Hallo,
wir planen den Umzug des Servers auf eine neue Hardware sowie WIN-Server Version, Domänenname bleibt gleich,
ohne SAA laut Dokument 1080071, Clients unverändert.
Was ich nicht ganz verstehe bedeutet eigentlich hier im Abschnitt 2.2.1 Umzug mit Datev-Neuinstallation das die Clients
neu installiert werden?
Beim letzten Umzug vor einigen Jahren wurde nur die Grundplattform auf dem Server neu installiert sowie das Netzlaufwerk
WINDVS1 einfach kopiert und eine Datenanpassung durchgeführt.
Hat sich die Vorgehensweise seit dieser Zeit geändert oder nach welchen Verfahren soll in diesen Fall vorgegangen werden
wenn kein SAA verfügbar ist?
Danke
Wenn Domäne und auch der Servername gleich bleibt, einfach das WINDVSW1 kopieren und Plattform neu installieren. Der alte Server muss natürlich aus der Domäne entfernt werden, damit der neue mit gleichem Namen beitreten kann.
Hallo Herr Graf,
sofern die Voraussetzungen im Kapitel 2.2 erfüllt sind, können Sie das Kapitel 2.2.1 überspringen und mit dem Kapitel 2.2.2 fortfahren (nichts anderes macht der Link am Ende des Kapitels 2.2).
Beste Grüße
Andreas Briefs
Hallo,
nur noch eine Frage, soll die Datevplatform vor oder nach dem WINDVSW1 kopieren erfolgen und was muß beachtet werden wenn sich der Servername ändert, also nur der Domänenname bestehen bleibt.
Danke
Hallo Herr Graf,
unter Berücksichtigung der Voraussetzungen im Kapitel 2.2 wäre das Verzeichnis WINDVSW1 vor der Installation der DATEV Serverplattform zu übertragen (siehe Punkte 6 und 7 im Kapitel 2.2.2)
Wenn sich der Servername ändert, bleibt nur die Neuinstallation der Clients oder halt der Server-Anpassungs-Assistent.
Beste Grüße
Andreas Briefs
Wenn sich wirklich auch der Name des Servers ändert, dann am besten den Server-Anpassungs-Assistent beantragen. Beim letzten Admin Workshop wurde die neue Version 2.0 vorgestellt, sah echt gut aus. Kann man auf Nachfrage sogar schon bekommen und ist auch Kostenlos. Einfach Logistikcenter anschreiben.
Demnächst werden auch wir einen neuen Server brauchen (derzeit Windows Server 2012R2).
Am liebsten würde ich mit Client-Server (1 starker Fileserver '2019' und 17 Windows10-Clients, also ohne WTS) weiter machen.
Gibt es triftige Gründe, das nicht zu machen und besser 1 oder 2 zusätzliche WTS zu installieren ?
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
Bisher sind wir mit unserer Serverinfrastruktur und mit der Arbeitsgeschwindigkeit zufrieden (1 DELL-Fileserver, 17 Dell-Clients, 1 Gbit-LAN, 100 Mbit-DSL)
Natürlich dauern netzweite Aktualisierungen länger, aber ansonsten sehe ich (momentan) keine weiteren Nachteile.
Bei 17 Clients würde ich echt nicht überlegen und definitiv einen FS und einen WTS wählen. Alle der administrative Aufwand bei Updates etc. wird um ein vielfaches geringer.
Bei solchen Größenordnungen "mache" ich i.d.R. 1x FS als Blech, 1x WTS als Blech und die Clients dann als "dumme" Nettops. Auch schon aus Stromspargründen.
Ferner ist´s dann auch auch ein Rechenexempel: 17 leistungsfähige, aktuelle PCs immer "am Start" zu haben kostet auch eine Stange Geld. Nettops sind deutlich günstiger und die lass ich solange laufen bis sie hardwaretechnisch sterben oder nutze irgendwelche alten "Schlunten" einfach als RDP Client weiter.
An sich: Alle Inhaber die jemals auf eine WTS-Umgebung umgestiegen sind, würden nie wieder zurück wechseln. Auch schon ab Größenordnung > 6 Plätze. Vorallem die jenigen, die ihre DATEV-Updates selber machen.
Ein weiter Vorteil bei WTS: Fernarbeitsplätze per VPN für Mitarbeiter, mobile Nutzung per Notebook beim Mandanten usw usw.. Aber nur meine Meinung...
Danke für das Feedback,
beim Einsatz von Windows Terminal Server(n) stört mich vor allem die Abhängigkeit von eben diesem WTS.
