Guten Abend,
mein Name ist Jürgen Böhme, ich bin aus Wuppertal. Mit IT habe ich seit 1986 zu tun, und so ist mir dann jetzt auch mal ein DATEV-System begegnet, das auf einen aktuellen Stand gebracht werden sollte. Es handelt sich um ein kleines Kanzleisystem, ein Server mit vier Platten in RAID 6-Konfiguration, drei Workstations. Small Business Server mit Domäne, Windows-7-Clients mit i3-Prozessor, scriptgesteuerte Datensicherung, die manuell zu passenden Zeiten gestartet wird, das Datev-System anhält, die Datev-Verzeichnisse sowie eine Reihe anderer Dateien auf ein Sicherungsmedium überträgt und das System anschließend wieder startet.
Das System zeigte ähnliche Verzögerungseffekte wie die, von denen hier verschiedentlich im Forum berichtet wird, je nach Aufgabenstellung verzögertes Antwortverhalten, Wartezeiten nach Mausklicks. Laufzeit der Datensicherung etwa 30 Minuten. Das System wurde insgesamt als etwas träge empfunden, hat aber trotzdem zuverlässig seine Arbeit erledigt. Da der Betriebssystembereich jetzt End-of-Life ist, stand eine Aktualisierung an.
Für die Clients haben wir die von Microsoft angebotene Updatemöglichkeit auf Windows 10 in Anspruch genommen, die Rechner aber derzeit noch beibehalten. Als Serverhardware wurde ein Rechner mit i9-Prozessor angeschafft und mit Windows 2016 und 64 GB Arbeitsspeicher in Betrieb genommen. Es gibt zwei Festplattenpartitionen mit 500 GB / 2 TB als SSD in Raid-1-Konfiguration. Datev ist auf dem Stand der DVD 12.1.
Interessanterweise war das System nach der Inbetriebnahme zwar neu, aber irgendwie doch nicht so wirklich schneller als das alte, trotz der eigentlich leistungsfähigen Hardware. Das hat mich etwas gewundert. Daher habe ich die Serverfestplatten wieder formatiert und noch einmal ganz von vorne angefangen, diesmal allerdings mit ein paar kleinen Änderungen.
Inzwischen haben wir die folgende Situation: Für den Virenschutz läuft auf dem Server neben Datev als zusätzliche SQL-Instanz der Management-Server von G-Data, der alle Clients in der Domäne steuert.
Interessant ist das Verhalten der Datev-Applikationen. Aus der Kanzlei wurde mir signalisiert, dass man das subjektive Gefühl hätte, das System würde seine Aufgaben jetzt zum Teil bis zu zehnmal schneller erledigen als vorher. Man klickt irgendwo hin, und das System reagiert. Frischer Wind.
Die Datensicherung läuft jetzt in ungefähr fünf Minuten durch. Insgesamt kann die Kanzlei jetzt produktiver arbeiten als vorher. Plötzlich macht die Arbeit wieder Spaß.
Sollte sich jemand dafür interessieren, wie ich an die Aufgabenstellung herangegangen bin, kann man mich gerne mal ansprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Böhme
Na da bin ich doch mal ganz neugierig was Sie da schönes gezaubert haben.
Ist der Datev-Server virtualisiert?
Na da bin ich doch mal ganz neugierig was Sie da schönes gezaubert haben.
Ich auch! guschky: Wieso machen Sie uns alle erst so neugierig und halten dann die Informationen unter Verschluss?
Dass DATEV schnell und flink sein kann, wussten wir bisher alle. Mein Erkenntnisgewinn durch Ihren Post hält sich stark in Grenzen.
Ist der Datev-Server virtualisiert?
Nein, ist er nicht. Es wurde eine größere Workstation für den Betrieb angeschafft. Wobei der i9 reines Marketing ist und weder im PL-Verhältnis noch sehr viel mehr Leistung als ein i7 schafft und eine ix CPU in meinen Augen keine Serverhardware ist; sondern in eine Workstation gehört, wenn man mit CAD oder Bilder- und Videos arbeitet.
