Hallo Community,
ein befreundeter Kanzlei-Inhaber hat erst heute beim Versuch, die DVD 12.0 zu installieren, festgestellt, dass sein Betriebssystem 'Small Business Server 2008 SP2' nicht mehr unterstützt wird.
Das war für ihn natürlich ein Schock, zumal er fest damit gerechnet hatte, noch bis Anfang 2020 mit dem bisherigen Server (5 Clients) arbeiten zu können.
Ein Fehler ! Natürlich ! Er dachte, es sei ein 'Windows Server 2008 R2'-Betriebssystem, weil es auch bei den Systeminformationen in der Systemsteuerung nur als 'Windows Server Standard FE, Service Pack 2' bezeichnet wird.
Ein kleiner Fehler mit großer Wirkung.
In dieser Notsituation bleiben ihm nur 4 Alternativen:
Ich selbst habe einen 'Windows Server 2012 R2' und habe somit noch etwa 1 Jahr Zeit für den Wechsel.
Hat jemand hier Erfahrungswerte, wie schnell ein Umstieg auf ASP oder 'Smart IT' möglich ist?
Im Voraus vielen Dank für Feedbacks
Michael Vogtsburger
Was ist denn ein "Windows Small Business Server 2012 R2"?
sorry, erwischt !
Korrektur:
mein privates Netz ist SBS 2011
mein Kanzlei-Netz ist Windows Server 2012 R2,
aber das ist hier völlig uninteressant.
Es geht hier um einen "Windows Small Business Server 2008 SP2", der von DATEV abgekündigt ist
Der Nikolaus hatte die Windows Server 2019 Freigabe für DATEV quasi im Sack.
Smart-IT hat momentan scheinbar längere Vorlaufzeiten. Bei DATEVasp keine Ahnung, würde ich aber aufgrund der 2016 Umstellung auch von ausgehen.
Beim PARTNERasp kommt es drauf an. Wir z.B. haben vermutlich "zeitnah" auch keine Kapazitäten. Generell werden wohl auch viele PARTNERasp Systempartner genug mit 2008 R2 / Windows 7 Umstellungen zu tun haben.
Bei kleineren Kanzleien mit überschaubarer Datenmenge (und etwas Vorbereitung) kann man z.B. am Vorabend den "finalen Datenabzug" machen sowie Daten ins vorbereitete System kopieren und am Folgetag die Installation im RZ sowie vor Ort vornehmen.
Bei den letzten Umstellungen war das am Vortag pünktlicher Feierabend für die Kanzlei dafür ging es aber am frühen Nachmittag quasi im neuen System schon weiter.
Wir sind vor einem knappen Jahr auf Partner-ASP umgestiegen. Nach einer Vorlaufzeit von rd. drei Wochen kam ein Mitarbeiter zur Bestandsaufnahme.
Am nächsten Wochenende war Freitag 12:00 Uhr Arbeitsschluss und Montagmorgen funktionierte wieder alles. In den nächsten Tagen wurden noch ein paar Anpassungen vorgenommen, was aber den Arbeitsablauf bei uns kaum gestört hat.
windows server 2019 wurde gestern von der Datev freigegeben.
Umstiegsszenario auf asp werden sie im Zweifel mit einem Systempartner oder mit Datev oder Partner ASP ( Fa. Geiger z.Bsp.) abklären müssen.
@jan
@uwe eberhardt
@lothar kiesel
Danke für die Antworten,
der Kollege hätte die DVD 12.0 eigentlich schon im August oder September installieren sollen/müssen und hätte dann genug Zeit gehabt, den erzwungenen Umstieg zu planen bzw. durchzuführen.
Voraussetzung für 12.0 war ja auch die erzwungene Umstellung auf die neue BRV, die er erst vor kurzem 'gewagt' hat.
Jetzt steht aber zusätzlich der Jahreswechsel vor der Tür, der mit der alten Software und dem alten Server gar nicht durchgeführt werden kann, eine besch... ... Situation.
