Müssen Zugferd-Honorarrechnungen so spartanisch aussehen?

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Seit 3 Monaten versenden wir nun an ca 70% der Honorrrechnungen der Kanzlei als ZUGFERD-Rechnungen. Klappt wirklich gut.

Ich weiß schon, dass man auch individuelle PDF-Vorlagen estellen könnte, aber dann halt nicht im ZUGFERD Format.

Dieses Format sieht schon SEHR spartanisch aus. Muss das so sein?

Muss ich wählen zwischen Schönheit und ZUGFERD?

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Spartanische Antwort: Ja

Die Suchfunktion wirft dies auf den Markt:

https://www.datev-community.de/message/25793#25793

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Anscheinend geht es doch auch anders:

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Das wäre doch mal eine nette Aufgabe für einen HTML-Entwickler, aus einer spartanischen, minimalistischen, "hässlichen" ZUGFeRD-Rechnung eine "schöne" Rechnung (z.B. im Colani-Design) zu 'bauen', wenigstens mal als Test

Wenn der Rechnungsbetrag schon 3-, 4- oder 5-stellig ist, sollte wenigstens der Rechnungsbeleg schön aussehen

Viele Grüße

Michael Vogtsburger

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Na ja trotz Digitalisierung werden unsere Rechnungen ja in den meisten Fällen von Menschen bearbeitet und angewiesen. Da wäre es schon hilfreich, wenn wir weiterhin die sichtbare Komponente so wie auch bisher im Kanzleidesign gestalten könnten.

Außerdem sind in dem Zugferd-Formular der Datev auch Angaben enthalten, die nach StBVV nicht zwingend sind, wie z. B. Zehntelsätze.

Ja man kann diskutieren, ob es Sinn macht, Zehntel-Sätze anzugeben oder nicht, wir machen es standardmäßig nicht. Warum sollte ich also gezwungen sein, hier mehr anzugeben, als ich bisher liefere? Zumal diese Daten für die Verbuchung der Rechnung ohnehin nicht nötig sind.

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DATEV wird das wohl mit dem Design nicht hinbekommen haben, da (Achtung: Vermutung) die PDF direkt und nicht über ein Word-Export erstellt wird. Eine PDF-Datei kann selbstverständlich Design-Elemente wie z. B. Firmenlogo, Farben, Rahmen etc. enthalten. Dazu ist aber eine umfangreiche PDF-Programmierung erforderlich.

Ich selber hatte in der Vergangenheit auch das eine oder andere Mal die Notwendigkeit gehabt, PDF-Dateien per Code zu erstellen. Es ist unglaublich aufwendig. Noch schlimmer ist es, dass hier ja eine generelle Lösung erstellt werden muss. Da sind Links/Rechts, Oben/Unten, Ränder etc. noch die kleinsten Probleme.

Ich habe keine ZUGFeRD-Rechnung vorliegen und will mich auch nicht damit beschäftigen, aber es wäre mal zu prüfen, ob man eine ZUGFeRD-Rechnung mit einem Wasserzeichen versehen kann ohne die Integrität zu verletzen.

Wenn das möglich wäre, dann könnte man nämlich ganz einfach mit PDFtk und einem Batchaufruf zu jeder ZUGFeRD-Rechnung einem Hintergrund (PDF als Blanko-Briefbogen) hinzufügen. Selbiges mache ich schon seit jahrzehnten.

Vielleicht opfert sich ja mal einer und probiert es aus. Den Batchcode könnte ich heute abend noch nachliefern.

Gruß A. Martens

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Es wäre problemlos möglich. Allerdings scheint es der DATEV halt nicht wichtig zu sein.

Die Programmierern arbeiten anscheinend an wichtigeren Dingen.

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Wir versenden auch mittlerweile die Mehrzahl der Ausgangsrechnungen der Kanzlei digital.

Wir haben bewusst auf ZUGFeRD verzichtet wegen des schlechten Designs.