Echte Server-CPUs hören auf den Namen Xeon.
Für die Clients haben wir die von Microsoft angebotene Updatemöglichkeit auf Windows 10 in Anspruch genommen, die Rechner aber derzeit noch beibehalten.
Kann man machen, wenn die PCs nicht zu alt sind. Windows 10 wird erst ab der Intel Core ix-3xxx Generation unterstützt und das auch nicht vollständig.
Es gibt zwei Festplattenpartitionen mit 500 GB / 2 TB als SSD in Raid-1-Konfiguration.
Ich nehme an, dass es sich nicht um Enterprise Hardware / SSDs handelt? Also bei Defekt ab zum Saturn und eine neue Samsung gekauft?
Aus der Kanzlei wurde mir signalisiert, dass man das subjektive Gefühl hätte, das System würde seine Aufgaben jetzt zum Teil bis zu zehnmal schneller erledigen als vorher.
Und was sagt die Objektivität dazu?
Wenn ich Mitarbeitern sage, "Ihr PC ist jetzt schneller als vorher, weil ich dies und das verbessert habe", ist der PC - obwohl er objektiv nicht schneller ist - subjektiv auch 5x besser . Psychologie.
Die Datensicherung läuft jetzt in ungefähr fünf Minuten durch.
Das kommt mit arg schnell vor. Dann hoffe ich, dass Sie den Server am besten als Image sichern und nicht nur die reinen DATEV Daten, die zwar schön sind, aber im Worst Case man DATEV und Windows um die DATEV Daten drumherum bauen muss.
Hallo Herr Bohle,
offensichtlich kennen Sie sich aus.
Hier steht die Anforderung im Raum:
- Standard- Bord für Intel Xeon E-2186G @ 3.80GHz
- PCIE- Performance bei der SSD
Frage:
Wie kann ein RAID1 verwirklicht werden und wie hoch ist der Performance- Verlust im Vergleich zur auf dem Board angeschraubten SSD?
An einer im Clienten montierten zweiten baugleichen SSD, auf die jederzeit per dokumentierter und getesteter Vorgehensweise das Server- Backup rückgesichert werden kann, soll es nicht liegen.
Wie kann ein RAID1 verwirklicht werden
Kommt auf das Board / den Server an. Im Optimalfall mit einem extra Hardware-RAID-Controller mit min. 2GB Cache und Batterie für den Controller.
wie hoch ist der Performance- Verlust im Vergleich zur auf dem Board angeschraubten SSD?
Verstehe ich nicht? Wo ist Teil A zum Vergleichen von Teil B (auf dem Board)?
Auf dem Board angeschraubte SSD klingt für mich eher nach einer M.2 SSD. Wenn dem so ist, muss man schauen, ob es wirklich PCIe ist oder ob das Board nur SATA im M.2 Faktor macht. Dann hat man statt PCIe 3.0 nur SATA 3 aka 6Gbits aka ca. 550MBs.
Und wenn PCIe, dann bitte 3.0 und wenn dann 3.0 kommt die Frage der Anzahl der Lanes. Ich meine, dass es aktuell nur 4 Lane Controller gibt. Die kommen maximal auf 4GBs theoretisch. Aus der Praxis müssten aber schon 2GBs sehr schnell sein. Kommt entsprechend auf das Budget an.
Und solche SSDs im Enterprise Bereich von namenhaften Herstellern sind sicherlich nicht billig.
In unsere Server kommt ein ordentlicher RAID-Controller mit SAS SSD. Im RAID10 Verbund inkl. min. 2GB Cache. Der letzte Server hat innerhalb 2 Hardware-RAIDs 6GB innerhalb von Sekunden von A nach B geschoben. Das war sehr schick.
An einer im Clienten montierten zweiten baugleichen SSD, auf die jederzeit per dokumentierter und getesteter Vorgehensweise das Server- Backup rückgesichert werden kann, soll es nicht liegen.
