen zu lassen. Als Lösung für deine Vielzahl an Krediten würde mir ebenfalls nur eine Kontonummernerweiterung einfallen, da die Kreditkonten sehr knapp bemessen sind.

Viele Grüße

Marc

Viele Grüße
Marc Brost
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rukorni
Fortgeschrittener
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Hallo Herr Renz,

wir haben das Problem ähnlich wie Herr Martens gelöst.

Wir buchen die einzelnen Darlehen auf Konten ohne Restlaufzeitvermerk, mit einer Belegnummer ( letzen 4 Stellen des Vertrages), so haben wir über das Arbeitskonto immer die Möglichkeit die einzelnen Salden abzustimmen.

Im JA werden diese dann auf die entsprechenden  Konten mit Restlaufzeitvermerk gegen ein Statistikkonto eingebucht.

Funktioniert prima, vor allem die Abstimmung unterjährig.

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag!

Ruth Korn

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sue
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Ausgangssituation:

Einige unserer Mandanten haben eine Vielzahl von Krediten teils bei unterschiedlichen Banken meist zur Finanzierung teurer Maschinen. Wir haben bisher je Kredit/Darlehensvertrag ein Fibukonto genutzt- damit hatten wir wenigstens einen ziemlich genauen Überblick über den Stand je Kredit. Leider passt dann der Laufzeitvermerk in der Bilanz in aller Regel nicht.

Wir benutzen ebenfalls pro Kredit ein Fibukonto, ändern die Kontenfunktionen aller Darlehenskonten (ohne 631, 640, 650 699) auf "ohne Restlaufzeitvermerk" und buchen im Abschluss 699/631 für bis 1 Jahr, 699/640 für 2-5 Jahre und 699/650 für über 5 Jahre entsprechend der Restlaufzeit als Gesamtsumme ein. Die Konten 630 bis 659 und 690 bis 698 reichen für bis zu 35 Kredite. Bei Mehrbedarf funktionieren bestimmt auch 660 bis 689, das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

So können wir am besten abstimmen und der Mandant/die Bank erhält vollen Überblick in der monatlichen Auswertung.

Viele Grüße

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einmalnoch
Experte
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Sehr geehrter Herr Renz,

diese Probleme und Anforderungen sind schon recht alt und finden sich auch in der alten Newsgroup.

Merkwürdig ist nur, dass ein so intensiver Kämpfer für Scheinmodernisierungen die tatsächlichen Notwendigkeiten in den Programmen erst bemerkt wenn er selbst betroffen ist. Sie werden mit den Unzulänglichkeiten weiter leben müssen.

Die Lösung wäre im Übrigen wenn DATEV endlich das Sachkonten OPOS sauber mit EB-Wertübergaben (automatisch!!!) umsetzen würde. Macht DATEV aber nicht.

„Einen guten Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst machen will.“ - Henry Ford
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letzte Antwort am 21.08.2019 10:43:42 von einmalnoch
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