Was ist dann der Nachteil? Die Rechnungen haben keinen xml-Datensatz anbei und werden nicht maschinell ausgelesen. Ist das ein großes Problem? Nicht übermäßig groß. Wir können bei der Erstellung der Finanzbuchführung den Beleg nur mit OCR auslesen statt maschinell. In der Regel funktioniert OCR aber ziemlich gut bei den gut strukturierten Ausgangsrechnungen der Kanzlei.

Natürlich hätten wir am liebsten ZUGFeRD UND individuelles Design. Aber momentan helfen wir uns so ab.

Insbesondere vor dem Hintergrund des Buchungsführungsautomaten sollte DATEV aber hier nachbessern und ZUGFeRD UND individuelles Layout ermöglichen.

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An der PDF-Programmierung wird es wohl weniger liegen.

Schließlich können Sie als Ausgabeweg ja auch digitale Rechnung wählen. Dann erzeugt Datev eine herkömmliche PDF-Datei mit dem bekannten Briefkopf und Layout, die in der Dokumentenablage gleich als PDF abgelegt wird und entweder an den Mandanten per Mail geschickt wird oder sofort nach DUO hochgeladen wird - ohne dass eine Word-Datei erzeugt wird oder die Rechnung auf Papier ausgedruckt wird.

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Hallo Hr. Probst,

ich sagte ja, dass wäre von mir nur eine Vermutung.

Dennoch kann es sein, dass die Rechnungserstellung als PDF-Export über einen PDF-Drucker erfolgt. Das ist aber etwas ganz anderes.

Der PDF-Drucker erhält Druckdaten in Form von PostScript-Rohdaten. Daraus wird jetzt erst eine PDF-Datei erstellt. Ob man in so einer PDF-Datei auch dann noch nachträglich die ZUGFeRD-Daten integrieren kann, kann ich nicht beurteilen.

Eine PDF-Erstellung ist dagegen etwas ganz anderes. Hier werden die Daten direkt als PDF-Daten gespeichert.

Wie gesagt, ob das daran liegt kann ich nicht sagen. DATEV hält sich ja auch komplett bedeckt. Ärgerlich ist es allemal.

Gruß A. Martens

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Man könnte die XML-Datei auch nachträglich hinzufügen. Hierfür gibt es auch Tools.

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entweder an den Mandanten per Mail geschickt wird oder sofort nach DUO hochgeladen wird

Es geht auf Wunsch sogar beides parallel. Die Tiefe der Einstellung ist wirklich mal sehr gut gelöst von DATEV.

Versenden tun wir übrigens über den Massenversand. Absende-Adresse ist z.B. rechnung@ihre-domain.de.

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Hallo Herr Martens,

ja, das Tool pdftk ist sehr gut zu gebrauchen um den Rechnungsinhalt mit dem Rechnungsformular zu überlagern.

Als Ergebnis erhält man eine Ausgangsrechnung mit einem selbst gestalteten Rechnungsformular.

Ich habe einige Jahre so gearbeitet, da mir die rechteckigen Rähmchen, geraden Linien, Briefköpfe ohne Logo, also der 'Einheitsbrei' der Datev-Rechnungen nicht gefiel.

Ich hatte mir vor ca 20 Jahren mal in CorelDRAW ein Formular gestaltet, das ich einige Jahre verwendet habe, zusammen mit unterschiedlicher Fakturierungssoftware.

Der Aufruf von pdftk hat die folgende Syntax:

pdftk inhalt.pdf BACKGROUND formular.pdf OUTPUT rechnung.pdf

Es wäre tatsächlich interessant, ob die eingebetteten XML-Quelltexte erhalten bleiben.

Wenn ich das ZUGFeRD-Format richtig verstehe, ist der Rest nur 'Beiwerk'. Wichtig ist die XML- Struktur und der XML-Text

.... bin gespannt, ob man hier weiter kommt.

Irgendwo müssten bei mir auch Musterdateien im ZUGFeRD-Format herumliegen.

Soweit ich mich erinnere, kann man solche Dateien zum Testen von der entsprechenden Website herunterladen.

Viele Grüße

Michael Vogtsburger

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Hallo Herr Martens,

Sie haben natürlich recht. Immerhin ist skypdf ja "an Bord" bei der Datev.

Aber wie gesagt, das beantwortet ja nicht die Frage.....