Was hat der Client mit dem Server zu tun? Im Client wird in der Regel ganz andere Hardware verbaut. Gut, im besten Falle auch PCIe SSDs aber meist ist ja auch eine ordentliche SATA 3 SSD inkl. Windows schnell genug.
Die CPU gefällt mir aber. Wenn dem so ist, wie DATEV das empfiehlt müsste DATEV inkl. PCIe SSDs rennen als gäb's kein Morgen mehr. Wenn nicht und man hardware- und softwareseitig (Treiber) alles tiptop ist, ist es am Ende doch die DATEV, die limitiert und nicht bis ins unendliche skaliert.
Sollte sich jemand dafür interessieren, wie ich an die Aufgabenstellung herangegangen bin, kann man mich gerne mal ansprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Böhme
Sind wir jetzt im "Werbemodus"????
Wäre echt Schade, wenn das Platz greifen würde. "Hier werden Sie geholfen" und nicht "mit Eigenwerbung" überschüttet - ist m.E. der Community-Ansatz. Stellen Sie doch das superschnelle System hier mit den nötigen Details vor und lassen sie die Community sich hier ein eigenes Bild zu ihrer Konfiguration machen/diskutieren.
Wenn´s einer dann wirklich supertoll findet, bekommt er schon raus, wie sie zu erreichen und ggf. zu beauftragen sind.
vielleicht lässt sich ja mit einem Verkaufs-Rhetorik-Seminar, mit Pendeln, Feng Shui oder mit einer Wünschelrute die Performance eines Datev-Netzwerks drastisch erhöhen
Hallo Datev,
leider konnte ich die Missbrauchsmeldung wegen Werbung nicht loswerden, da das nicht auswählbar ist:
Bitte löschen Sie diesen Beitrag, da offensichtlich Werbung
Siehe Netiquette:
Ich habe auf meinem Privat- PC die Samsung SSD 970 EVO verbaut und ich komme auf Transferdaten bis zu 3 GB / Sekunde und unmeßbaren Zugriffszeiten.
Das soll doch der Server auch können, oder... ???
-> nicht M.2 SSD, sondern das funktionierende PCIe
Jetzt ist die Frage, ob es überhaupt bei üblichen Boards möglich ist über die PCIe- Ports ein Raid 1 aufzubauen, oder ob man einen speziellen Controller benötigt.
Was passiert mit der Performance, wenn der am PCIe- Port steckende Controller ein RAID-1 System betreibt.
Zum Clienten: Der Gedanke wäre, daß auf einem Clienten ein Duplikat der Server- Platte vorgehalten wird, auf die mit einem Mausklick das Backup des Servers rückgesichert werden kann, sollte es am Server Probleme geben (-> Reduzierung der Ausfallzeit, sollte es ein Hardware- Problem geben.)
Auch eine ehrliche Frage an den Experten:
Was läuft zuverlässiger:
- Ein System mit einer auf dem Board fest verschraubten PCIe- Platte & zusätzlicher Backup- Platte
oder
- Ein System mit einem auf einem zusätzlichen Controller verbauten RAID1- System aus PCIe- Platten, auch mit Backup- Platte?
Mein Gedanke:
- Softwarefehler (Win- Update, usw.) schrotten jedes RAID1- System parallel (egal)
- Der zusätzliche Controller könnte Mist bauen und Daten schreddern (Contra)
- Jedes Bauteil kann ausfallen, und wenn die SSD ausfällt, dann sind Daten weg. (Pro)
.
- Der zusätzliche Controller könnte Mist bauen und Daten schreddern (Contra)
Der onBoard-Controller nicht?
Serverboards sollten von sich aus einen Raid-Controller mitbringen.
Wenn Sie ein performantes Datevsystem hinkriegen melden Sie sich!
Das Dürfte eine Lebensaufgabe werden
- Der zusätzliche Controller könnte Mist bauen und Daten schreddern (Contra)
Der onBoard-Controller nicht?