Datev empfiehlt auch aus diesem Grund ein "3-Server-Modell" (1 Fileserver + 2 Windows Terminal Server) (Quelle:Dok.-Nr.: 1070548)
"Wenn nur ein vom Fileserver getrennter WTS (2-Server-Modell) eingesetzt wird, erhöht sich das Risiko von Stillstandzeiten des Gesamtsystems."
... oder anders gesagt: Wenn der WTS "zickt", dann steht die gesamte Kanzlei still und man kann nur hoffen, dass man den Fehler schnell beheben kann. Ansonsten könnte bzw. sollte man die Mitarbeiter mindestens für den Rest des Tages nach Hause schicken, bei Hardwaredefekten evtl. noch länger.
Wenn im Client-Server-Netzwerk mal ein Arbeitsplatz "zickt", dann schlendert der Mitarbeiter eben an einen anderen Arbeitsplatz oder er 'macht Ablage' oder 'Vorkontierung'.
Ein WTS kann laut den Datev-Empfehlungen anscheinend etwa maximal 15-20 Arbeitsplätze 'bedienen'. Damit wäre ich ja schon fast an der Grenze. Wenn die Anzahl der Arbeitsplätze noch weiter wächst, müsste ich dann wohl Farmer werden, WTS-Farmer.
Da die 'dummen' Terminals fast nichts leisten (müssen), bleibt die ganze Arbeit am WTS 'hängen'. Im Client-Server-Netzwerk ist die Arbeit aber auf alle Arbeitsplätze verteilt.
Wenn mein Netzwerk in den letzten ca 12 Jahren nicht so 'verdammt' friedlich und stabil gewesen wäre, hätte ich sicher schon längst die Infrastruktur geändert. Aber solange man hier keine Notwendigkeit sieht, will ich nicht ohne Not den Ast absägen, auf dem ich gerade sitze.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
Wie sieht es eigentlich beim WTS mit dem Thema MS-Office-Installation und -Lizenzierung aus ?
Auch hier möchte der eigentlich gut laufende Server bei top- aktuellen und leistungsstarken Clienten in Rente...
Irgendwie kommt natürlich die Idee, neben den normalen File- Server- Komponenten auch das komplette DATEV Paket zu installieren, so daß parallel zu den normalen Clienten eine WTS- Umgebung bereit stünde.
(Für die Installation vorteilhaft, da der WTS damit Master wäre und sich damit die Installationsschritte verringern.)
Da stellt sich auch die Frage der Office bzw. NuKo- Lizensierung.
Natürlich haben alle Clienten ihre OEM- Office Lizenz.
Nur was muß für dem Server gekauft werden, wenn vielleicht einmal ein - oder zwei Mitarbeiter am WTS arbeiten.
Wie viele DATEV- Lizenzen benötigt ein Client, wenn er bei installierter DATEV Umgebung eine WTS- Sitzung öffnet? (Zählen hier nur geöffnete Anwendungen oder reichen die DATEV- Hintergrunddienste bereits aus, um die Lizenz zu bunkern?)
Gibt es Probleme mit dem SWM, wenn am Server das Master- SWM für den Kommserver steckt?
Ist dort die gerätespetifische Absicherung genauso Zickig, wie an einem Clienten mit dem Kommserver?
(SiPa - manuelles Aktivieren 2 * wöchentlich notwendig)
Sprechen Sie hier von einem All-In-One-Server (AIO), der gleichzeitig Fileserver, WTS und Kommunikationsserver 'spielen' soll ?
... und auf den Clients soll weiterhin jeweils die Datev-Umgebung und das Office-Paket installiert sein ?
Nachtrag
Ich wäre mal auf Ihre Einschätzung gespannt, ob Sie sich mit einem 'normalen' (separaten) WTS eine Verbesserung der Datev-Performance im LAN vorstellen können.
Sie haben anscheinend bisher einen leistungsfähigen File-Server und leistungsfähige Clients und eine sehr gute Performance im LAN.
Frage: Verschenkt man nicht auch viel Leistung bei den Clients, wenn man die gesamte Arbeit auf den WTS verlagert ?
Der WTS kommt ins Schwitzen und die Clients langweilen sich.
Aber spätestens, wenn der WTS zickt, würde ich in's Schwitzen kommen.
Die Client- Server Umgebung soll bleiben.
Zusätzlich sollte der Fileserver für Ausnahmen die DATEV- Umgebung als WTS bereitstellen. (Also All- in one Server. (Heute liegt der Kommserver auf einem Clienten, könnte auch so bleiben.))