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Wie gesagt ich habe mir ein Programm mal erstellt, dass mit FreePDF zusammenarbeitete, da konnte ich solche Dinge eben ganz einfach über einen Druck, also Stempel (Stamp) o. Wasserzeichen (Background), ganz leicht erledigen.

Es bleibt nur die Frage mit den XML-Daten. Prinzipiell sollten Sie erhalten bleiben, da die XML-Daten ja als Anlage integriert sind und die werden ja nicht geändert.

Gruß A. Martens

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Ich habe soeben mal getestet, ob man eine ZUGFeRD-Rechnung mit einem eigenen Formular (BACKGROUND) überlagern kann.

Ja, das Überlagern hatte funktioniert.

Ich habe eine Beispiel-Rechnung von der ZUGFeRD-Website und eines meiner selbstgestalteten Formulare verwendet.

Die Frage ist jetzt nur noch, ob das Endergebnis auch noch als ZUGFeRD-Rechnung 'funktioniert'.

Aber auch das wird sich noch feststellen lassen.

Viele Grüße

Michael Vogtsburger

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https://www.din-zugferd-validation.org/ValidationPortal/

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Hallo Herr Martens,

um ZUGFeRD-Rechnungen "normal" umzusetzen, muss DATEV die Rechnungsschreibung komplett neu schreiben. Mit dem aktuellen Programm ist dies nicht möglich und wird wohl auch nicht mehr umgesetzt.

Ich bin immernoch erschüttert, dass ein Vorreitermitglied von ZUGFeRD seinen Mitgliedern nur ZUGFeRD "light" anbieten kann. Es ist ja genau der Sinn von dem Format, dass die Rechnungen alle unterschiedlich aussehen können, aber dafür im Hintergrund zuverlässig die Rechnungsdaten ausgelesen werden können. Wenn jeder eine ZUGFeRD-Rechnung wie aus der DATEV-Faktura schreiben würde, hätten die Rechnungen Formular-Character, welche mit jetziger Software ohne Probleme sehr gut auslesbar sind und den gleichen Effekt für die digitale Weiterbearbeitung hätten. Die aktuellen Scanner können beim Scan ein ZUGFeRD-Format erstellen und somit die OCR-Daten mit der Bilddatei verknüpft ablegen...

MfG

Tobias Ettl

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um ZUGFeRD-Rechnungen "normal" umzusetzen, muss DATEV die Rechnungsschreibung komplett neu schreiben. Mit dem aktuellen Programm ist dies nicht möglich und wird wohl auch nicht mehr umgesetzt.

Wenn es nicht gehen würde, würde es auch so wie es jetzt gelöst ist nicht gehen.

Zudem wurde der (alte) Rechnungsdruck ja schon durch eine neue Lösung ersetzt.

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Sowohl die "normale" Rechnung mit Logo etc. als auch die ZugFerd Rechnung werden mit dem Reportgenerator CrystalReport erzeugt, Word spielt nicht mit. DATEV möchte mit dem minimalistischen Format aufwändigen Sonderwünschen und dem Entfernen notwendiger Felder entgegenwirken. Die Diskussion über die notwendigen Angaben für Kapitalgesellschaften sind mir noch vor Augen.

DATEV verpennt die Digitalisierung immer mehr weil Notwendigkeiten nicht erledigt werden. Erst die Pflicht, dann die Kür.

[#21]

um ZUGFeRD-Rechnungen "normal" umzusetzen, muss DATEV die Rechnungsschreibung komplett neu schreiben. Mit dem aktuellen Programm ist dies nicht möglich und wird wohl auch nicht mehr umgesetzt.

Wenn es nicht gehen würde, würde es auch so wie es jetzt gelöst ist nicht gehen.

Zudem wurde der (alte) Rechnungsdruck ja schon durch eine neue Lösung ersetzt.

Mit der neuen Lösung funktioniert dies aber auch nicht, somit wird uns diese ZUGFeRD-Krücke noch einige Zeit verfolgen. Ich sehe auch nicht, dass das Thema bei der DATEV Priorität hat, warum auch, viele glauben so muss eine ZUGFeRD-Rechnung aussehen...