Serverboards sollten von sich aus einen Raid-Controller mitbringen.
Davon bin ich auch ausgegangen.
Bislang fand ich aber nur Boards mit einem RAID- Controller für die SATA3- Ports.
Dann gab es ein Techniker, der mich warnte, daß es bei Controllerkarten Latenzen geben solle, und die Bandbreiten bei RAID 1 ein Problemwären.
Meine Frage bezog sich auf RAID1 bei PCIe- Platten, wo mir bislang niemand etwas Bezahlbares anbieten konnte. Würde ein ASUS Board bevorzugen (Privat das PRIME B360M-A im Einsatz.)
Wenn Sie ein performantes Datevsystem hinkriegen melden Sie sich!
Das Dürfte eine Lebensaufgabe werden
Ich denke, daß ich lange genug mit DATEV arbeite, um zu wissen, daß folgende Punkte im Client- Server- Verbund zu optimieren sind:
- Server- Single Core Leistung ist wichtiger, als die Anzahl der Kerne
- absolute Performance der Server Platten: Daten & System gleichermaßen.
- Speicher muß ausreichen, ist aber nicht das Wesentliche
- Client: Platten & Single- Core Leistung (bei ausreichenden Cores)
Natürlich muß das Netz OK sein und der Virenschutz darf nicht bremsen..
Ich habe den Tag über zwischendurch mal die Mails verfolgt, die mir hier die Beiträge weitergeleitet haben. Vielleicht noch ein kleiner Einblick in mein normales Umfeld, dort geht es um die Konfiguration von Cisco IP-Telefonie, Telefontypen 7942/7962/7821/8831/8841/8851, Cisco Callmanager und weitere Peripherie. In diesem Zusammenhang kommen wir dort auch mit Client-Server-Infrastrukturen und Datenbanksystemen in Berührung.
Der hauptsächliche Grund, warum bei diesem Datev-System eine Workstation die Serverrolle spielt, war die Verfügbarkeit der Hardware. Eigentlich war ein Terra-Server im Gespräch, allerdings mit einer voraussichtlichen Lieferzeit von ca. vier Wochen. Diese Workstation hier stand vier Tage nach der Auftragserteilung zur Verfügung.
Es ist klar, dass ein Server weitere Vorteile hat: Auch nach Jahren gibt es noch Austauschhardware, während PC-Teile schneller veralten und durch Nachfolger ersetzt werden, wodurch die Sicherungsimages unbrauchbar werden. Ein Server ist eher auf Dauerbetrieb ausgelegt und könnte z.B. auch mit zwei Netzteilen ausgerüstet werden. Es ist daher durchaus geplant, zu einem späteren Zeitpunkt auf einen Server umzustellen, aber im Augenblick macht diese Workstation durchaus einen guten Job.
Prozessor: CPU S1151v2 Intel Core i9-9900K 3.6 GHz, 8x 3,6 GHz - 16 Threads
https://www.intel.de/content/www/de/de/products/processors/core/i9-processors/i9-9900k.html
Mainboard: Asus Prime Z390-A ATX, Intel Z390 Chipset
https://www.asus.com/de/Motherboards/PRIME-Z390-A/
Speicher: Kingston DDR4 32GB (2x16GB) 3200Mhz
SSD: je zwei Samsung 970 pro 512 GB und Samsung 850 pro 2 TB
Das Mainboard erlaubt unabhängige Raid-Konfigurationen sowohl für die M.2-PCIE-SSDs als auch für die SATA-SSDs.
Einschränkung: Windows Server 2016 unterstützt die vorhandenen Grafikanschlüsse nicht. Es wurde daher zusätzlich eine Nvidia-Grafikkarte eingebaut. Auch das aktivierte Raid-System wurde nicht erkannt. Trotz Warnmeldung (nicht zertifizierter Treiber) konnte von der Mainboard-CD der Raid-Treiber verwendet werden.