Interessant wäre zu wissen, ob DATEVasp auch einen langen Vorlauf hat. Datev setzt ja anscheinend noch eine vorherige Beratung, Planung, Projektierung, mit schriftlichem Bericht usw ... voraus. Das hört sich sehr zäh und zeitaufwändig an.
Rein technisch entspricht das ja vielleicht 'nur' der Einrichtung eines neuen Servers im RZ, also sehr wahrscheinlich mit Hilfe einiger automatisierter Abläufe. Dort wird mit Sicherheit nicht so 'händisch' gearbeitet wie bei unsereins.
Apropos, das einzig Gute an der Sache ist, dass man jetzt auch noch (topaktuell) die Option hätte, einen eigenen 'Windows Server 2019' einzurichten, da er seit einem Tag von Datev freigegeben ist.
Auf jeden Fall muss der Kollege schleunigst Kontakt mit DATEV aufnehmen
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Ich hatte mich von der letzten Neuserveranschaffung lange mit dem Thema ASP oder Server Client inhouse beschäftigt. Es müsste dazu auch noch einige Threads hier in der community geben. Ich bin letztlich bei meiner server-client lösung geblieben.
Wenn der Herr Kollege sich entsprechend mit Hardware auskennt oder einen guten Draht zu einem Datev Systempartner hat würde ich die Server-Client Lösung priorisieren.
(Meine Meinung allerdings bedarf es letztlich der Fähigkeit sich um die Updates notwendige Umstellungen usw. zeitnah zu kümmern, wenn ich das alles nicht kann oder will muss ich eben das Geld für die ASP Lösung in Kauf nehmen.
Ansonsten meine Erfahrung Aufsetzen eines neuens Servers ging das letzte Mal ausgesprochen problemlos (Samstags Umstellung) und am Mo konnte alle clients (10) arbeiten.
Toll war vor allem die neue Performance aufgrund neuer Server und neuer HUB lief DAtev zum ersten Mal seit Jahren megaschnell. leider gewöhnt man sich so schnell daran und laufe der Updates Windows und Datev wird die Perfomace sukzessive wieder schlechter.
Mich selbst irritiert immer wieder, dass SmartIT offenbar technisch eine völlig andere Lösung im Vergleich zu ASP ist.
'DMS' und 'EO Comfort' ist mit SmartIT nicht verfügbar.
Aber darüber hinaus ist auch die Datensicherung völlig anders gelöst. Bei SmartIT müsste man sogar 'Datensicherung Online' beauftragen, wenn man mehr als drei Tage (Generationen) sichern will.
Ich dachte immer, SmartIT sei ein Schmalspur-ASP mit der Begrenzung auf maximal 8 gleichzeitige Benutzer, aber anscheinend gibt es hier ganz grundsätzliche Unterschiede in der technischen Umsetzung.
Vielleicht kann mich jemand aus meinem Tal der Ahnungslosigkeit befreien
Danke im Voraus
Michael Vogtsburger
ein kurzes Feedback:
der o.g. Kollege konnte tatsächlich innerhalb etwa eines Monats von einem kleinen Inhouse-Netzwerk (1x Fileserver, 5x Win7-Clients, SBS 2008) auf SmartIT umsteigen. Das war die 'Rettung' aus einer Notsituation. Wegen der nicht beachteten Abkündigung des Serverbetriebssystems konnte nämlich Datev nicht mehr aktualisiert werden.
Ich selbst war überrascht, wie 'bequem' der gesamte Datenbestand in's RZ tranferiert werden konnte, einfach per neu installierter 'Datev-Datensicherung Online'.
Da SmartIT aber auf 8 gleichzeitige Benutzer begrenzt ist, kommt SmartIT für unsere eigene Kanzlei nicht in Betracht. Eigentlich schade !
VG
Michael Vogtsburger