Unser Fileserver ist grottig alt, aber durch die SSD doch noch recht flott.
Ein Direktvergleich: (DAP Mandanten Stammdaten öffnen)
Ergebnis: Auf dem Server direkt ist das Fenster schneller offen, als auf einem aktuellen Clienten. (i7-8700)
-> Verdacht, daß bei der Kommunikation über das Kanzlei- LAN Performance verloren geht.
=> Ein All in one Server (ohne VM) sollte bei entsprechendem Prozessortakt das Optimum an Performance bieten, solange nicht zu viele Anwender gleichzeitig Leistung ziehen.
Ein All-In-One-Server wäre mir eigentlich auch am liebsten, allerdings wird ausgerechnet diese Option von Datev nicht empfohlen und nicht supportet (bzw. die Lauffähigkeit wird nicht garantiert).
Schade !
Ich weiß leider auch nicht, ob die Datev-Umgebung per WTS mit lokal installierten Office-Paketen auf den Clients kommuniziert (AddIns, AddOns, Makros, Symbolleisten usw.) oder ob man gezwungen ist, MS Office dann auch auf dem WTS (für den Zugriff aller WTS-Clients) zu installieren.
Ich habe die MS Lizenzbedingungen so interpretiert, dass man dann Volumenlizenzen benötigt.
Hallo,
nochmals zusammengefasst. Wir haben uns nun den SAA besorgt, ich hoffe es richtig verstanden zu haben,
bedeutet also,
- installieren des SAA im alten System
- einhängen des neuen Servers ins Netzwerk (Server2019, sowie Datevplattform installiert)
- Umzug des Lizensmanagers zum neuen Server
- stoppen des SQL Servers am alten Fileserver
- kopieren des Datev-Verzeichnisses WINDVSW1 auf den neuen Server
- Ausführen das SAA am den Clients
Danke
Hallo Herr Vogtsburger,
das das hatten wir doch schon. Ehrlich gibts eigentlich nur eine wirklich vernünftige Lösung bei dieser Kanzleigrösse Und die ist ASP
Das ist maximal zukunftsfähig und spart unnötige Einstandsinvestitionen und laufenden Wartungsaufwand.
Für IT-Verliebte (Schrauber, wie z.B. Ich einer bin) kommt eine eigene Serverfarm in Betracht. File- ,Kom-, Exchange und WTS das aber dann virtualisiert und auf mindestens 2 Blechen. Die Arbeitsplätze killen und mit Win10 und ssd als dumme Terminals laufen lassen.
Server 2019 evtl. Noch der Nachfolger hat Terminalserver, dann geht Microsoft ohnehin voll in die Cloud mit Azure - spätestens dann sind lokale Farmen eh rum.
Also - wer auf Zukunft baut, überträgt das IT-Problem einem Fachbetrieb = DATEV. Und das geht mit ASP oder im kleineren Masstab mit SmartIT.
Ich würd nicht mehr - und schon gar nicht Clientserver - als inhouse-Lösung wählen
Hallo Herr Renz,
Sie haben Recht !
DatevASP ist auch aus meiner Sicht die bequemste und sicherste Lösung, um die gesamte Datev-Umgebung einer Steuer-Kanzlei skalierbar in die Cloud zu bringen und um sich nicht vor Ort mit den Haken und Ösen der Hard- und Software herumschlagen zu müssen.
Mehreren Vorteilen stehen auch ein paar Nachteile gegenüber (Gebühren, Unflexibilität bei Fremdsoftware, Abhängigkeit von Datev und Internet).
Für ein paar Kanzleien in meinem Bekanntenkreis ist das Thema Netzwerk-Infrastruktur zur Nebensache geworden, seit sie auf SmartIT oder DatevASP umgestiegen sind .
Sie haben zwar trotzdem noch ein LAN, aber nur noch wegen ein paar Fremdprogrammen, für das Druckersharing, für die interne Kommunikation und für die Internetnutzung.
(Server-)Farmer werde ich wohl nie werden. Da würde ich mich zu sehr abhängig machen von mehreren Spezialisten, die dann im Notfall 'ausnahmsweise' nicht verfügbar sind.
Der allgemeine Trend geht sicher mit "One-Way-Ticket" in Richtung Cloud.
Die Frage ist nur, ob man dieses "Schicksal" noch ein wenig hinauszögern kann oder will
Viele Grüße
Michael Vogtsburger