Als Datensicherung kommt derzeit die freie Version des Veeam-Agents zum Einsatz. Gegenüber der Acronis-Software, die ich lange verwendet habe, ist mir hier eine bessere Performance beim Restore aufgefallen. Das habe ich auch für die Clients genutzt, zuerst einen auf einen funktionierenden Stand gebracht (neben der Basisinstallation hat Datev nochmal ca. 70 Programme nachgeladen, haben wir abends gestartet, und morgens war er dann fertig. Anschließend ein Image erstellt (ca. 30 Minuten) und auf die übrigen Clients übertragen (ebenfalls jeweils ca. 30 Minuten). Die Windows-7-Lizenznummer auf den Rechnergehäusen haben die beiden anderen Clients im ersten Moment akzeptiert, später jedoch gemeldet, die Software wäre nicht aktiviert. In dem Moment habe ich dann doch noch zwei zusätzliche Windows-10-Lizenzschlüssel besorgt, anstelle nochmal Windows 7 wiederherzustellen und das kostenfreie Upgrade in Anspruch zu nehmen.
Die erste Vollsicherung mit dem Veeam-Agent hat natürlich etwas länger gedauert. Im laufenden Betrieb brauchen die weiteren inkrementellen Sicherungen dann derzeit jeweils ca. 5 Minuten. Üblicherweise würde man ja spätestens am Wochendende wieder eine Vollsicherung machen. Bei dem Veeam-Agent habe ich bisher auch dann zuverlässig Restores durchführen können, wenn die inkrementellen Sicherungen über mehrere Wochen oder Monate durchgeführt wurden. Einschränkung der freien Version: nur ein definierter Sicherungsjob, nur lokale Sicherungen, kein Zugriff auf Netzwerkressourcen möglich.
Die Sicherung erfolgt derzeit auf ein mit Bitlocker verschlüsseltes USB-Laufwerk. Man kann aus den Sicherungen heraus einzeln auf jede gesicherte Datei zugreifen als auch durch Booten von einer Rescue-DVD den Server mit der Sicherungsplatte auf den Status jedes gesicherten Zeitpunktes wiederherstellen.
Die Sicherung erfolgt derzeit auf ein mit Bitlocker verschlüsseltes USB-Laufwerk.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Ihre Posts nicht Unterhaltungsprogramm für das Forum sind, sondern dass Sie das wirklich alles so umgesetzt haben. Dann, nur falls Sie es nicht schon bedacht haben, oder falls irgendwer Ihr Vorgehen nachmachen möchte: haben Sie einen Recovery-Key für das verschlüsselte Laufwerk abseits des Servers gespeichert? Falls Sie den nicht haben, werden Sie im Falle eines Totalausfalles des Servers sehr traurig vor dem verschlüsselten Laufwerk sitzen.
Zum einen gibt es den Recovery-Key, zum anderen wurde die entsprechende Gruppenrichtlinie so umgestellt, dass der Zugriff auf die Festplatte durch Eingabe einer Passphrase geöffnet wird.
Bezüglich SQL-Server: Gegenüber dem früheren automatisierten Stoppen und Neustarten während der Datensicherung wird der SQL-Server hier jetzt manuell angehalten und nach der Sicherung wieder gestartet.
ich verstehe den thread nicht...
warum soll ein serverwechsel, für 3 clients (ohne austauschen der clients), eine 10x bessere performance bringen?!
bei uns arbeitet datev recht schnell und zuverlässig, bei über 20 clients.. mit den optimierungen aus der info db, der server mit controller/raid10/festplatten und dms.
mittlerweile läuft sogar die anbindung an das rz schneller (hat datev da was ausgebaut?!).
da lief doch vorher schon vieles quer in dem kleinen umfeld ( faktor 10..)
Hier hatte vor Jahren der Umstieg auf SSD (Leider nur per SATA2- angesteuert) im Server einen massiven Performancesprung ausgelöst. (Gemessen am Einspielen eines Rewe- Mandanten bzw. Datenanpassung beim Update.)
Sorry für die Anfängerfrage:
konnten Sie die RAID1-SATA-Festplatten im laufenden Betrieb gegen die SSD-Festplatten austauschen oder musste es ein Backup->Restore sein ?
bei einem richtig eingerichteten hw-controller mit cache, ordentlichen platten und ram merkt man nichts zu einer ssd im sql-server.. selbst getestet mit einer pcie-ssd.
Mir geht es eigentlich noch um etwas anderes:
Man kann sicherlich über die Performance von technischen Bauteilen diskutieren. Ein höherer Datendurchsatz kann helfen.
In meinem Fall habe ich den Server dreimal neu aufgesetzt, bis ich mit der Performance einverstanden war. Es fing immer gut an, und zwischendrin wurde das System träge. Inzwischen laufen der Server und drei Workstations, und der gesamte bis hierhin benötigte Zeitaufwand liegt inzwischen bei über hundert Stunden.
Ich habe mir hier diverse Dinge in der Community durchgelesen, auch Datev-Dokumente mit Installationsempfehlungen. Mein erster Ansatz war die Verwendung des Server-Umzugsassistenten, der allerdings nicht funktioniert hat, obwohl ich eigentlich Punkt für Punkt nach dem entsprechenden Dokument vorgegangen bin. Allerdings habe ich den neuen Server auch unter einem neuen Namen in Betrieb genommen, nicht unter dem alten. Den bisherigen Server wollte ich im System lassen, um gegebenenfalls Dinge vergleichen zu können, und um auf das alte System zurückzukönnen, falls bei der Umstellung irgendwas schiefläuft. Er sollte dann außer Betrieb gehen, wenn das neue System läuft.
Dabei bin ich dann darauf gestoßen, dass die Performance der Datev-Installation davon abhängig ist, wie man sie in die vorhandene Infrastruktur einbindet. Der Fehler tritt nicht immer auf. Daher kann es sein, dass manche Leute ein schnelles System haben und manche eben nicht. An diesen Zustand mit schnellerer Hardware heranzugehen, löst das Problem nicht, sondern verlagert es nur.
Betroffen sind vor allem die Kanzleisysteme (ein Datev-Server mit ein paar Workstations). In einer größeren Firmenumgebung wird das Datev-System vermutlich schnell laufen.
Meine Installation unterscheidet sich an einer Stelle von allem, was ich hier an Meinungen gelesen und in der Datev-Dokumentation gefunden habe. Wenn ich das jetzt hier veröffentliche, weiche ich damit von den offiziell freigegebenen Datev-Empfehlungen ab. Das könnte problematisch sein. Theoretisch passt die geänderte Konfiguration zu Kanzleisystemen und auch zu virtualisierten Serverumgebungen, die ich in einem DATEV-Dokument gefunden habe.
Setzt man die Änderung um, muss ein bestehendes System allerdings gegebenenfalls neu geplant werden.
da sind wir immer noch alle total neugierig...
den server für drei clients sollte jeder hobby-admin flott zum laufen bringen können (ohne besondere, durch 100te stunden erforschte infos). da die clients allerdings nicht getauscht wurden, läuft es nun vermutlich relativ langsam zu dem unterirdischen zustand der vorher herrschte. diverse rechenoperationen finden nunmal auch auf den clients statt, in einer client/server umgebung..
da ist einerseits von domäne die rede, andererseits von einem win10-“server“?! muss man das verstehen..
ssds sind keine platten.. was bedeutet „fest verschraubt“?
höhere latenzen gibt es bei jedem platten-raidverbund. aber dafür gibt es ja cache
ssds sind ansich schon ein raid... ssds im raid bringen derzeit noch probleme mit sich.. oder hat sich da was geändert?
Obwohl, ich schreibe das jetzt mal auf. Bin gespannt, ob man mich hinterher lyncht, grillt oder den Löwen zum Fraß vorwirft.
Das Problem besteht darin, dass auf einem einzelnen Datev-Server mit Active Directory die Arbeitsweise von zwei verschiedenen Datenbanksystemen miteinander kollidieren.
Ein Domaincontroller geht anders mit vorhandenen Hardwareressourcen um als ein SQL-Server. In dem Moment, wo die Datenbank der Active-Directory-Verwaltung und ein SQL-Server auf demselben System laufen, stehen sie sich gegenseitig im Weg. Wenn man mal weiter recherchiert, findet man Hinweise, dass ein Domaincontroller nichts anderes ausüben soll als genau diese Funktion, keinen sonstigen Fileserver, keinen SQL-Server, nichts weiter.
Das heißt, man sollte möglicherweise einen eigenen Server nur für die Domainverwaltung vorsehen und das Datev-System als eigenständigen Server ins Active-Directory einbinden. Auch in einer kleinen Kanzleiumgebung mit wenigen Arbeitsplätzen.
Bei mir entstand das Performance-Problem immer dann, wenn ich auf dem neuen Server zusätzlich die Funktion des Domänencontrollers aktiviert habe. Seitdem ich auf dem alten Server den SQL-Server deinstalliert habe und er nur noch AD verwaltet, läuft auch dieses Gerät wieder in einer normalen Geschwindigkeit.
haben wir auch keine probleme mit.. dc, sql, mail, file, dms.. alles auf einer maschine ohne virtualisierung.
der server langweilt sich.. selbst das langsame rz hat mittlerweile gute reaktionszeiten. das war immer ein problem.. viele anwendungen laufen mittlerweile im rz und hinkten hinterher (service, mitteilungen usw.)
Hallo Herr Böhme,
ob ihre Aussage nun technisch richtig ist, oder nicht - eines ist jedenfalls Tatsache. Die technischen Anforderungen moderner Software und Kanzleisteuerung sind auch schon bei ganz normal großen Kanzleien heute so, dass die Auslagerung dieses Problems ernsthaft überlegt werden muss.
Die Kanzlei entlastet sich von fachfremden Aufgaben und technischen Fragen und lässt das Fachleute lösen. Erstinvestition und Ärger mit Updates und Umstellungen von Betriebssystemen gehört dann der Vergangenheit an.
Smart-IT oder ASP befasst mit diesen Grundsatzfragen diejenigen, die davon auch was verstehen. Wir wünschen von unseren Mandanten ja auch, dass sie sich zu steuerlichen und rechtlichen Themen an uns wenden und nicht an Ihren Banker oder Versicherungsmakler.
Ich gestehe gerne, dass ich selbst ein Hardewarebastler bin - aber mit jedem weiteren technischen Fortschritt muss man das immer mehr grundsätzlich in Frage stellen. Sie selbst haben sich wegen der Lieferfähigkeit einer Hardwarekomponenten zu einer - ich nenne es mal „Bastellösung“ - entschieden. Bei Einsatz von Smart-IT wäre das alles absolut kein Thema geworden. Umziehen und läuft - sofern Bandbreite genug da ist - Fertig. man verliert ein wenig Flexibilität bei der Frage zusätzlicher Softwarekomponenten, aber man hat richtig viel Entlastung - und zahlt dafür natürlich. Ob’s am Ende wirklich teurer ist, kommt nur auf die Bewertung der eigenen Arbeitszeit oder der gewonnenen Gesamtentlastung an.
M.E. haben erst wieder ganz große Kanzleien, die sich eigene IT- und Sicherheitsabteilungen leisten können und wollen, (evtl.) einen Vorteil von eigenen Rechenzentren/Serverfarmen. Ich pflege hier 15 Arbeitsplätze 3 Hardwareserver mit jeweils 2 virtualisierten Servern. Den Zeitaufwand dafür buche ich ich (selbstbetrügerisch) als Hobby - in vergütungsfähiger Arbeitszeit gerechnet, würde sich schon längst ASP lohnen Und da ist das Theme „Sicherheit“ noch gar nicht „eingepreist“
Sorry für die Anfängerfrage:
konnten Sie die RAID1-SATA-Festplatten im laufenden Betrieb gegen die SSD-Festplatten austauschen oder musste es ein Backup->Restore sein ?
Theoretisch Ja, und so habe ich später auch neue größere SSD eingebunden.
In der Praxis scheiterte es jedoch daran, daß die HDD größer waren, als die SSD:
Sämtliche Clon- Programme schlugen beim RAID1 fehl, so daß folgender Standard- Weg Erfolgreich war:
- Ausbau der alten Platten
- Einbau der neuen SSD
- Einrichten des Raid- Systemes
- Boot von Win- DVD und mittels Bordmitteln das normale Winbackup rücksichern.
Hallo Herr Renz,
ich stimme Ihnen da durchaus zu. Als ich mit der Einrichtung des neuen Servers begonnen habe, war es mir nicht bewusst, dass die DATEV inzwischen auch einen virtuellen Arbeitsplatz anbietet. Bis vor vier Wochen bin ich gelegentlich mit einzelnen DATEV-PC’s in Berührung gekommen, und durch diese Umrüstung habe ich meine Kenntnisse jetzt etwas erweitert. Auch in Zeiten von Smart IT kann es jedoch immer noch Gründe geben, die für eine lokale DATEV-Installation sprechen.
Mit virtuellen Arbeitsplätzen, die über das Internet mit einem Rechenzentrum zusammenarbeiten, hatte ich allerdings bereits zu tun. Ich habe mir mal die DATEV-Preisliste angeschaut, und ich fand sie weniger erschreckend als erwartet. Eine solche Lösung macht auch in Bezug auf die technisch-organisatorischen Maßnahmen Sinn, um die man sich in Zusammenhang mit der DSGVO kümmern muss. Insofern empfinde ich die Preise als angemessen.
Allerdings bekommen mit einem virtuellen Arbeitsplatz verschiedene Dinge noch einen anderen Stellenwert. Beispielsweise geht es nicht nur um die Bandbreite Ihrer Internetverbindung, sondern auch um die Verfügbarkeit. Manche Leute haben den üblichen Internetanschluss, den man in den Geschäften in der Stadt bestellen kann. Manche Leute haben Business-Anschlüsse, die kosten ein Geld, das der normale Mensch für etwas überzogen hält. Es ist allerdings schon unpraktisch, wenn Sie mit ihrem virtuellen Arbeitsplatz arbeiten möchten und die Internetleitung ist nicht verfügbar ist. Ich habe Fälle erlebt, in denen es den ganzen Tag gedauert hat, bis die Leitung wieder genutzt werden kann.
Es sind Fälle vorgekommen, in denen Kunden eines größeren Netzbetreibers Tickets eröffnen, weil sie ihren virtuellen Office-Arbeitsplatz nicht erreichen können. Es stellt sich heraus, dass das Internet bei diesen Kunden gerade nicht läuft. Es stellt sich weiterhin heraus, dass dieser Netzbetreiber rechtzeitig zwei Wochen vorher in einer Zeitungsanzeige in den lokalen Tageszeitungen darauf hingewiesen hat, dass an diesem Tag in der Region an zentralen Verteilungspunkten Umschaltarbeiten zur Erweiterung der Leitungskapazität stattfinden ...
In solchen Fällen ist es dann nützlich, wenn die Datenübertragung auf einen anderen Weg umschalten kann, z.B. in dem man ein Handy als Hotspot verwendet.
Ein weiterer Punkt für mögliche Einschränkungen der Internetleitung kann sein, dass Mitarbeiter Betriebssystemupdates für ihre Handys über das Firmennetzwerk abrufen. Diese benötigen auch Leitungskapazität, die dann nicht für die Bedienung des virtuellen Arbeitsplatzes zur Verfügung steht.
Das Arbeiten über das Internet mit einem virtuellen Arbeitsplatz kann manchmal etwas langsamer sein, als wenn man sich im lokalen Netzwerk bewegt.